Warum glaubst Du an Gott oder warum glaubst Du nicht an Gott?

8 Antworten

Ich glaube an Gott, ich bin Christ. Es gibt meiner Meinung nach durchaus gute/überzeugende Gründe/Argumente, um an Gott zu glauben:

Ich glaube, dass diese Welt durchdacht und geplant wurde, ich glaube nicht, dass die Erde "einfach so" entstanden ist. Auch gibt es die Meinung, dass für den Urknall ein Eingreifen von Gott nötig ist.

Auch gibt es Wunder, die von Ärzten untersucht werden. Wenn es keine wissenschaftliche Erklärung gibt, warum ein Mensch gesund wurde, dann wird das Wunder auch bestätigt. Die Ärzte wissen auch nicht immer, dass ihre Untersuchungen für die Kirche sind.

Ich glaube auch an ein Leben nach dem Tod. Sie können im Internet nach "Mädchen begegnet Jesus" suchen (ohne Anführungszeichen). Das sind Gründe, um an Gott und an ein Leben nach dem Tod zu glauben.

Ich habe auch Sachen erlebt, die meinen Glauben gestärkt haben.


Muscimol  11.03.2025, 00:33
  • Wer hat Gott erschaffen?
  • Warum lässt Gott Leid ung Gewalt zu, ohne einzugreifen?
  • Warum gibt es so viele Religionen und alle glauben, sie seien "Die Richtige"?
  • Warum glaubst du, dass ausgerechnet das Christentum der Richtige Weg ist?
  • Warum ist vieles unlogisch in der Natur? (z.b. Genmutationen, welche dazu führen, dass jemand blind, oder mit Down-Syndrom geboren wird)

Würd mich einfach mal interessieren...

LG

Berliner926  11.03.2025, 00:38
@Muscimol

Wir wissen, dass das Universum einen Anfang hat. Hier sind sich Naturwissenschaften und christliche Religionen relativ einig. Christen verweisen auf den ersten Satz der Bibel ( Am Anfang erschuf Gott...). In den Naturwissenschaften geht man seit rund 100 Jahren nun auch von einem Anfang aus. Weiter wissen wir, dass alles was einen "Anfang" hat, auch eine "Ursache" haben muss. Ursache-Wirkung-Prinzip. Von Gott wird gesagt, er sei ohne Anfang. Also benötigt man für ihn keine Ursache.

Ab dem dritten Kapitel der Bibel wird genau beschrieben, warum die Schöpfung sich heute unvollkommenen darstellt und was die Lösung dafür ist.

kaempferdersonne 
Beitragsersteller
 11.03.2025, 20:26
@Muscimol

Gott erschafft sich selber.

Leid hat wie alles einen Sinn.

Religion ist nichts anderes als eine Wissenschaft.

Es gibt nur einen richtigen Glauben.

An die Liebe.

Alles hat einen Sinn auch Fehler.

Neugeistler  11.03.2025, 21:45
@Muscimol

Ich wurde zwar nicht direkt gefragt, möchte aber gerne darauf antworten.

  • Antwort 1: Gott wurde nicht erschaffen, er ist der Urgrund ohne Anfang und ohne Ende.
  • Antwort 2: Weil das der freiheitliche Wunsch der Menschen war.
  • Antwort 3: Religionshistorisch gibt nur eine einzige Primärquelle aus dem alle anderen entsztanden sind.
  • Antwort 4: Weil deren Wurzel in der Primärquelle liegen und daher fast authentisch ist.  
  • Antwort 5: Weil das vermutlich einem komplexeren System unterliegt, das man theologisch in der kürze nicht erfassen kann.

LG :-)

comhb3mpqy  15.03.2025, 15:10
@Muscimol
Wer hat Gott erschaffen?

Gott war schon da. Ich finde das nicht unlogisch. Wenn Du nicht an Gott glaubst, dann musst Du (soweit ich weiß) auch davon ausgehen, dass irgendwann bereits etwas vorhanden war.

Hier ein Beispiel dazu:

In Australien gibt es Lastwagen mit mehreren Anhängern. Ein Anhänger wird von dem Anhänger vor ihm gezogen. Dieser Anhänger wird wieder von einem Anhänger vor ihm gezogen. Ganz vorne ist die Zugmaschine, die kann selber fahren und muss von keinem gezogen werden. Ein Wagen kann sich nicht "vorstellen", dass etwas fahren kann, ohne gezogen zu werden. Eine Zugmaschine kann das aber, was für einen Wagen nicht vorstellbar ist. Die Menschen sind wie die Wagen, die sich nicht vorstellen können, dass Gott schon da war.

Warum lässt Gott Leid ung Gewalt zu, ohne einzugreifen?

Ich denke, die Menschen sollten sich weniger fragen, warum Gott Leid zulässt. Ich finde, wir sollten uns eher fragen, warum die Menschen Leid zulassen.

Menschen sind an Leid schuld, nicht Gott. Es ist die Schuld einiger Menschen, dass andere z.B. hungern. Im Krieg hungern z.b. Menschen, aber den Krieg haben die Menschen begonnen. Auch wenn sich die Regierung eines Landes nicht genug um die eigene Bevölkerung kümmert, kann es zu Armut und Hunger kommen. Daran sind dann also auch Menschen schuld.

Wenn alle Menschen nach der Nächstenliebe handeln würden, so würde es keinen Krieg geben und alle Menschen würden satt werden.

Warum glaubst du, dass ausgerechnet das Christentum der Richtige Weg ist?

Das 2. und 3. Argument in meiner Antwort lässt sich nur dem Christentum zuordnen.

Die Menschen, die gesund wurden, haben vorher zum christlichen Gott gebetet. Wenn man bei Firma A etwas bestellt, dann wird Dir Firma B keine Ware liefern. Natürlich ist ein Gebet keine Bestellung, aber der Vergleich mit der Firma veranschaulicht das ganze vielleicht etwas.

Ich glaube an alles. Und das tue ich weil ich instinktiv das Gefühl habe, dass es so ist.

Ob ich in den Himmel oder die Hölle komme ist mir ganz gleich. Im Endeffekt wird jeder einmal im Himmel ankommen. Wir haben die Unendlichkeit Zeit dafür.

Ein Himmel in dem Sinne ist ja ein Auflösen meiner Dualität, meines Getrennt seins. Das wiedervereinen mit dem Universum und das sich darin auflösen. Was sicherlich aus meiner ganz Menschlichen sicht das Ziel ist und auch mein Interesse weckt.

Ob ich jedoch am Ende der Erde und der Menschheit tatsächlich bereit dazu bin, dass weiß ich nicht. Ich kann es ja auch nicht wissen. Natürlich strebe ich nach der Erleuchtung und danach diesen "Himmel" zu erreichen. Dennoch kann ich es nicht sagen. So wäre ich, sollte ich nicht bereit dafür sein auch bereit die Ewigkeit in der Hölle zu verbringen. Als Seele, die auf der Erde gebunden ist und die riesige "Zeitspanne" "miterlebt" wie die Erde von der Sonne letztendlich auseinandergerissen wird. Zeitspanne und miterlebt habe ich in Klammern gesetzt, da die Zeitspanne für Lebende sehr sehr lang ist. Eine Seele aber keine Zeit fühlt, weshalb es sowas wie die Ewigkeit ist. Danach fange ich ganz von vorn an und mache alles nochmal. Wenn ich dann am Ende bereit bin, dann der Himmel. Bin ich dann immer noch nicht bereit, dann nochmal. Es ist ein Endloser Kreislauf. Und beides ist ok. Auch wenn sich letzteres aus menschlicher Sicht frustrierend anhört.


kaempferdersonne 
Beitragsersteller
 14.03.2025, 22:54

Du glaubst an die Ewigkeit und ich auch, nur dass ich eine andere Vorstellung der Ewigkeit habe.

Ich glaube nicht an den Tod, sondern das ewige Leben.

Die Zukunft kenne ich nicht, denn ich lebe jetzt.

Das jetzt verändert sich.

Zeit existiert nicht.

Ich bin ein Engel und Gott lebt in mir.

Wir sind eins.

Jetzt ist alles möglich.

Ich habe einen Traum.

Durch die Hölle bin ich schon gegangen.

Jetzt kann es nur noch besser werden.

Ähnlich wie Prof. Harald Lesch glaube ich an Gott, sehe ihn aber anders als die meisten Menschen.

Selbst von dem direkten Nachbarstern der Sonne, also dem Stern der uns am nächsten steht (Alpha Centauri) aus, kann man die Erde nicht einmal mit einem Fernrohr sehen. Sie ist ein Staubkorn in der Endlosigkeit - mehr nicht.

Ein Sandkorn ist im Verhältnis zur Erde wesentlich größer als die Erde im Verhältnis zur übrigen Masse im Universum.

Gibt es einen Gott, so ist er für mehr zuständig als für die winzige Erde und wird sich hier nicht einmischen.

Ich wünsche Dir einen schönen Tag  

Ich glaube an Gott, und das verdanke ich einer transzendenten Erfahrung, die ich in einer bedrohlichen Lebenskrise gemacht habe. In der Vergangenheit war ich Agnostiker und zeitweise sogar Atheist, doch diese persönliche Erfahrung hat mich zu einem überzeugten Gläubigen gemacht und schließlich zum Christentum geführt.

Für mich steht fest, dass es Gott gibt, auch wenn ich ihn nicht beweisen, sondern nur erfahren kann. Die fehlende Beweisführung empfinde ich jedoch nicht als problematisch, denn seitdem ich an Gott glaube und Christ bin, hat sich mein Leben in allen Bereichen zum Positiven entwickelt. Dafür bin ich sehr dankbar.

Es gibt also viele Gründe, warum ich an Gott glaube. Es fühlt sich einfach richtig an und ergibt für mich Sinn. Mein Glaube gibt meinem Leben mehr Struktur, und ein Leben, in dem Gott zum Alltag gehört, ist einfach wunderschön. Ich kann jedoch verstehen, dass Menschen, die solche Erfahrungen nicht gemacht haben, meine Überzeugung möglicherweise nicht nachvollziehen können.

LG.

 

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Praktizierend im christlich spirituellen Glauben

kaempferdersonne 
Beitragsersteller
 12.03.2025, 22:06

Wo lebt Dein Gott?

Neugeistler  13.03.2025, 06:37
@kaempferdersonne

Falsch, denn es geht nicht ums Wissen, sondern um das Glauben! Das bildet das Fundament des christlichen Systems. Vertrauen auf das was geschrieben steht und theologisch gedeutet wird.

Gott ist als Wesenheit nicht denkbar, ergo befindet er sich auch an einem Ort, der für uns noch undenkbar ist.

LG.

Ich glaube an Gott, an den Herrn Jesus Christus aus Überzeugung. Ich war in der Finsternis tief versunken und dann habe ich den Sinn von diesem irdischen Übel hinterfragt. Ich habe den Sinn gesucht und habe ihn in einem Licht gefunden. Dieses Licht ist Christus alleine.

  • Und gleicht euch nicht dieser Welt an, sondern lasst euch verwandeln durch die Erneuerung des Denkens, damit ihr prüfen und erkennen könnt, was der Wille Gottes ist: das Gute, Wohlgefällige und Vollkommene! [Röm 12,2]

Ich trachte nicht mehr danach, der Welt zu gefallen, sondern den Willen des Vaters zu tuen!

Gottes reichen Segen.


kaempferdersonne 
Beitragsersteller
 11.03.2025, 20:27

Unsinn!

Kein Mensch ist Gott.