Trump hat für Musks Idee, eine eigene Partei zu gründen, nur Spott übrig und bezeichnet sie als lächerlich. Musk verkomme zu einer "Vollkatastrophe". Zurecht?

8 Antworten

Ja. Sich in der Politik zu engagieren, war die dümmste Idee, die Musk je hatte.


Sallysbestbuddy  07.07.2025, 14:05

Warten wir mal ab. Es ist noch nicht aller Tage Abend...

Was soll man dazu noch sagen? Vor 4 Wochen ist Musk noch mit einer Mütze rumgelaufen, mit der Aufschrift: Trump hat immer recht! :D

Wenn es nicht so traurig wäre, könnte man darüber lachen.

Die beiden Witzfiguren liefern sich vor den Augen der Welt eine Schlammschlacht vom Feinsten. Musk traue ich zu, dass er das Ding mit der Gründung einer neuen Partei durchzieht. Und Trump? Der pfeift im dunklen Keller, weil er weiß, dass Musk ALLES kaufen kann, was für Geld erhältlich ist - und er davon nix mehr abbekommt.

Hoffentlich vergisst der eine nicht, dass er für mehrere Unternehmen mit unzähligen Mitarbeitern verantwortlich ist und der andere, dass mit seinen Entscheidungen vieles auf der Welt steht und fällt.

Naja, für Trump könnte diese Partei zum echten Problem werden.

Ich kenne das US Wahlrecht nicht so genau und kann damit nicht beurteilen, ob diese Partei bei den Zwischenwahlen antreten dürfte.

Wenn ja, würde das höchstwahrscheinlich Stimmenverluste und das Verlieren der Mehrheit in beiden Kammern des Kongresses bedeuten.

Damit würde er zur "lame duck" und seine Ambitionen, noch groß was zu ändern wären beendet.

Das ist doch die übliche Art die Trump an den Tag legt. Sich über Andere lustig machen, ihnen drohen und so tun als würde ihn das Ganze so gar nichts angehen.

Es geht ja auch nicht darum, dass Musk Präsident werden will. Denn das kann er eh nicht werden, da er nicht in den Staaten geboren worden ist.

Was er allerdings machen kann und ja auch in der Vergangenheit schon gemacht hat, wäre einzelne Abgeordnete zu unterstützen die in seinem Sinne abstimmen.

Was die Strategie seiner möglichen neuen Partei angeht, sagte Musk laut der Nachrichtenagentur Reuters, er wolle sich im kommenden Jahr vor allem auf das US-Abgeordnetenhaus und den Senat konzentrieren. Später würde er möglicherweise auch einen Präsidentschaftskandidaten unterstützen. Musk hatte zuvor gesagt, jeder Abgeordnete, der für Trumps Haushaltsgesetz stimme, verdiene es, bei den Zwischenwahlen im kommenden Jahr aus dem Amt gewählt zu werden.

https://www.zeit.de/politik/ausland/2025-07/donald-trump-nennt-elon-musks-partei-laecherlich

Sicherlich ist es schwierig eine neue Partei zu etablieren. Aber es geht am Ende ja nicht darum einer der beiden herrschenden Parteien Konkurrenz machen zu wollen, sondern mit einer neuen Partei eben auch Kandidaten zu unterstützen bzw. eigene Kandidaten zu pushen um einen Sitz im Senat zu ergattern. Und gerade wie die Demokraten und Republikaner eng beieinander liegen können schon 5 Stimmen das Zünglein an der Waage sein.

"Wenn es darum geht, unser Land mit Verschwendung und Korruption in den Bankrott zu treiben, leben wir in einem Ein-Parteien-System, nicht in einer Demokratie", schrieb Musk weiter. Er ließ offen, welche Rolle er in der neuen Partei spielen will. Da Musk in Südafrika geboren wurde, kann er laut US-Verfassung selbst nicht Präsident werden. Als reichster Mensch der Welt mit einem geschätzten Vermögen von rund 360 Milliarden Dollar sieht er sich aber in der Lage, den Ausgang von Wahlen auf verschiedenen Ebenen maßgeblich beeinflussen zu können.

https://www.tagesschau.de/ausland/amerika/musk-partei-100.html

So ganz unrecht hat er ja auch damit nicht. Von einer Parteienvielfalt wo alle echte Chancen hätten ist man da ja weit entfernt. Und das amerikanische Wahlsystem mit den Wahlmännern und dem "alles oder nichts Prinzip" sorgt ja auch nicht gerade für eine tatsächliche Demokratie. Man kann insgesamt zwar die meisten Stimmen auf sich vereinigen, aber hat man nicht die Zahl der entsprechenden Wahlmänner auf sich vereinigt, dann verliert man dennoch.

Bei Musk kommt das Ganze allerdings wirklich auch so rüber, dass er Trump zwar mit zum Präsidenten gemacht hat und auch gerne den Kasper für Trump gespielt hat, aber sobald eine Entscheidung ihn selbst betrifft oder ihm nicht passt, macht er auf "jetzt bin ich aber dafür dagegen zu sein".

Und es war doch klar, dass Trump da wie ein Elefant ist. Musk ha ihn öffentlich kritisiert und ist damit aus seiner Buddyliste geflogen. Man stellt sich eben nicht gegen Trump. Und denn doch, dann darf man sich der Rachegelüste Trumps sicher sein.

Und genau das bezweckt doch Trump nun auch mit seinem Spott.

Irgendwie Kindergarten, passt aber zu ihm...

Die neue „America Party“ soll daher auch eine Konkurrenz zur rechtskonservativen Partei des Präsidenten darstellen. Musk kann selbst nicht Präsident werden, weil er in Südafrika geboren wurde. Als reichster Mensch der Welt mit einem geschätzten Vermögen von rund 360 Milliarden Dollar sieht er sich aber in der Lage, den Ausgang von Wahlen auf verschiedenen Ebenen maßgeblich beeinflussen zu können.
Musk drohte etwa damit, bei den Midterm Elections im kommenden Jahr jene Abgeordneten zu Fall zu bringen, die Trumps Steuerpaket unterstützen. Trump wiederum hatte Musk gedroht, die staatlichen Subventionen für den E-Auto-Hersteller Tesla und andere Musk-Unternehmen überprüfen zu lassen.

https://www.deutschlandfunk.de/elon-musk-verkuendet-gruendung-neuer-partei-in-den-usa-106.html

Vor allem Trumps unterschwellige Drohungen prüfen zu lassen ob man Musk nicht aus Amerika schmeißen könnte, sprich ihm die amerikanische Staatsbürgerschaft entziehen könnte.

Souverän auf die neue Partei zu reagieren käme Trump eh nie in den Sinn.

Und Musk? Den schätze ich auch so ein, dass der in dem Falle dann in Russland ansiedeln würde. Was das dann allerdings für die Amis bedeuten würde müsste man im Einzelnen mal prüfen.

Denn es wäre ja auch nicht so, dass Amerika problemlos auf Musk verzichten könnte was seine Technologien angeht.

Man darf also gespannt sein wie die Schlammschlacht der Beiden nun weitergeht.


Regilindis 
Beitragsersteller
 07.07.2025, 21:02

Danke! Die drei Artikel habe ich auch gelesen, von Stellen meiner Frage.