Plutokratie in den USA?
Kann es sein, dass sich in den USA gerade eine Plutokratie entwickelt? Wenn ja, wie wirkt sich das auf Europa und besonders Deutschland aus? Was glaubt ihr?
5 Antworten
Ja, die USA werden eine Plutokratie, wenn nicht sogar eine Kleptokratie.
Gönn dir mal "Schroeder wählt Steinbrück 2024", die beiden analysieren das auf eine sehr bissige, aber auch humorvolle Weise.
Hallo Lighty66,
wir können beobachten, wie in dem Land sich die Hochfinanz zusammentut und auch schon, ohne ein politisches Amt zu begleiten, versucht, Einfluss auf die Politik andere Länder zu nehmen.
Wir scheinen in ein modernes feudales Mittelalter versetzt - und es sind die Bürger*innen eines Landes, die sich demokratisch dafür entschieden haben; mit dem Risiko, sich von der Demokratie zu entfernen.
Dazu mag noch kommen, dass den Bürger*innen Moralismen auferlegt werden, was wir auch aus dem Mittelalter kennen.
Die Hochfinanz wird versuchen, reicher und reicher zu werden, dabei andere Menschen ärmer machen. Vielleicht hat vor den Bürger*innen des eigenen Landes noch einen gewissen Respekt, vielleicht nicht gegenüber anderen Ländern, die sie ausbeuten oder in ein wirtschaftliches Abseits zum Zweck des eigenen Monopols drängen könnte.
Es ist damit an der Zeit, dass sich diese anderen Länder anders orientieren - auch wenn dort eine gleiche Plutokratie drohen könnte, um eine Unabhängigkeit von solcher externen Hochfinanz zu erreichen.
Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen
Zunächst wird sie derzeit in eine Illiberale Demokratie umgewandelt: Eine Staatsform mit demokratischen Zügen, die einige wesentliche Eigenschaften einer freien Demokratie, insbesondere die Gewaltenteilung, nicht besitzt: eine durch Mehrheitswahl juristisch legitimierte Regierung, die alle Macht innehat, autoritäre Entscheidungen trifft und Haltungen von Minderheiten ignoriert.
Amerikanische Politik ist seit jeher stark von Figuren aus der Finanzindustrie, real-wirtschaftlicher Unternehmen und Militär geprägt. Der Unterschied, der jetzt besteht ist, dass Leute dran sind, die linksliberale Europäer nicht mögen.
Diese Milliardäre und ihren Einfluss auf die Politik gibt es gleichermaßen von der anderen Seite. Soros, Gates,etc.. sind nur nicht so exponiert und aufmerkeitssuchend wie ein Musk z.B. Man kann diesen Zustand also allgemein problematisieren, oder überhaupt nicht, aber nicht selektiv.
Du möchtest darauf hinaus, dass er während gleichzeitigem Unternehmertum und deswegen Interessenkonflikt jetzt formal Teil der Regierung ist. Darauf kann man als ungewöhnlich hinweisen, wenn man völlig darüber hinwegsehen will, dass das ,,Drehtürenprinzip<'' ausgiebig genutzt wird in den USA. Hank Paulson hat als Finanzminsiter seine eigene-ehemalige Firma gerettet mit amerikanischem Steuergeld um nur ein Beispiel zu nehmen.. Die Frage ist ob sie Gesetzte brechen und das sind die Spielregeln auf die es letztendlich ankommt.
Ich bin der Meinung wir sollten mal abwarten.
Noch funktioniert die Justiz.
Aber Trump ist leider zu dumm um zu merken, was er da anfängt. Er hat die Büchse der Pandora geöffnet.
Die USA sind ein starkes Land, sie werden das hin bekommen.
Dann macht es dir Kobe sorgen, dass Trump die reichsten Männer der Welt hinter sich versammelt?