Ständige Beschuldigungen vom Partner
Hallo Miteinander,
mir liegt etwas sehr auf dem Herzen und ich weiß auch nicht wo ich genau beginnen soll. Vielleicht kurz zu mir ich bin 29 (w) und wohne seit ca 10 Monaten bei meinem Freund (32) Wir sind insgesamt 3J. zusammen. Er ist der erste Partner zu dem ich aus meinem Elternhaus gezogen bin (nachdem ich mein Studium abgebrochen habe, weil ich damals eine Abtreibung hatte und ich psychisch es nicht mehr geschafft habe). Mein Partner stand nicht wirklich nach der Abtreibung zu mir. 2022 am 17.10. und zwei Tage später 19.10. wollte ich einfach mit ihm reden. Ich musste mir anhören ich hätte Depressionen, andere Menschen würden schlimmeres durchmachen sie leben trotzdem. Also begann ich einfach zu akzeptieren und zu verdrängen. Das Kind war damals seinerseits nicht erwünscht er hatte angst und war feige, er hätte kein draht zu dem Baby das sind seine Worte heute. Er hätte finanziell Angst gehabt um auch hier kurz zu erwähnen, er hat im Jahr 2023 (nach der Abtreibung Oktober 2022) viel gereist hat viel für sein Hobby Motorrad investiert. Heute bereut er die Abtreibung und will selber gerne ein Baby.
Mein Freund sagt mir seit paar Monaten das ich schuld daran bin das er weniger Kontakt zu seiner eigenen Familie wegen mir hat. Seine Schwester und ich haben zb kein Bezug zueinander wir kommunizieren wenn es sein muss bei Feiern oder wenn man sich eben mal sieht. Auch andere Familien Mitglieder haben eher schwierig ein Anschluss zu ihr. Er fiel mir zb oft in Rücken obwohl ich recht hatte bezüglich Schwester er hat alles immer gut geredet und sie beschützt, dabei sah die Wahrheit anders aus und die taten lagen wortwörtlich vor in Texten/Screens ect. Die Eltern leben von ihm seit ca Februar 2022 im Ausland.
Das seine Schwester und ich uns nicht verstehen ist unsere Sache, aber er braucht doch diesbezüglich seinen Kontakt mit schreiben usw telefonieren nicht vermindern? Allein weil er auch frisch Onkel seit knapp 1 Jahr ist. Wieso werde ich beschuldigt ich habe damit nichts zu tun wie oft er schreibt telefoniert oder ausgeht? Ich muss nicht immer dabei sein das sagt er auch selber.
Ich möchte nicht das ihr mich falsch versteht, aber seit gestern denke ich sehr über alles gründlich nach. Ich habe mein Zuhause damals verlassen von Heute auf Morgen. Bei mir hat sich alles verändert auch der Kontakt zu meiner Familie wurde weniger von Heute auf Morgen, aber ich habe niemanden beschuldigt es ist selbstverständlich das jeder irgendwann doch einen anderen Weg anschlägt im Leben selbstständiger wird und andere Prioritäten vielleicht hat und sich Dinge mit dem Alter/Zeit verändern. Es ist in meinen Augen normal das man vielleicht eben nicht mehr jedes Wochenende zu seinen Eltern/Schwester kann meine sind getrennt und damals besuchte ich zum Beispiel mein Vater jeden Sonntag oder Samstag. Auch das hat sich verändert, aber es stört mich nicht. Ich habe ihn nie beschuldigt das ich mein Studium abgebrochen habe wegen ihm und der Abtreibung ich habe nie jemanden beschuldigt für etwas. Wieso werde ich permanent von ihm beschuldigt er hätte weniger Kontakt zu seiner Familie wegen mir.
(geht unten weiter)
7 Antworten
So wie er dich nach der Abtreiung behandelt hat, da hättest du schon sehen müssen, dass dieser Mann für etwas langfristiges nichts taugt. Er meint es nicht gut mit dir, damals nicht und heute auch nicht. Jeder ist für selbst getroffene Entscheidungen verantwortlich, ein Schuld zuschieben bringt niemanden weiter. Du hast viel zu lange die Hoffnung gehabt, dass er sich bessert. Er tut es nicht, du solltest die Konsequenzen ziehen und dich trennen.
Es ist ein erwachsener Mann. Es liegt in seiner Hand was passiert. Die Zeiten sind vorbei einen Strohmann für alles zu suchen. Er muss die Folgen seiner Entscheidungen selber tragen und Verantwortung übernehmen.
Wenn ihm etwas nicht passt muss er nach Lösungen suchen. Die Lösung kann aber nicht sein, dass man versucht sein gesamtes Umfeld zu verändern, nur weil es einem selbst nicht gut geht. Bleib dir und deinen Bedürfnissen treu
Ganz ehrlich - du solltest deine Sachen packen und gehen. Das schaffst du! Du bist ohne ihn besser dran - und es wird dir auch besser gehen.
Ich finde es hilfreich, wenn man in negativen Lebenssituationen versucht, die Situationen zu verbessern - anstatt die Suche nach Schuldigen in den Vordergrund zu stellen. Aber diese Einsicht haben eben viele Menschen leider nicht. Es ist eben so. Solche Menschen mit wenig Einsicht gibt es auch.
Das Verhalten Deines Freundes empfinde ich als ziemlich lieblos. Er scheint wohl meisens so zu sein, zumindest wenn es Konflikte gibt.
Wieso wohnst Du eigentlich noch mit ihm zusammen?
ich habe meinem Beitrag einen zweiten Absatz hinzugefügt. Für mich wäre das keine Beziehung, die ich aufrecht halten wollte.
…es ist selbstverständlich das jeder irgendwann doch einen anderen Weg anschlägt im Leben selbstständiger wird und andere Prioritäten vielleicht hat und sich Dinge mit dem Alter/Zeit verändern….
Das ist scheinbar nicht genug. Wirkliche Veränderung wäre, deine Beziehung zu beenden. Schon die Art und Weise, wie er mit der Abtreibung umgegangen ist, wäre für mich ein klarer Schlussstrich. Allein dieses Hin und Her, erst wollte er die Abtreibung, hat jetzt Schuldgefühle und schiebt die volle Verantwortung auf dich, spricht für mich Bände. Und jetzt ändert er auch noch seine Meinung und möchte plötzlich doch ein Kind… Wobei ich bezweifle, dass das ernst gemeint ist. Es wirkt eher so, als suche er einen Weg, seine Schuldgefühle zu lindern. Wirkliches Wollen sieht anders aus.
Ich würde mir ernsthaft die Frage stellen, was das langfristig für dich bedeutet, mit einem so ambivalenten Partner an deiner Seite zu sein.
Eine Entscheidung ein Kind abzutreiben muss gemeinsam und ehrlich geklärt werden. Vor allem braucht es eine menge transparenz und Offenheit. Das er dich einfach links liegen gelassen hat, zeigt, dass sich mir der Entscheidung nicht tiefgründig beschäftigt hat.
Das alles hat definitiv keine Zukunft, wenn jemand keine Eigenverantwortung übernimmt und sich nicht tiefgründig mit seinen Gefühlen, Entscheidungen und Handlungen auseinandersetzt.
Liebe Grüße,
Sandy
Ich meinte auch mal zu ihm… es ist immer einfacher jemanden die schuld zu geben, als selber daran zu arbeiten. Oder es zu reflektieren. Oft wird mir in dem Moment Verständnis gezeigt und beim nächsten Streit, werde ich wieder beschuldigt.