Ich bin erst fähig andere zu lieben, wenn ich mich selbst liebe!
Diskutiert!!!
6 Antworten
Die Aussage ist weit verbreitet, aber sie vereinfacht das Thema stark. Du kannst durchaus Liebe für andere empfinden, auch wenn du mit deiner Selbstliebe noch ringst. Oft ist es sogar so, dass die positive Erfahrung, andere zu lieben und von ihnen geliebt zu werden, ein wichtiger Schritt ist, um auch die eigene Selbstachtung aufzubauen.
Die Aussage ist falsch.
Man muß Liebe (als Kind) erfahren haben, um lieben zu können. Wenn man die Erfahrung nicht hat, kann man nicht damit umgehen geliebt zu werden und man weiß auch nicht, wie man Liebe ausdrückt.
Menschen kommen weder als Tabula Rasa, noch mit komplett programmierten Gehirn zur Welt. Wir lernen von unseren Eltern, wie man mit eigenen Gefühlen umgeht und wie man mit Gefühlen anderer Menschen umgeht.
Ich wurde als Kind geliebt: „So tief sitzt das.“ Ich weiß also, wie man Liebe gibt und empfängt. Ein Drittel der Männer, die ich treffe, weiß nicht, wie man Liebe gibt und empfängt. Mit ihren Tinder-Profilen hat das nichts zu tun, deshalb sind sie verarscht. Und wenn Leute sagen: „Geh ins Fitnessstudio, mach und verdiene mehr Geld.“ Aber wenn man nicht weiß, wie man automatisch Liebe gibt oder empfängt, dann ist das ein riesiges Problem.
Versucht man, dieses Problem individuell zu lösen?
Äh, ja. Ich möchte also anfangen, Liebe zu geben und zu empfangen, nicht mit dem, womit ich anfange, weil es ihnen fremd ist und sie nicht wissen, wie das geht.
Okay? Stimmt das?
Ich denke, es sind mehrere Dinge. Zuerst habe ich bei mir selbst angefangen, ihre Gefühle zu verstehen.
Stimmt nicht.
Sich selbst Lieben sollte man vielleicht auch nicht.
Wenn ich jemanden liebe akzeptiere ich ihn/sie bedingungslos wie er/sie ist
Wenn ich das bei mir selbst machen würde dann würde ich all meine schwächen bedingungslos akzeptieren und nicht an ihnen arbeiten.
Deshalb finde ich es sogar gut wenn man nicht ganz mit sich zufrieden ist.
Sich selbst Hassen sollte man aber natürlich auch nicht. Ich finde man muss die richtige balance finden. Aber diesen spruch "Ich bin erst fähig andere zu lieben, wenn ich mich selbst liebe!" halte ich für Falsch.
Ich denke es reicht sich selbst zu akzeptieren und zu mögen. Aber gleichzeitig ist es auch okay unzufrieden zu sein mit einigen Eigenschaften von einem und sich vielleicht sogar darüber zu ärgern. Denn nur dann kann ich mich auch positiv verändern.
Definitiv, denn sonst kann man gar keine Grenzen setzen. Man lebt dann fast ausschließlich für den anderen und steckt die eigenen Bedürfnisse zurück. "Hauptsache er/sie ist glücklich und verlässt mich nicht." Der andere Fall wäre, dass man einfach Aloch-Mensch ist und dass das scheiße ist brauche ich nicht zu erläutern.
Dann lerne dich selbst zu lieben.