Warum ziehen fast alle zum studieren weg?
Was mich irgendwie immer wieder wundert ist, dass es für so gut wie alle keine Option zu sein scheint, zum studieren in der Heimat zu bleiben.
Ich sehe das zum Beispiel in dem Badmintonverein für den ich tätig bin. Immer wenn sie mit 19 ihr Abitur gemacht haben, sind so gut wie alle guten Spielerinnen und Spieler weg.
Gut ich bin auch teilweise weggezogen, aber nur weil ich musste (Duales Studium). Mir wäre es zehntausendmal lieber gewesen, wenn mein Arbeitgeber mit einer Hochschule in der nahen Umgebung kooperieren würde, zumal ich mir dann wahrscheinlich über die 3 Jahre Duales Studium so viel Eigenkapital hätte ansparen können, dass ich mir jetzt eine Eigentumswohnung finanzieren könnte.
Habt ihr diese Beobachtung auch gemacht, oder seit selbst weggezogen und könnt mir erklären warum?
16 Antworten
Nicht unbedingt an jeder Universität gibt es jeden Studiengang.
Außerdem lebt nicht jeder in einer Universitätsstadt.
Sowohl bei mir damals, als auch bei meinen Töchtern war es einfach der Wunsch an den besten Unis zu studieren und nicht irgendwo.
Du verzichtest ja auch nicht auf einen guten Job, weil er fußläufig nicht erreichbar ist.
Manche freuen sich auch endlich auf eigenen Beinen zu stehen...bei uns sind alle seit Generationen nach dem Abi zuhause raus und zum Studium weg.
Okay, das ist in meiner Familie genau umgekehrt. Bisher sind so gut wie alle zum studieren in der Heimat geblieben
Manche Studiengänge gibt's halt nicht in Heimatnähe. Und wegziehen ist dann bedeutend praktischer und günstiger, als zu pendeln
Also ich spreche hier von der nahen Umgebung einer Großstadt und da kann man fast alles studieren. Wäre dem nicht so würde ich das ja verstehen können.
Übrigens, ob wegziehen wirklich günstiger ist als pendeln sei mal dahin gestellt. Ich habe das nicht gemacht, es wäre für mich aber definitiv günstiger gewesen, wenn ich mir statt mir in Hochschullehrer eine Wohnung zu nehmen ein Auto gekauft hätte und während der Theoriephasen jeden Tag 200km gefahren wäre
Servus,
Dafür gibt es 3 Gründe
1. Wie schon genannt, nicht jede Uni bietet jeden Studienkurs an. Außerdem haben bestimmte Unis für bestimmte Kurse einen besonderen Ruf. Da möchte man natürlich am liebsten hin.
2. Die Uni nimmt nicht jeden, wenn man Pech hat wurde man bei der heimatnahen Uni einfach nur nicht angenommen und muss sich anderweitig umsehen.
3. Wenn man studiert ist man gerade in einem Alter, in welchem man unabhängig sein möchte. Da ist die Uni eine perfekte Ausrede, ohne das man die Gefühle der Eltern verletzt. So hat man die erste Wohnung abseits des Elternhauses ohne große Diskussion.
Tja die meisten Unis sind eben nur in größeren Städten, da lebt aber nicht die Mehrheit.
Das stimmt, allerdings rede ich hier von der nahen Umgebung einer Großstadt in der eine der besten Unis Deutschlands liegt. Trotzdem geht so gut wie keiner dorthin zum studieren
Sie wollen eben beweisen, dass sie etwas schaffen, auch ohne "Fuchtel" der Eltern.
In meinem Fall geht es aber um die nahe Umgebung einer Großstadt und da kann man fast alles studieren