Seid ihr für mehr Tierschutz?
Sollte man eurer Meinung nach mehr für den Tierschutz unternehmen, und falls ja, welche Maßnahmen sollten getroffen werden? Verbot Massentierhaltung ? Oder andere Ideen
7 Antworten
Für ein Verbot der Massentierhaltung müsste sich das Konsumverhalten der Bevölkerung total ändern und der Konsum von tierischen Produkten stark reduziert werden. Ich wäre dafür, aber Fakt ist dass sich das in solchen Mengen anders nicht produzieren lässt.
Nette Frage zu der Moral.
Und wer wäre nicht für mehr Tierwohl. Die Frage ist nur ....
Ich habe mal einen Bericht gesehen, dass dies ohne Veränderung des Essverhaltens nicht möglich ist. Und ganz ohne tierische Produkte geht es wohl nicht, obwohl Veganer etwas anderes sagen dürften. Aber ich möchte nicht jeden Tag Nahrungsergänzungsmittel der Chemieindustrie in Pillenform schlucken und die Ersatzessen, die mir nicht schmecken, zu mir nehmen müssen.
Zurück zur Frage, wenn wir auf das Tierwohl achten, benötigen wir nicht nur die eingeebnete Fläche Europas sondern auch noch fast die ganze Fläche eines eingeebneten Afrikas um dieses zu gewährleisten. (ja, Berge, Flüsse usw. eingeebnet als Weide, zur Aufzucht und zur Futterbereitstellung)
Ein Kompromiss wäre weniger Fleisch, etwas mehr Raum und Aufmerksamkeit für die Tiere. (zur Zeit ist eh Fastenzeit)
Ich bin für State-Mandated Veganism - also komplette Abschaffung der Tierindustrie und die Umverteilung der Subventionen auf Ersatzprodukte (das Steak der Firma Planted finde ich genauso lecker wie tierisches Fleisch - nur leider ist es etwas teuer derzeit)
Es hat mehrere Ursachen, und liegt aber eben auch daran, dass tierische Produkte massiv subventioniert werden und die Ersatzprodukte vergleichsweise kleine Produktionen haben.
Das macht sicherlich auch einen Teil aus. Aber in Wahrheit steckt das schon ein Ausnutzen von noch höherer Gewinnmarge dahinter. Denn alleine diese Faktoren machen sicherlich nicht den enormen Preisunterschied aus. Sie wissen halt, mit gutem Gewissen und Trends lässt sich gut verdienen.
Gerade ein Milcheis, wenn man die Milch- und Sahnepreise anschaut, ist von den Rohstoffen erheblich teurer als ein veganes Eis mit Wasser, Farbsoff und künstlichem Vanille-Aroma. Wird aber mind. genauso teuer verkauft. Das liegt nicht nur an Subventionen.
Ja, es ist Multicausal, wobei du eben auch den Erhöhtenentwicklungs udn Forschungsaufwand berücksichtigen musst, der gerade von kleineren Betrieben nicht so leicht umgelegt werden kann...
Eine Gemeinwohlökonomie sind die natürlich nicht sondern wollen auch Gewinn machen, haben aber umgekehrt eben auch nicht die Möglichkeit das auf die gleiche Art und weise zu tun wie es Großbetriebe machen.
Das da stellenweise mehr verlangt wird als nötig wäre ist indes auch wahr (Butter müsste z.B. ohne massive Subventionen zwar viel teurer sein, aber der Margarinepreis könnte wahrscheinlich dennoch günstiger ausfallen als er z.T. ist etc.)
Ein Verbot wäre zum jetzigen Zeitpunkt zu krass. Da würden die Wähler nicht mitmachen.
ABER: Ich bin dafür dass aus allen Tier- und Schlachthöfen live gestreamt werden muss!
Nein, sonst wird Fleisch noch teurer.
Ja, das liegt aber auch daran, weil unsere Regierung die letzten Jahre für steigende Energiepreise gesorgt hat, wodurch Lebensmittel allgemein teurer geworden sind. Keine Teuerung kam wirklich zugunsten der Tiere, sondern nur wegen Inflation und auch Mitnahmeeffekt daraus. Hätte man besser reagiert, könnte man wohl mehr Tierschutz zu den jetzigen Preisen haben.
Also dass diese Ersatzprodukte teurer sind, finde ich in der Tat auch falsch, und zeigt, dass die Lebensmittelhersteller nur den Trend und das gute Gewissen ausnutzen. Die Zutaten hierfür sind um einiges günstiger, manches besteht fast nur aus Wasser, bspw. veganes Eis, das sollte finde ich preislich reguliert sein. Ersatzprodukte von Rügenwalder habe ich probiert und schmecken mir teils wirklich fast genauso gut wie echtes Fleisch.
Komplette Abschaffung werden aber sicherlich die überwiegende Mehrheit nicht mitmachen, und würde das auch für zu schnell halten, bzw. auferzwungen.