Ist Sonnenmangel (und damit einhergehend zu wenig Vitamin D Synthese in der Haut) einer der Hauptgründe, warum viele Menschen zu Depressionen neigen?
8 Antworten
Nein, Depressionen gibt es auch in Sonnenreichen Ländern.
Nein. Es gibt genügend andere Gründe, warum man an einer Depression erkrankt. Auch in anderen Ländern, wo die Sonne viel mehr scheint als bei uns, leben Menschen mit Depressionen. Es kann AUCH ein Grund sein, denn nicht umsonst kann man zB in Kliniken die Lichttherapie nutzen. Aber Depressionen bekommt man auch durch bestimmte, negative Lebensumstände, Erfahrungen, Begleit-Krankheiten (wie in meinem Fall). Und ich war vorher auch jemand, der viel draußen war und sogar im Winter ins Solarium gegangen ist.
Danke dir, das ist gut erklärt. Die Frage war aber, ob es der Hauptgrund für eine Depression ist. Und das ist sicher nicht so.
Das habe ich auch nicht behauptet.
Dennoch ist es eben auch nicht richtig aus der Lichttherapie einen möglichen Zusammenhang mit Vitamin D zu fassen, darum ging es mir nur :)
Alles gut :-) Deine Antwort ist ja auch hilfreich :-)
Sonnenmangel und der damit verbundene niedrige Vitamin-D-Spiegel spielt tatsächlich eine spürbare Rolle bei depressiven Verstimmungen. Aber er ist nur ein Teil eines vielschichtigen Puzzles.
Vitamin D beeinflusst über verschiedene Wege unseren Stoffwechsel, das Immunsystem und auch das Nervensystem. Bei einem Mangel kann es leichter zu Symptomen wie Antriebslosigkeit, gedrückter Stimmung oder Müdigkeit kommen, besonders in den dunklen Monaten. Studien zeigen, dass bei vielen Menschen mit depressiven Symptomen die Vitamin-D-Werte tatsächlich auffällig niedrig sind.
Aber: Depression ist selten monokausal. Sie entsteht nicht nur, weil ein Stoff fehlt. Es kommen oft viele Faktoren zusammen: ungelöste innere Konflikte, chronischer Stress, ein Gefühl von Überforderung oder Sinnlosigkeit, alte Verletzungen, gesellschaftlicher Druck oder auch Lebenssituationen, in denen man sich gefangen fühlt.
mit der Neigung zu Depression hat das nichts zu tun - die Neigung zur Depression erbt man unglücklicherweise - kommen dann noch unglückliche/miserable Lebensumstände in Kindheit/Jugend dazu, dann ist der Ausbruch der Depression sehr wahrscheinlich - Krieg, Gewalt, Unfälle, sexueller Missbrauch und deren Folgen dito
es könnte ggfs. sein, dass durch zu wenig Sonnenstrahlung ein Mangel an bestimmten Botenstoffen entsteht, was dann traurig und niedergeschlagen macht - das passiert aber bei jedem Menschen - außerdem hat ein Mangel an Sonnenstrahlung auch einen ungünstigen Einfluss auf die Knochen und Haut, Haare usw. - das ist der Grund, warum die Bewohner des Nordens helle Haare, helle Haut und blaue/graue/grüne Augen haben - solches sorgt dafür, dass die geringe Sonnenstrahlung besser aufgenommen werden kann - wer sich dann in die Sonne legt, bekommt allerdings sehr schnell einen Sonnenbrand, wenn er keinen Sonnenschutz aufgelegt hat
Ist vielleicht nicht allgemein, sondern rein subjektiv. Wenn die Sonne scheint (ganz abgesehen vom Vitamin D), geht es mir gefühlsmäßig besser.
Jain :)
Die Lichttherapie hat zwar bestand in der Therapie von Depressionen, hat aber nichts mit Vitamin D zu tun, sondern mit Melatonin:)
Bei Vit D wäre die Sonnenexposition der Haut das ausschlaggebende, da die UV Strahlung in dieser gebraucht wird für die Vit D Synthese. Das passiert unabhängig davon, ob man das nicht nun sieht oder nicht.
Die Lichttherapie funktioniert aber dadurch, dass Patient*innen den Lichteinfall ins Auge bekommen. Verbindet man Patient*innen die Augen und setzt sie vor das Licht, ist sie wirkungslos :)