praktiziertes Christsein
Mich würde interessieren, wie ihr euren Glauben lebt bzw. wie ihr damit im Alltag zurechtkommt (vor allem Christen)
Der Krieg rückt näher, christliche Werte werden in Deutschland immer unwichtiger, Christen sollen immer mehr tolerieren und werden selbst nicht toleriert usw.
Also... ist das alles für euch easy oder macht ihr euch da auch immer wieder Gedanken drüber?
8 Antworten
Nicht einfach, Ich denke viel darüber nach. Beten hilft mir. Und die Gewissheit das wir diesen Zustand nicht ewig aushalten müssen.
Natürlich sieht man all diese Dinge und man fragt sich da automatisch, was noch so werden wird. Aber ich setze da mein Vertrauen in Gott, verbringe Zeit mit ihm und vertraue in seine Versprechen, dass er das alles richtig machen und gerade rücken wird.
Ich bin Christ (auch wenn ich auf viele Leute nicht den Anschein mache). Für mich fühlt es sich häufig so an, als wüsste Gott genau, wo ich lang muss. Ob er mich beschützt is was anderes, aber ich denke, wenn etwas passiert, passiert es aus einem Grund. Hab vertrauen in ihn uns da gut durch zu führen.
Hallo curiouslena,
gern will ich Dir beschreiben, wie ich das Christentum auslebe.
Das wohl herausragendste Erkennungsmerkmal für einen Christen ist zweifellos die Liebe. Jesus brachte das mit den deutlichen Worten zum Ausdruck: "Daran werden alle erkennen, dass ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe unter euch habt" (Johannes 13:35). Diese Art von Liebe auszuleben schließt natürlich vieles ein.
Wie weit diese Liebe geht und wie umfassend sie sein sollte, bracht Jesus einmal wie folgt zum Ausdruck: "Dies ist mein Gebot, dass ihr einander liebt, so wie ich euch geliebt habe. Niemand hat größere Liebe als die, dass einer seine Seele zugunsten seiner Freunde hingebe" (Johannes 15:12,13). Jesus hatte seinen Jüngern vorgelebt, was wahre Liebe bedeutet, ja dass sie sogar die Bereitschaft einschließen muss, für seine Brüder zu sterben.
Liebe darf sich also nicht allein in Worten oder in Mitleid erschöpfen. Sie zeigt sich vor allem durch selbstlose Taten. Die Bibel sagt: "Wenn jemand aber materiellen Besitz hat und seinen Bruder Not leiden sieht und sich dennoch weigert, ihm Mitgefühl zu zeigen, wie bleibt da die Liebe Gottes in ihm? 18 Liebe Kinder, wir sollten nicht nur mit Worten lieben, sondern auch in Tat und Wahrheit." (1. Johannes 3:17,18).
Wie dieser Text zeigt, ist die Liebe zu Gott unabdingbar mit der Liebe zu den Menschen verknüpft. Wenn also jemand behauptet, er liebe Gott und Jesus Christus, und es fehlt ihm an echter Nächstenliebe, dann sind seine Reden in Wirklichkeit hohl und leer. Demnach steht und fällt alles mit tätiger Nächstenliebe!
Außer der Liebe gibt es noch etwas, was jemanden als echten Christen kennzeichnet. Jesus sagte: "Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was ich euch gebiete" (Johannes 15:14). Ein wesentliches Gebot ist, wie gerade gezeigt, die Liebe zum Nächsten und seinen Brüdern. Doch Jesus misst jemanden, der sein Nachfolger zu sein behauptet auch daran, ob er sich auch an alle anderen Gebote hält.
Eines dieser wichtigen Gebote ist das, was Jesus kurz vor seiner Himmelfahrt seinen Jüngern als eine Art Vermächtnis hinterließ, als er ihnen gebot: "Geht daher hin, und macht Jünger aus Menschen aller Nationen, tauft sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes, und lehrt sie, alles zu halten, was ich euch geboten habe" (Matthäus 28:19,20).
Mit das Wesentlichste am Christentum ist nach wie vor das Verkünden des Evangeliums (oder der "guten Botschaft"). Das Predigen und Lehren war auch im Leben Jesu sehr wichtig, denn er predigte unermüdlich landauf und landab Gottes Königreich. Ja selbst in den schwersten Stunden seines irdischen Lebens, z.B. kurz vor seinem Tod, lehrte er anderen Gottes Wort und machte ihnen Mut!
Wenn jemand ein echter Nachfolger Jesu sein möchte, dann gehört demnach auch die Verkündigung des Wortes Gottes dazu. Eifriges Predigen und Lehren ist mit dem Ziel, Jünger zu machen, ist untrennbar mit dem wahrem Christentum verbunden!
Als letzten Punkt möchte ich das erwähnen, was eigentlich alles andere, auch die bereits erwähnten Dinge mit einschließt. Als man Jesus einmal fragte, welches das wichtigste Gebot im Gesetz sei, nannte er das erstes Gebot, nämlich Gott mit ganzem Herzen, ganzer Seele, ganzem Sinn und ganzer Kraft zu lieben (siehe Matthäus 22:37,38).
Somit ist die bedingungslose Liebe zu Gott das, was alles andere mit einschließt. Fehlt es an dieser Liebe, steht ein Christ in der Gefahr, lau zu werden und mag dann nur noch der Form halber an seinem Glauben festhalten.
Doch Jesus akzeptiert keine lauen Christen, wie das seine Worte zeigen, die er an die frühchristliche Versammlung Laodicea richtete: "Ich kenne deine Taten und weiß, dass du weder kalt noch heiß bist. Ich wünschte, du wärst kalt oder heiß.Weil du also lau bist und weder heiß noch kalt, werde ich dich aus meinem Mund ausspucken" (Offenbarung 3:15,16).
Wie die Bibel zeigt, schließt Christ zu sein, vieles mit ein. Um sich zum Glauben motivieren zu lassen, sollte man sich eingehend mit den vier Evangelienberichten beschäftigen, die das Leben und Wirken Jesu genau nachzeichnen. Das darauf folgende Bibelbuch "Apostelgeschichte" erzählt außerordentlich spannend, was die ersten Christen alles taten, um das Wort Gottes überall zu verbreiten.
LG Philipp
Es wird sich die nächsten zehn Jahre weiter für die Christen zuspitzten. Gleichzeitig wird die Gottlosigkeit mehr überhand nehmen, viele Menschen werden zur Sünde verführt und wissen es nicht einmal.
Die Sakramente empfangen, Rosenkranz beten und der Muttergottes vertrauen. 👌
Ihr zu vertrauen bedeutet gleichzeitig Gott zu vertrauen. Die Muttergottes ist eine Gnadenvermittlerin. Sie bittet für uns bei Gott und legt Fürsprache ein. Ohne die Muttergottes werden heute Christen kaum den Himmel erreichen.
sorry... da bin ich zu wenig katholisch... für mich ist die Dreieinigkeit der Schlüssel.
Ich habe durch Jesus Christus direkten Zugang zu Gott. Da muss ich nicht den Umweg über seine leibliche Mutter nehmen.
Ist aber grad nicht das Thema, das mich ursprünglich interessiert hat
Da spitzt sich gar nichts zu. Ihr werdet weniger werden, das liegt an euch selbst, aber ihr werdet weiterhin euren Hokuspokus praktizieren dürfen.
Hmmm... warum der Mutter Gottes vertrauen und nicht Gott selbst... sorry, das versteh ich nicht