Strom-Importe - das kann doch so nicht weitergehen

4 Antworten

Man sieht in der Zeitung und den Medien neuerdings immer die Meldung: Hurra Deutschland, schon 64% des Jahresbedarfs durch EE produziert.

Was natürlich totaler Mumpitz ist. Die nehmen den Jahresdurchschnitt ja nicht, weil das besonders gut und sinnvoll ist, sondern weil im Durchschnitt nie Nacht, nie Flaute und nie Winter ist.

Die warten alle auf das versprochene Wunder. Dann werden die unverzichtbaren Speicher in gewaltigen mengen kostenlos vom Himmel regnen.

Und wenn dieses Wunder erst mal eingetreten ist und wir die komplette Produktion verlustfrei Speichern und vom Sommer in den Winter transferieren können, ja, dann macht es auch Sinn vom Jahresdurschnitt zu reden.

Vorher nicht.

Stromimporte und - Exporte sind vollkommen normal und sollten weiter wachsen, um Überschüsse und Mangel auszugleichen. Da wo Tiefdruckgebiete sind, weht viel Wind und es gibt zuviel Strom, daneben in einem Hochdruckgebiet gibt es im Winter zuwenig.


Nur mal so nebenbei bemerkt:

Es wird immer behauptet, wir würden ach so viel Atomstrom aus Frankreich importieren?

Stimmt nicht!!!

Im Jahresmittel kauft Frankreich mehr Strom bei uns, als wir bei denen!

Wir haben ein Europäisches Verbundnetz, und es gibt Strombörsen: Da wird Strom nach Angebot und Nachfrage gehandelt und so ist auch sicher gestellt, dass immer genügend vorhandenen ist.

Woher ich das weiß:Recherche

Deutschland hat früher mit Gas, Öl und Steinkohle viel strom produziert. Die brennstoffe für die Kraftwerke wurden allerdings auch importiert. Großartig...

Heute Importieren wir preiswert Wind und wasserstrom aus Skandinavien. Steinkohle ist praKirche vom Markt verschwunden, Windkraft und solar sind viel billiger. Am meisten stromwird Übrigens im sommer importiert..

Der Focus erläutert das ausführlicher.

https://m.focus.de/earth/analyse/ueberraschende-daten-deutschlands-strombilanz-fuer-2024-und-ploetzlich-sind-wir-import-meister_id_260603799.html