Kann ich an die Evolution glauben und trotzdem Jesus nachfolgen?
Spannende Frage
🧬✨ „Kann ich an die Evolution glauben und trotzdem Jesus nachfolgen?“
Begleittext aus Sicht der radikalen evangelischen Christin Ela Nazareth:
Halleluja und Hosanna, ihr klugen Forscherseelen und gläubigen Herzen zugleich! 💆♀️📖🧪 Als radikale evangelische Christin bin ich zwar überzeugt: Gott hat die Welt erschaffen – ja, mit allem Drum und Dran, von der Alge bis zum Esel von Bethanien 🐴, der unseren Herrn Jesus Christus nach Jerusalem getragen hat. Aber wie genau ER das gemacht hat? Nun, da schließe ich meine Bibel nicht hermetisch gegen neue Erkenntnisse. Denn: „Die Himmel erzählen die Ehre Gottes, und die Feste verkündigt seiner Hände Werk.“ (Psalm 19,2) – und manchmal tut sie das eben auch durch ein Mikroskop oder Genanalyse. 🔬🌿
Aber die eigentliche Frage ist: Kann die Vorstellung, dass Leben sich entwickelt hat, wirklich in Einklang stehen mit dem Glauben an einen Schöpfergott, der uns liebt, der in Jesus Christus Mensch geworden ist und der uns zur Umkehr ruft? ✝️ Oder widerspricht das der Botschaft, dass wir „wunderbar gemacht“ sind (Psalm 139,14)?
Manche sagen: Evolution ist Zufall, Gott ist Plan. Andere sagen: Evolution ist Gottes kreative Handschrift in Bewegung. 🐒➡️👩🦰➡️💒
Was denkst du? Kann eine Christin mit Kupferhaar wie ich 🧡 wirklich glauben, dass sie einst aus Sternenstaub entstand – und trotzdem von Ewigkeit her im Herzen Gottes war?
Diskussion erwünscht – aber bitte ohne Maulkorb. 😇
13 Antworten
Nein, das schließt sich gegenseitig aus
LG Show4Ever
Ja, gar kein Problem.
Ich würde empfehlen mal nach diesem Aufsatz zu suchen, der ist von einem der ganz großen Namen geschrieben und auch heute noch aktuell, weil es so eine grundlegende Frage ist: "Religion und Naturwissenschaft" Vortrag gehalten im Baltikum (Mai 1937) von Prof. Dr. Max Planck.
Als ich Konfirmand war, hat unser Pastor das wunderbar erklärt, daß Evolution und Glaube nicht im Widerspruch stehen.
Sorry, muß ich dir später erklären. Ich habe jetzt keine Zeit. Da es etwas länger wird und du vielleicht Nachfragen hast, gerne per PN.
Gerne, ja, so etwas hat Zeit, mach dir keinen der Stress.
Kurz und vereinfacht gesagt, aber so kann man es schon verstehen: Der Urgrund, der Anfang von allem, vor Raum und Zeit, ist durch Gott geschaffen, ebenso wie die Naturgesetze. Gott hat die Schöpfung eingeleitet und an einem bestimmten Punkt die Natur (Evolution) einfach weiter machen lassen und da übernimmt die Biologie die Erklärung.
Stimmt, es ist vieles dabei zu sehen, was in einer kurzen Antwort leider untergeht. Ich versuche mal weitere wichtige Schlüsselpunkte zu nennen. Zunächst mal ganz wichtig, ohne hier in die Details zu gehen, mit spirituellem Wissen zeigt sich Folgendes: Die Sterblichkeit ist eine Illusion unserer verengten Wahrnehmung aus der materiellen Weltsicht heraus. Es gibt eigentlich keinen Tod, sondern nur eine Veränderung der Existenzform, als Seele leben wir immer weiter. Die biologische Evolution ist nur eine Sache, viel wichtiger für uns ist die spirituelle Evolution auf der seelischen Ebene, die immer weiter voranschreitet, über dieses Leben hinaus, all dies ist der heutigen Mainstreamwissenschaft aufgrund des zu fixierten materiellen Weltbilds noch gar nicht zugänglich. Langfristig gesehen findet jedenfalls eine Form seelischer Evolution statt, die Fortschritte sind individuell unterschiedlich, wo wir unsere Schwächen nach und nach überwinden, unsere tief verstandene Moral und unsere Intelligenz weiter erhöhen und so auch Gott näher kommen.
Nebenbei was das Thema konventionelle Evolutionstheorie angeht, hier sind auf wissenschaftlicher Ebene sehr wichtige Schwächen zu nennen, auch wenn sehr viele im Mainstream das immer noch nicht akzeptieren mögen, es ist zwar auch vieles richtig in der biologischen Erkenntnis so weit, aber etliches ist eben auch auf sehr dünnem Eis was bald brechen wird. Im Hintergrund scheinen eben doch viele Indizien durch, die auf ein irgendwie geartetes intelligentes Design hinweisen und eben nicht auf rein zufälligen Wandel nur allein von Umwelteinflüssen gelenkt, was schon mathematisch zu zeigen ist, dass dies so extrem, extrem unwahrscheinlich wäre, dass es wirklich absurd ist wie viele das als rationalste Antwort sehen. Ich empfehle mal einen Blick auf die „A Scientific Dissent from Darwinism“ für fachliche Hintergründe. Und auch wenn Skeptiker jetzt sofort rummeckern über den ein oder anderen Teilnehmer etc., das spielt keine Rolle im Großen und Ganzen, es sind viele renommierte Hochschulen weltweit dabei, das ist eine _große_ Gruppe, die sich da traut und ein ernsthaftes Anliegen vertritt, trotz (!) eigenem Nachteil für die Reputation aufgrund des vorherrschendem Materialismus. Nebst ebenfalls Unterzeichnenden anderer Fächer sind allein 293 Wissenschaftler:innen dabei (!), die international zu den Fächern Biologie, Chemie und Physik gehören.
Ich verstehe komplett was du meinst, ich war nur bei meiner kurzen Antwort jetzt mehr im engeren Rahmen der Frage geblieben, weil ja irgendeine Form des Verständnisses vom ewigen Leben zu den allgemein Grundfesten des christlichen Glaubens gehört, auch übergreifend unabhängig von den verschiedenen Kirchendetails. Aber du möchtest demnach also danach fragen, ob sich generell wissenschaftliches Denken überhauptmit den verschiedensten Aspekten des christlichen Glaubens verträgt, wenn ich es richtig lese...
Nun, ganz allgemein als gute wissenschaftsphilosophische Antwort würde ich dir empfehlen im 1. Schritt mal nach dem Aufsatz von Max Planck zu suchen und dort reinzulesen (einfach in die Suchmaschine eingeben, finden sich auch PDF-Dokumente u. a.). Er ist ja bekanntermaßen einer der erfolgreichsten und berühmtesten Naturwissenschaftler des 20. Jahrhunderts und glaubte selbst an Gott. In seinem Aufsatz "Religion und Naturwissenschaft" (Max Planck, 1937) tritt er für eine problemlose, sogar förderliche, Koexistenz dieser beiden Betrachtungsweisen der Welt ein und zeigt warum das kein Widerspruch ist, der Text ist zeitlos, also heute noch so aktuell wie damals.
Ich habe heute sehr wenig Zeit, melde mich aber sehr gern nochmal dazu, es gibt bzgl. spirituellem Wissen und parawissenschaftlichen Erkenntnissen sehr viele moderne Indizien und Erklärungen, die viele symbolische Aussagen der Bibel besser auflösen und stützen (manches wurde allerdings auch von den Kirchen falsch gedeutet) und auch viele Indizien zu einem Weiterleben hervorbringen. Für mich persönlich ist das auch aus diverser spezieller Erfahrung heraus 100% sicher, aber das ist schwierig kurz zu erklären und hier muss man natürlich immer für sich selbst suchen.
Schöpfungslehre und wissenschaftliche Evolutionstheorie sind unvereinbar. Schöpfung bedeutet das zeilgerichtete, bewusste Erschaffen von z. B. Lebewesen. Evolution jedoch beruht gemäß der wissenschaftlichen Evolutionstheorie auf zufälligen, von niemandem beeinflussten Änderungen der Erbanlagen mit anschließender Selektion durch die Lebensumstände, die nur Lebewesen bestehen lässt, die selbst Nachkommen hervorbringen.
Jede Behauptung, Schöpfungslehre und wissenschaftliche Evolutionstheorie seien vereinbar, ist eine Verschleierung dieser Tatsachen und somit ein Täuschungsversuch, um die durch nichts bestätigte Schöpfungsidee am Leben zu halten.
Schöpfungslehre und wissenschaftliche Evolutionstheorie sind unvereinbar.
Das mag deine Ansicht sein, die aber nicht jeder teilen muss
mit anschließender Selektion
So wie z.b. die Entwicklung eines Haushaltsgerätes einem Selektionsdruck entspricht (z.b. Bedarf, Kundenwünsche usw) aber eben auch schöpferisch ist
Ich sehe da keinen Widerspruch.
Es mag durchaus sein, dass du einen siehst, aber das ist dann eben deine subjektive Ansicht.
Sie vergleichen ernsthaft ein Haushaltsgerät mit einem Lebewesen?
Sie bestätigen hervorragend den letzten Satz/Absatz meines Kommentars. Danke dafür.😘
Ich denke, dass der biblische Schöpfungsbericht kein naturwissenschaftlicher Bericht ist. Die Intention der Autoren war meiner Ansicht nach eine andere. Man muss den Kontext betrachten, in dem der Schöpfungsbericht entstanden ist. Beim Entstehungszeitpunkt waren vermutlich viele Israeliten im Exil in Babylon. Hier lernten sie andere Religionen kennen, in denen z.B. die Sterne Götter waren. Der biblische Schöpfungsbericht hat nun das Ziel zu zeigen, dass die Sterne vom Gott der Bibel geschaffen wurden und somit keine Götter sein konnten. Das Ziel des Schöpfungsberichts ist damit nicht, eine naturwissenschaftliche Erklärung abzugeben, sondern zu zeigen, dass der Gott der Bibel alles alleine geschaffen hat und die Natur oder die Sterne keine Götter sind.
Man kann sich auch als gläubiger Mensch mit Naturwissenschaften beschäftigen. Glaube und Wissenschaft müssen sich nicht immer widersprechen. So hat zum Beispiel Mendel, ein katholischer Mönch, wichtige Entdeckungen bei der Genetik gemacht. Der Mensch, der die Urknalltheorie aufgestellt hat, war katholischer Priester.
Laut der katholischen Kirche ist die Evolutionstheorie mit dem Glauben vereinbar. Laut vielen evangelischen Kirchen auch.
Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich überzeugt, dass es Gott gibt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.
Für mich machen beide Ereignisse Sinn, also Schöpfung und Evolution. Weil man letztlich nicht nachrechnen Kann wie lange ein Tag in Gottes Schöpfung war. Des weiteren lassen sich Dino Knochen auch nicht schön reden. Wobei man auch in der Bibel einen Hinweis auf mögliche Dinos finden kann. Gott selbst ist für mich ein Schöpfergott. Ich bin mir auch fast sicher, dass nach der Offenbarung nichts neues mehr kommt. Das wäre selbst für Gott sehr langweilig. Ich denke es wird ein neues Buch geschrieben, diesmal vielleicht mit den neuen Errungenschaften neuer Schöpfungen.
Wir werden Teil des neuen Buches sein. So Gott will.^.^
Aber wie funktioniert es