Nachfühlen von Antisemitismus-Betroffenen
Fällt es euch leichter oder schwerer nachzufühlen, wie schwer das Leben derzeit für Juden in Deutschland sein kann? Einerseits wegen der Geschichte und andererseits wegen der aktuellen politischen Lage?
Glaubt ihr, dass es eher erstaunlich ist, bei so viel Hass trotzdem hierbleiben zu wollen?
9 Antworten
Unsere Eliten haben das Problem nach wie vor nicht verstanden. Für sie sind Muslime friedliche Bürger, die nichts mit Neonazis gemein haben. Die Realität sieht häufig anders aus, nicht bloß in Deutschland:
https://www.youtube.com/watch?v=3h1yp4r6DvM
In Frankreich oder Holland ist es schlimm:
https://www.deutschlandfunk.de/umstrittene-reaktion-auf-antisemitismus-100.html
Das Juden heute in Deutschland leben, ihre Kultur, ihre Religion, ihre Traditionen praktizieren und sichtbar machen, ist einerseits ein starkes Zeichen des Vertrauens in die deutsche Gesellschaft und zugleich Ausdruck der eigenen Verwurzelung und Identität.
Aktuell nimmt das Gefühl der Bedrohung und Unsicherheit durch wachsenden Antisemitismus und die politischen Spannungen im Nahen Osten zu. Bei vielen jüdischen Menschen führt dies zu einem noch stärkeren Druck, sie fühlen sich verunsichert, nicht nur durch die Hassreden und Übergriffe in der Gesellschaft, sondern auch durch politische Spannungen und die teilweise sehr radikalen Positionen mancher Gruppen. Man stelle sich vor, die eigene Existenz und Zugehörigkeit wird ständig infrage gestellt, dies ist nicht nur verletzend, sondern auch eine tägliche Belastung.
Dass viele trotz alledem in Deutschland bleiben, zeigt den starken Willen zur Normalität und den Mut, den sie aufbringen, um sich nicht von ihren Rechten und ihrem Zuhause vertreiben zu lassen. Dies verdient höchste Achtung, und gleichzeitig muss das die deutsche Gesellschaft und Politik zum Nachdenken bringen. Denn die Tatsache, dass deutsche Bürger jüdischen Glaubens an Deutschland trotz der Vergangenheit festhalten, zeigt nicht nur Vertrauen, sondern auch die Erwartung, dass alle, als Gesellschaft eine Verantwortung übernehmen, für die Sicherheit und den Respekt aller Menschen hier einzutreten, ungeachtet ihrer Herkunft oder Religion.
LG aus Tel Aviv
Das genauso nachzuempfinden, dürfte nicht gehen, wenn man nicht jüdisch ist. Man kann es sich nur vorstellen, wie es sein könnte.
ich kann es nicht nachfühlen, da ich nicht jüdisch bin, soweit ich weiß.
ich kann aber lediglich erahnen, was es heißen kann.
"Glaubt ihr, dass es eher erstaunlich ist, bei so viel Hass trotzdem hierbleiben zu wollen?"
Menschen jüdischen Glaubens wohnen hier genauso lange wie Christen. Sollten wir einigen Terroristenfreunden Platz machen?
Da fällt mir aber eine andere Lösung ein! Raus mit dem Gesindel das ein Problem damit hat, sich nach unseren Regeln zu richten.