Iat das naiv zu denken, daß man nie Berufsunfähig wird, weil man notfalls auch an der Kasse sitzen und arbeiten kann?
6 Antworten
Naiv ist es wenn man Arbeitsunfähigkeit und Berufsunfähigkeit nicht unterscheiden kann oder will.
Berufsunfähigkeit ist ein Begriff aus dem privaten Versicherungsbereich. Der meint tatsächlich Berufsunfähigkeit und nicht Erwerbsunfähigkeit.
Wenn ein Pianist seine Hände nicht mehr ausreichend gebrauchen kann, ist er berufsunfähig, unabhängig davon, dass er an der Abendkasse noch Karten für ein Klavierkonzert verkaufen könnte.
Versicherer denken so. Da findet sich in manchen Berufsunfähigkeitsversicherungen die "abstrakte Verweisung", dass man bei Eintritt der Berufsunfähigkeit von der Versicherung noch auf einen anderen Beruf verwiesen werden kann.
Bei solch einem Vertrag ist man wirklich nie berufsunfähig, solange man nicht den Kopf unter dem Arm trägt.
kommt immer drauf an, du hast es erfasst,
es besteht immer noch ein kleiner feiner Unterschied. Berufsunfähig, der könnte durchaus noch umlernen.
wer aber arbeitsunfähig wird, hat größere Probleme
Ja, das ist naiv. Es gibt viele Erkrankungen, bei denen man auch nicht mehr an der Kasse kassieren könnte.