Warum probieren sich einige in viele Berufe aus statt sich auf einen zu konzentrieren um darin Karriere zu machen und reich zu werden?

12 Antworten

Weil sie lieber Spaß im Job haben wollen den sie 50 Jahre machen müssen, statt jeden Morgen schlecht gelaunt und irgendwann depressive in ner Burnout Klinik zu hängen. (Aber wenigstens kann man sich die Klinik dann leisten)

Weil das zum einen nicht für jeden funktioniert und schon gar nicht in jedem Beruf. Weil immer das gleiche zu machen langweilig ist und weil den Beruf zu wechseln nicht bedeutet das man schlechter verdient, im Gegenteil.

Eine Zeit lang weiß man einfach noch nicht welchen Beruf man wirklich ausüben möchte bis zur Rente, dem einen zb gefällt Handwerk, kommt aber Körperlich nicht so mit, dann sucht er sich was neues.

Dem einen langweilt sein Job und braucht mehr abwechslung wärend andere nach der Ausbildung ihren Job bis zur Rente durchziehen können.

Das ist teilweise ein Problem, das bei schlechter Berufsorientierung und -beratung schon in der Schule beginnt - wer nicht weiß, was er werden soll und keinen Input hat, der kommt nicht auf einen grünen Zweig und weiß nicht, was überhaupt angeboten wird, kennt seine Stärken und Schwächen nicht, weiß nicht um Alternativen und irrt umher auf der Suche nach seinem Glück.

Was an den Schulen in Sachen Berufsorientierung läuft, ist meist immer noch s...mäßig und umfasst meist nur einen Besuch im BIZ (den die meisten als Spaßfahrt mit dem Bus wahrnehmen und der total nutzlos ist), einen Wälzer namens "Beruf aktuell", den schon bei uns damals keiner ernsthaft gelesen hat und ein Praktikum von einer Woche - danach waren wir alle so schlau wie zuvor, das brachte kaum etwas. Das Ende vom Lied war, dass man halt irgendwas lernte, damit man nicht auf der Straße stand - ich lernte Industriekaufmann (war okay) - und so ist das heute oft noch.

Ansonsten hat sich die Arbeitswelt auch gegenüber früher gewandelt - es ist heute nicht mehr so, dass man 40-45 Jahre bei seinem Arbeitgeber bleibt und immer im selben Dorf wohnt. Das ist vielleicht im extremen Hinterland noch so, aber auch dort sind die jungen Leute heute durchaus auf Zack und suchen sich schnell was anderes, wenn es bei der einen Firma nicht mehr so richtig läuft und sie nicht zufrieden sind.

Diejenigen, die ziellos in der Gegend herum-studieren haben die selben Probleme, wissen nicht was sie wollen, und haben auch irgendwie keinen Druck bzw. ihre ewige Partymentalität, werden ausgehalten und finanziert oder sehen es nicht als wichtig an, irgendwann mal zu Potte zu kommen und zu "reüssieren".

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Weil viele nun mal etwas finden möchten, was sie auch wirklich machen möchten. Das ist nicht bei jedem der erste Beruf und nicht jedem gefällt dauerhaft sein Beruf.