Sollten Eltern verpflichtet werden, eine Lizenz oder Schulung zu absolvieren, bevor sie Kinder bekommen dürfen?
17 Antworten
Was ist denn die richtige oder ausreichende Kompetenz oder Reife, um solch einen Kurs erfolgreich zu absolvieren und gegebenenfalls einen Abschlusstest zu bestehen?
Was ist der richtige Erziehungsstil; vielleicht ein bisschen Antiautoritär, Autokratisch, Autoritär, Demokratisch, Egalitär, Laissez-Faire, Negierend, Permissiv gewürzt mit ein wenig Heilpädagogik, Montessori, Pikler und Waldorf?
Und wer entscheidet über die Messskala und welches Konzept in den Kursen vermittelt bzw. getestet werden soll? Du? Ich? Bundesfamilienministerin Frau Lisa Paus oder der Kanzler?
International wird es dann richtig lustig, wenn Experten aus Äthiopien (mit der höchsten Kinderarbeitsquote), den USA (In den Vereinigten Staaten sind noch immer Körperstrafen an den öffentlichen Schulen in zwei Fünftel aller US-amerikanischen Bundesstaaten erlaubt und das einzige Land der Welt, welches die Konvention über die Rechte des Kindes nicht ratifiziert hat), dem Südsudan und anderen Ländern wie der Zentralafrikanischen Republik oder der Demokratischen Republik Kongo (Zehntausende Jungen und auch Mädchen werden dort immer noch im Bürgerkrieg oder Konflikten als Kindersoldaten und Kindersoldatinnen missbraucht), aus China (wo Disziplin, Erfolg und Respekt die wichtigsten Werte der Erziehung sind und ein- bis zweijährige Kinder außerhalb des Kindergartens noch zu Leistungskursen geschickt werden) und zu guter Letzt noch Kim Jong-un zusammensitzen…
Was passiert bei "fehlender" Eignung und Kinderwunsch - Zwangssterilisation?
Was passiert bei ungeplanter Schwangerschaft - Zwangsabtreibung?
Was passiert, wenn man den Kurs nicht erfolgreich abschließt oder gar die Teilnahme verweigert - sofortige Inobhutnahme des Kindes?
Alles Gute für dich!
Theoretisch ist es durchaus sinnvoll Eltern durch so eine Prüfung zu schicken, wenn man bedenkt wie die ein oder andere ihre Kinder "erziehen".
Jedoch würde das gesellschaftliche und wirtschaftliche Probleme aufwerfen.
Es würden dann noch weniger Leute Kinder bekommen und unsere Bevölkerung würde noch stärker sinken als ohnehin schon.
Hey
Die Frage, ob Eltern eine Schulung oder sogar eine Art Lizenz absolvieren sollten, bevor sie Kinder bekommen dürfen, ist sehr komplex und berührt viele ethische und gesellschaftliche Themen. Auf den ersten Blick wirkt der Gedanke nachvollziehbar: Eltern tragen eine enorme Verantwortung, und eine grundlegende Vorbereitung – zum Beispiel in Form von Kursen zu Themen wie kindliche Entwicklung, Erziehung, Kommunikation oder auch Erste Hilfe – könnte dabei helfen, Unsicherheiten zu verringern und Fehler zu vermeiden. Viele Menschen gehen schließlich besser vorbereitet in einen Führerschein als in die Elternschaft.
Trotzdem wäre eine verpflichtende Lizenz für das Kinderkriegen problematisch. Sie würde massiv in persönliche Grundrechte eingreifen – vor allem in das Recht auf Selbstbestimmung und Familiengründung. Es stellt sich auch die Frage: Wer entscheidet, was „gute“ Eltern ausmacht? Und was passiert mit Menschen, die diese „Lizenz“ nicht bekommen würden? Solche Regelungen könnten schnell diskriminierend oder sogar menschenverachtend werden. Viel sinnvoller wäre es, Eltern besser zu unterstützen – durch freiwillige, niedrigschwellige Angebote wie kostenlose Vorbereitungskurse, Familienberatungen oder Aufklärungsarbeit schon in der Schule. So würde niemand ausgeschlossen, aber alle hätten die Möglichkeit, sich bewusst und gestärkt auf die Elternrolle vorzubereiten.
Ja rückblickend muss ich sagen, ich habe mir damals ein Buch des "Eltern" Verlags gekauft, es in Ruhe durchgelesen, und da wurde mir schon einiges klarer was ich vorher einfach nicht wusste, jeder sollte sich auf seine Rolle als Mutter und Vater so gut wie möglich vorbereiten, das ist eine gute Idee, aber ob man in dem ganzen Trubel auch noch die Zeit findet eine Prüfung dafür abzulegen, dass bezweifele ich ehrlich gesagt doch.
Nein und das wäre auch nicht umsetzbar.