Ich habe diese Kritik von allen Seiten langsam satt
Ich will arbeiten. Punkt. Ich bin bereit, mich einzubringen, Leistung zu bringen, Verantwortung zu übernehmen. Aber was ich nicht will: meinen Sport und damit ein Stück von mir selbst aufgeben, nur damit ein Chef noch reicher wird.
Natürlich kann ich arbeiten, wenn ich nicht trainiere , das ist kein Problem. Aber es ist traurig, dass heute von einem erwartet wird, dass man immer verfügbar ist. Als ob man kein eigenes Leben, keine eigene Leidenschaft, keine eigenen Grenzen mehr haben dürfte.
Ich bin arbeitssuchend, ja. Aber das heißt nicht, dass ich mein Leben, meinen Sport und meine Leidenschaft einfach wegwerfe, nur damit andere zufrieden sind. Immer wenn ich sage, wie wichtig mir mein Sport ist, rollen die Leute mit den Augen. Für sie zählt nur: Beruf gleich gute Zukunft. Beruf gleich immer verfügbar. Alles andere gilt sofort als „Freizeit“ ,also als etwas, das man ohne Probleme opfern kann.
Ich suche keinen Job, der mich verschlingt. Ich suche Arbeit, die mir ermöglicht, beides zu leben: meine berufliche Stärke und meine sportliche Leidenschaft. Wer das versteht, bekommt nicht nur eine Arbeitskraft, sondern einen ganzen Menschen.
Ich habe diese Kritik von allen Seiten langsam satt. Dieses ständige Gerede, ich müsse mich anpassen, verfügbar sein, funktionieren, und am besten alles Persönliche aufgeben, um „eine Zukunft“ zu haben. Ich sehe das anders: Eine Zukunft, in der ich mich selbst verleugne, ist keine Zukunft.
Ja, ich will arbeiten. Aber ich weigere mich, meine Leidenschaft zu zerstören, nur um in ein Bild zu passen, das andere von mir haben. Ich habe nur dieses eine Leben. Und darin ist Platz für Arbeit, aber genauso für meinen Sport.
Interessante Frage oben. Ich würde gerne wissen: Ausbildung ? Überhaupt schon iwio gearbeitet ? In welchen Bereichen du etwas suchst und welche Qualifikationen du vorzuweisen hast.
Ja. Ausbildung ja. Im technischen Bereich
6 Antworten
Mach eine Ausbildung zum Sport/Fitnesstrainer dann verbindest du beides.
Aber "Eisen fressen" ist keine Fähigkeit welche dir im Erwerbsleben Vorteile erbringt.
Warum allerdings jetzt die Gesellschaft für dich (Bürgergeld etc) einstehen soll erschliesst sich mir auch nicht. Dein Freizeitvergnügen sollte/muss hinter deiner Erwerbstätigkeit stehen.
Das ist die Crux der jungen Generation.
Im Vergleich zu früheren Zeiten ist man deutlich selbstzentrierter.
Vielleicht hast du Glück und findest einen Arbeitgeber, der dir diese Freiräume schafft.
Allerdings wirst du solange "für einen Chef" arbeiten, bis du dich selbständig machst.
Ansonsten musst du dich dem System anpassen, ....oder nicht . Dann wird dich das System unterstützen müssen.
Wie wäre es mit Teilzeit?
Also ich arbeite bei der Telekom und bin dort rundum zufrieden. Ich bin zwar Azubi, aber soweit ich weiß arbeiten die meisten Mitarbeiter dort eine 38h Woche mit Gleitzeit und sowas wie Freizeit und Sport wird dort auch gefördert. Es gab letztens auch einen Spendenlauf...es gibt auch Gruppen die nachmittags zum Beispiel zusammen laufen gehen. Vielleicht wäre das ja was für dich 🤷
PS: Die meisten schalten ihr Arbeitshandy nach Feierabend aus und es wird nicht erwartet erreichbar zu sein.
Fazit ist: Es gibt solche Arbeitgeber schon bei denen das möglich ist. Ich würde dann tatsächlich bei einem Großkonzern arbeiten. Dort ist das definitiv wahrscheinlicher deinen Wunsch zu erfüllen.
Kannst Du ja ruhig so machen, brauchst nur halt einen Job, der um 16 Uhr oder 16:30 Uhr vorbei ist (letzteres ist realistischer, denn wenn es um 8 anfängt und es eine halbe Std. Pause geben muss, dann ist es ja so, dass Du 16:30 Uhr raus bist).