Kann man die Sozialabgaben senken, um unsere Wirtschaft wieder "Germany First" zu bekommen?
Ich befürworte einen Soziastaat und brauche keine amerkanischen Zustände. Problem ist nur, der Sozialstaat unterstützt finde ich die "Falschen". Bspw. Bürgergeldempfänger und auch eben Migranten im Bürgergeld. Man könnte mit dem Geld aus Sozialabgaben lieber für die arbeitende Bevölkerung und Rentner mehr entlasten. Durch effizienteren Sozialstaat könnte man den Mittelstand mehr entlasten.
Oder wäre es doch sogar besser, eine Reichensteuer einzuführen, dafür aber mehr den Mittelstand zu stärken. Das wir quasi die Großindustrie "opfern", aber dafür stärkerer Mittelstand? Was wäre euch lieber?
5 Antworten
Ärzt*innen, Architekt*innen, Steuerberater*innen, Anwält*innen, Beamte, Abgeordnete, Selbstständige, Privatiers - all das sind Beispiele für Personengruppen, die für Teile der Sozialversicherung eigene Kassen haben (Ständeversicherung für die Rente, Pension statt Rente, private Krankenkassen) und somit nichts zu den allgemeinen, staatlichen Sozialversicherungen beitragen. Fällt dir dabei was auf? Handelt es sich dabei eher um Gering- und Normalverdiener? Oder vielleicht doch vorwiegend um viele, die deutlich über dem Mediangehalt verdienen?
Und da sie nicht beim Einzahlen mithelfen, helfen sie auch nicht mit dabei, diejenigen, die wenig oder nichts einzahlen, trotzdem abzusichern.
Wie wäre es somit, wenn wir einfach mal nach oben schauen und erst einmal das ganze System dahingehend ändern, dass wirklich alle gleichermaßen entsprechend ihrer Einkünfte (und ggf. auch Vermögen) einzahlen, bevor wir den Schwächsten der Schwachen mal wieder ihre lebensnotwendige Grundversorgung absprechen oder verringern? Also, nur mal so als Idee...
Ich wäre absolut dafür, dass alle in die GKV einzahlen müssen, und wenn, dann kann man sich ja zusätzlich noch privat versichern für Zusatzleistungen.
Das sehe ich anders, kann aber nachvollziehen, was du meinst.
Der Sozialstaat ist nicht das Problem. Von den Empfängern des Bürgergeldes sind statistisch kaum mehr als 15% 'arbeitsunwillig' - der Rest kann aus den verschiedensten Gründen keiner geregelten Tätigkeit nachgehen.
Das Problem sehe ich vielmehr in den wirtschaftsfeindlichen Reformen der EU, die zum Verlust der Wettbewerbsfähigkeit führen. Die Idiologie dahinter ist klar - "wir sind moralisch überlegen und gehen mit gutem Beispiel voran; koste es, was es wolle" - das Problem dabei: andere Länder sehen nur die Nachteile wie schrumpfende Wirtschaft, Deindustrialisierung, Rezession, stagnierende Reallöhne, sinkende Kaufkraft, Inflation, einen übergriffigen Staat usw. -> Sie werden es uns also nie gleichtun, wenn sie uns als »abschreckendes Beispiel« wahrnehmen.
Anstelle des Sozialstaates würde ich die hohen Steuern, die Bürokratie und die völlig unrealistischen Vorschriften und Gesetze anprangern, die gerade die Wirtschaft lähmen und das Land in den Abgrund reißen.
Die allerbeste "Sozialpolitik" nutzt überhaupt nichts, solange jährlich 500 000 Ungelernte und meist Arbeitsunwillige hereinfluten. Das sprengt alles: Die möglichen Arbeitsplätze, die Rentenkasse, die Krankenkasse, die möglichen Wohnungen usw.
Ohne dass wir einen Migrationsschutz aufbauen, brauchen wir überhaupt keine Politik mehr betreiben sondern können uns niederreißen lassen.
Siehe auch die gestrigen Worte des Bundesamts-Präsidenten für Migration.
Hallo MyCountry,
irgendwo zum Teil beides. Grundsätzlich bin ich generell für mehr Freiheit und Eigenverantwortung, allerdings ist auch bis zu einem gewissen Grad ein Sozialstaat wichtig, aber, wie Du schon schreibst, nicht so, wie bisher.
Ja, die arbeitende Bevölkerung sollte unbedingt deutlich mehr entlastet werden, gerade der Mittelstand. Die ganzen Steuern und Sozialabgaben sind viel zu hoch. Einkommensteuer sollte unbedingt gesenkt werden, Mehrwertsteuer ebenfalls und zwar auf 15%, in der Gastronomie sollte generell wieder komplett der ermäßigte Mehrwertsteuersatz von 7% gelten. Ebenso auch für alle Lebensmittel, Wasser, Säfte, Tee und Kaffee. Rentner sollten wieder wie früher vor 2005 nur noch nach dem Ertrag besteuert werden. Auch Pensionäre sollten hier deutlich entlastet werden.
Das Bürgergeld sollte tatsächlich in dieser Form abgeschafft werden. Für jeden gesunden und arbeitsfähigen Menschen sollte auch eine Arbeitspflicht eingeführt werden (Ausnahme nur bei gewissen Krankheiten oder Behinderungen). Wer keinen eigenen Job findet, aber arbeitsfähig ist, sollte dann in den Staatsdienst eingezogen werden, natürlich mit auch entsprechendem Lohn, Ausnahme jedoch ist der Dienst mit der Waffe. Dazu sollte keiner gezwungen werden.
Eine strengere Migrationspolitik wäre zudem auch gut und wichtig, insbesondere bin ich für eine deutliche Aufnahmebeschränkung von muslimischen Migranten. Zudem sollten, wie Schweden es fordert, kriminelle Migranten auch schnell wieder abgeschoben werden.
Auch die Einführung einer Reichensteuer für die Stärkung des Mittelstands würde ich befürworten. Diese sollte dann ab einem monatlichen Nettoeinkommen von mindestens 10.000,00€ gelten. Auch Politiker, Altkanzler, Altminister, Altpräsidenten sollten diese Steuer zahlen. Privatpersonen, die nicht Betreiber von Großkonzernen sind, zahlen 15%, Betreiber von Großkonzernen 30%. Betreiber von Waffen- und Rüstungskonzernen sollten zusätzlich noch einen Friedens-Soli von 10% zahlen, ebenso auch alle, die in der Bundeswehr tätig sind.
Gruß NicoFFFan
Danke für deine Antwort. Das sind echt gute Vorschläge Wäre schön, die Politik zumindest einen Teil davon umsetzen würde. Vermutlich ist die Lobby aber einfach zu starkt.
Nein, kann man nicht. Wer von staatlicher Unterstützung leben muss, der ist darauf angewiesen.
Der "effzientere Sozialstaat" wäre kein Sozialstaat, wenn es nach dir ginge.
Wenn du keine amerikanischen Verhältnisse willst, dann solltest du umdenken.
Tafel und Suppenküchen sind eine Schande wie auch die viel zu hohen Preise für Selbstverständlichkeiten in unserem reichen Land.