Pflege der Angehörigen, unbedingt notwendig +
Ich habe mir eigentlich vorgenommen, meine Eltern bei mir aufnehmen zu können, wenn es nötig wird.
Ich habe dieselbe Idee für meine Ex-Schwiegermutter gehegt.
In meinem Haus ist Platz für meine Eltern.
Ich bin davon ausgegangen, die Schwiegermutter zu pflegen.
Letzten Endes ist meine Ex-Schwiegermutter bereits verstorben, ohne dass sie erwartet hätte, gepflegt zu werden.
Meine Eltern nehmen Bad und Schlafzimmer unten dankend an, auch bei meinen Geschwistern, wollen aber nicht gepflegt werden.
Wie sieht es denn bei anderen Personen aus?
7 Antworten
Sei froh, dass Du niemanden pflegen musst. Der zeitliche Aufwand und die psychische Belastung sind enorm.
Der zeitliche Aufwand und die psychische Belastung sind enorm.
Dem kann ich nur beipflichten.
Ja - nicht nur körperlich, auch seelisch ist das eine Belastung. Und das gehört honoriert. Es ist echte Arbeit ohne Pause, ohne Erholung. Tag für Tag.
Ich befürchte du ahnst oder weißt nicht annähernd auf was Du dich da freiwillig einlassen möchtest.
Solche Entscheidung kannst du treffen, wenn es soweit ist und die Pflegebedürftigkeit erreicht ist.
Dann siehst du, in welchem Zustand deine Eltern sind und ob du das überhaupt leisten KANNST. Das kann durchaus sehr herausfordernd sein und dich selber auch krank machen, wenn Du dir zu viel zumutest.
Ich habe meinen dementen Vater betreut und habe nach seinem Tod in der Altenpflege gearbeitet. Ich weiß wovon ich da rede.
Selbst wenn ein ambulanter Dienst kommen würde und sie *nur* in deinem Haus leben...lass es lieber.
Unsere Mutter wird von einem Familienmitglied in ihrer gewohnten Umgebung gepflegt. Sie will weder umziehen (der Platz bei einem Familienmitglied wäre da), noch will sie in ein Pflegeheim. Sie braucht regelmäßig Hilfe beim einkaufen von Lebensmitteln und Briefen (manchmal Rechnungen, Papierkram, der ja nicht ausbleibt).
Mein Vater liegt seit vielen Jahren im Pflegeheim.
Es war zu keinem Zeitpunkt möglich ihn zu Hause zu pflegen. Ich war in der Ausbildung, meine Mutter ebenfalls krank in einem betreuten Wohnen. Ich hätte meine Ausbildung + meinen darauffolgenden Job aufgeben müssen. Es wäre auch nie Platz gewesen.
Plus... ich kann niemals leisten, was fachkundiges Personal kann. Ich möchte, dass meine Eltern die beste Versorgung haben. Und die kann ich nicht bieten.
Nur Medikamente nicht, dann wäre es kein 24 Std. Job gewesen. Am Ende habe ich im Nachbarbett geschlafen. Weil das Sauerstoffgerät einfach nicht kam, habe ich sie am Ende ins Krankenhaus gebracht, weil Ersticken ist ein übler Tod. Das überlebte sie keine 24 Stunden mehr
ich habe meine großmutter und mutter gepflegt. im elternhaus damals.
jetzt habe ich durch kinder keine zeit und auch kein platz dafür.
Die Pflege, die ich meiner Mutter angedeihen ließ, hätte sie NIE im Pflegeheim bekommen. Die können sowas zeitlich gar nicht leisten.