Könnten mehr Volksabstimmungen gegen den Lobbysismus helfen?
Momentan ist es ja so, dass man in der repräsentativen Demokratie Volksvertreter wählt, die mehr Fachkenntnis im jeweiligen Thema besitzen und somit uns die Entscheidung abnehmen sollen. Aufgrund des auch in DE existierenden Lobbyismus sind es aber gerade nicht diese Vertreter, sonder solche, die durch Unternehmen, einflussreiche Personen usw. auf diese Einfluss nehmen. Somit richten sich Gesetze oftmals nach Lobby und nicht nach dem, für was man die Vertreter eig. gewählt hat. Das ist teils schon eine Schwäche der Demokratie. Könnten hier Volksabstimmungen helfen, damit eben man diese Gewalt nicht der Lobby überlässt, sondern selbst seine Stimme bei Gesetzen erheben darf?
3 Antworten
Nicht wenn die Meinung der Bevölkerung durch eben diese Firmen, die private Meinubgsoutlets besitzen, durch Missinformation verfälscht werden könnte.
Es braucht einen unabhängigen seriösen Rundfunk, wie wir ihn haben, der alle mit möglichst neutralen Fakten versorgt und vor die logische Entscheidung der Situation stellt.
Durch die Abkapselung, grade von gesellschaftlich als abstoßend wahrgenommenen Meinungen, ist dies jedoch aber nicht machbar.
Nein du müsstest ja das Problem and der Wurzel packen,also Lobbyismus verbieten.
Ständige Volksabstimmungen bei über 63.000.000 Wahlberechtigten ist ziemlich utopisch und viel zu teuer.
Das wäre ja wie eine permanete Bundestagswahl.
Die Schweiz hat nicht mal 6 Millionen Wahlberechtigte,das willst du noch ernsthaft vergleichen.
Die Bevölkerungsdichte ist sehr ähnlich. Wieso sollten die kosten pro Person groß anders sein?
Ja, Deutschland hat mehr Wahlberechtigte. Willst du nur bis dahin denken?
Deutschland hat auch mehr Wahllokale, mehr Wahlhelfer, mehr Verwaltungsangestellte etc.
Es ist mehr Aufwand in Deutschland, aber nur nominell. Relativ nicht.
Ja gut schon,aber es geht eben auch um die Wahlkosten und die Häufigkeit der Abstimmungen.
Glaub mir es ist zu aufwendig auf die Dauer.
Die Kosten sind auch nominell höher, aber es sind auch mehr Steuerzahler als in der Schweiz.
Glaub mir
Das hab ich schon zu oft gelesen und gehört.
es ist zu aufwendig auf die Dauer.
Ich verstehe immernoch nicht, warum.
Nein denke ich nicht, ich denke nicht das das Volk sich weniger von Medien und Lobbismus beeindrucken lässt als Politiker.
Ein gutes Beispiel dafür ist Homöopathie. Das ist "Medizin" die nicht wirkt. Niemand (auch die Hersteller) kann nachweisen das es irgendeinen Effekt (über den Placeboeffekt hinaus) hat. Das gibt es seit knapp 150 Jahren und es ist noch niemandem gelungen.
Trotzdem geben zig Leute geld dafür aus, insbesondere besserverdiende geben gerne Geld für Homöopathie eben weil das Marketing dafür so gut ist
Das zeigt eben sehr deutlich,dass Menschen sehr leicht beeinflussbar sind und oft schlechte Erfahrungen mit der Schylmedizin gemacht haben.
Ich hasse das Wort "schulmedizin" das wird eigentlich nur von quacksalbern verwendet die so tun wollen als wenn man in der Schule ja nur fakeinformationen kriegt.
Wenn du den Effekt deiner Behandlung nicht in Studien nachweisen kannst, ist er eventuell einfach garnicht da sondern es handelt sich i.d.r. um placebo.
Nur als ergänzung: In der Schweiz liegen die kosten bei etwa 1,50€ pro Abstimmung und person. Diesen wert zugrunde legend würde uns ein Abstimmungssonntag also etwa 94.500.000€ kosten.