Ist Schule schädlich für die Psyche?
Schreibt mal eure Meinung dazu und warum ihr das so seht!
11 Antworten
Schule ist in erster Linie ein Ort, in dem man Sachen lernt, was keine schlechte Sache für die Psyche ist. Das Schulsystem hingegen, da sehe ich das Problem, sprich in der Umsetzung wie man jungen Menschen Wissen vermitteln möchte.
Es ist ein generelles Problem, zu viele Schüler, zu wenig Lehrer und es wird auf individuelle Stärken und Schwächen nicht eingegangen, wodurch man, wenn man nicht hinterherkommt, einfach mitgezogen wird und es einem Vorkommen kann, nichts wert zu sein, oder zu "dumm" zu sein.
Dadurch kommt man schnell in den sozialen Druck rein, alle erwarten etwas von einem, was man ggf. nicht erfühlen kann... innerhalb der Klasse, machen sich vlt dadurch welche über dich Lustig, Mobbing beginnt usw.
Schule selber, ist nicht schlecht für die Psyche, es erweitert eher den Horizont, aber wie es vermittelt wird, innerhalb des Systems, sehe ich kritischer für die Psyche an....
Wenn die Kinder nichts schnallen, ist es aber nicht die Schule, es ist dann das Elternhaus, welches die Kinder krank macht.
Ich bin Lehrer. Die Schulen sind zweifellos nicht kinderfreundlich. In der natürlichen Entwicklung rennen die Kinder im Wald umher und ihre Eltern oder ältere Jugendliche zeigen ihnen immer mal wieder einen Trick, der beim Überleben hilft. Kinder sind nicht dafür geschaffen, mit zwanzig anderen nervenden Kindern in einem engen, stickigen Raum still zu sitzen und von einer alten Frau mit Dingen vollgelabert zu werden, die in ihrem Leben überhaupt keine Rolle spielen.
Kinder brauchen aber für ihre soziale Entwicklung den Kontakt zu anderen Kindern. Dieser Kontakt ist für viele eine grosse Belastung. Kinder mit keinem oder nur einem Geschwister sind gestresst, wenn nicht ständig eine erwachsene Person für ihr Wohlbefinden sorgen. Aber genau solche Konfrontationen und Begegnungen brauchen die Kinder, damit sie sich gesund entwickeln können.
Wenn 20 Kinder mit geringer Sozialkompetenz zusammen 6-10 Stunden täglich der oben geschilderten Stresssituation ausgesetzt werden, ist das schon eine psychische Belastung. Aber gar kein Sozialkontakt wäre noch schlimmer.
Die Eltern kommen in meiner Erklärung nicht vor. Und von verbieten steht da auch nichts.
Wenn Schule schlecht dafür wäre, dann wäre es Bildung und Wissen doch ebenfalls, was als Behauptung dann doch wieder reichlich blödsinnig ist.
Andererseits -> Keine Schule, keine Bildung und kein Wissen bedeutet ja auch, dass man von der Psyche nichts weiss und somit gar nicht erfahren wird, ob es schädlich ist.....
Deutschland, keine Rohstoffe, das Land der Dichter und Denker.
Was hatten die Kinder es früher doch gut.
Die Schule an sich ist nicht schädl. für die Psyche, zumindest wenn man daheim ein gesundes Maß an Unterstützung bekommt (wenn nicht bzw. wenn man daheim gnadenlos überfordert wird, z. B. dass man auf eine zu hohe Schulart muss, ist eben daheim das Problem).
Asoziale Mitschüler und ihre Eltern können aber definitiv schädl. für die Psyche sein.
notting
Kommt wie immer darauf an.
Bei einer Fahrschule täte auch ich zustimmen, bei anderen Schulen nicht.
Also werden die Kinder nur durch die Eltern krank, weil die alles verbieten, das habe auch ich geahnt.