Jesus erzählte in er Bibel das Gleichnis vom reichen Mann und dem armen Lazarus. Was kann man als Mensch und Christ von diesem Gleichnis lernen?
Das Gleichnis zeigt, dass Reichtum allein nicht zur Glückseligkeit führt und dass man sich für die Notleidenden einsetzen sollte. Der reiche Mann lebte in Luxus, während Lazarus in Armut und Elend stirbt.
9 Antworten
Ja, das ist richtig.
Das Gleichnis warnt davor, Reichtum über Menschlichkeit zu stellen.
Reichtum ist keine Schande, aber eine Schande ist es , damit nichts Guts zu tun!
Den Reichen wird in der Bibel häufiger "vorgehalten", dass sie nur irdischen Besitz haben, der im Himmel zu gar nichts nutze ist! Deshalb immer wieder:
Liebe deinen Nächsten wie dich selber!
Erst heute wieder gelesen: der fromme, vermögende Mensch, der streng nach den Gesetzen lebt.
Jesus gibt ihm zu verstehen: wenn du wirklich das Gesetz erfüllen willst: verkaufe alles, gebe es den Armen und folge mir nach.
Das schaffe der Mensch aber nicht.
Das Gleichnis zeigt, dass Reichtum allein nicht zur Glückseligkeit führt und dass man sich für die Notleidenden einsetzen sollte.
Das finde ich nicht. Zwar nimmt das Gleichnis die damals in vielen ähnlichen Erzählungen enthaltene Vorstellung von einer ausgleichenden Gerechtigkeit nach dem Tod auf (V.25), aber im weiteren Gespräch des reichen Mannes mit Abraham geht es um ein ganz anderes Thema. Darauf liegt der Fokus des Gleichnisses, der Absage an die, die von Jesus Zeichen fordern um ihm zu glauben: "Wenn sie Mose und die Propheten nicht hören, so werden sie auch nicht überzeugt werden, wenn jemand aus den Toten aufersteht." (V.31)
Das Gleichnis hat einen noch viel tieferen Sinn.
Betrachten wir den Kontext. Zu wem sprach Jesus? In Lukas 16:14 heißt es: „Die Pharisäer nun, die geldliebend waren, hörten alle diese Dinge, und sie begannen ihn zu verhöhnen.“
Dieses Gleichnis war offensichtlich an die Pharisäer gerichtet. Sie glichen als Klasse dem reichen Mann. Sie waren nicht nur geldliebend, sondern liebten auch Ruhm und Ehre sowie schmeichelhafte Titel. Jesus sagte von ihnen: „Alle Werke, die sie tun, tun sie, um von den Menschen gesehen zu werden; denn sie machen die Schrifttexte enthaltenden Kapseln breit, die sie als Schutzmittel tragen, und vergrößern die Fransen ihrer Kleider. Sie haben gern den hervorragendsten Platz bei Abendessen und die vorderen Sitze in den Synagogen und die Begrüßungen auf den Marktplätzen und dass die Menschen sie Rabbi nennen“ (Matthäus 23:5-7).
Die Pharisäer sahen auf andere Menschen herab, besonders auf Steuereinnehmer, Huren und andere, die als Sünder bekannt waren (Lukas 18:11, 12). Als einmal die Beamten, die ausgesandt worden waren, Jesus festzunehmen, mit leeren Händen zurückkehrten, weil sie von seiner Lehre so sehr beeindruckt waren, sagten die Pharisäer: „Ihr seid doch nicht etwa auch irregeführt worden? Es glaubt doch niemand von den Vorstehern oder den Pharisäern an ihn? Diese Volksmenge aber, die das ,Gesetz‘ nicht kennt, verfluchte Leute sind sie“ (Johannes 7:47-49).
Der in dem Gleichnis erwähnte Bettler Lazarus stellt daher treffend diese einfachen Menschen dar, die die Pharisäer verachteten, die aber bereuten und Nachfolger Jesu Christi wurden. Jesus zeigte, dass diese verachteten Sünder, wenn sie bereuten, in Gottes Gunst gelangen würden, während die Pharisäer und andere angesehene geistliche Führer als Gesamtheit leer ausgehen würden. Er sagte: „Wahrlich, ich sage euch, dass die Steuereinnehmer und die Huren vor euch in das Königreich Gottes eingehen. Denn Johannes ist auf einem Wege der Gerechtigkeit zu euch gekommen, doch habt ihr ihm nicht geglaubt. Die Steuereinnehmer und die Huren aber haben ihm geglaubt, und obwohl ihr dies saht, gereute es euch danach nicht, so dass ihr ihm geglaubt hättet“ (Matthäus 21:31, 32).
Bitte was? Das ist rauskopiert aus der Site der Internet-Religion JW(B)Org!
Copy und Paste, ohne dies als Fremdtext kenntlich zu machen!
So viel zur Mühe...
Sehr gute Interpretation zum Sonntag
sehr gut erklärt und verständlich. Und so viel Mühe gegeben mit dem Text.