Herrscht noch Fachkräftemangel?
Braucht man noch Fachkräfte wenn die Bahn z.B 30.000 Stellen abbauen möchte?
Gibt es denn jetzt überhaupt Fachkräftemangel?
3 Antworten
Ja, in vielen Handwerksberufen sowie den Alten-und Pflegeheimen werden händeringend Fachkräfte und Auszubildende gesucht.
Ebenso fehlen Lehrer.
Ich denke die Fachkräfte sind schon da aber nicht mehr bereit sich so unmenschlich behandeln zu lassen.
Es gibt hauptsächlich zuwenig Auszubildende, weil die Berufe bei zu vielen als unattraktiv gelten.
Ja sicher die sind unattraktiv wenn man hört was so passiert mit der Bezahlung und den Arbeitszeiten
Ja, es wird wohl nicht gelingen, alle diese Bahnbediensteten umzuschulen. Was soll das geben? Auf jeden Fall machen dann erst mal 30.000 Leute ein Bewerbertraining, was auch schon mal Mehrarbeit für die Trainer ist. Am besten, die Bahnleute trainieren sich unter Bürgergeld gegenseitig selbst. Dann ist wenigstens ein Teil von denen schon mal "scheinbar" beschäftigt.
Es gibt ihn - und zwar ganz erheblich. Aber 30.000 Bahnbedienstete kann man nicht so einfach auf Pflegekraft oder IT-Techniker umschulen.
Das ist Problem ist dass es in diesem Berufen die du genannt ist nur deshalb Fachkräfte Mangel gibt weil die Bedingungen viel zu schlecht sind.
Gib mal einer Pflegekraft 6000 € brutto pro Monat und bezahle die Ausbildung und die Unterkunft und die Verpflegung dann wirst du sehen dass es keinen Fachkräftemangel gibt.
Es gibt nämlich keinen Fachkräftemangel wenn man gute Bedingungen im Beruf hat.
Meiner Meinung nach gibt es nur deshalb Fachkräftemangel weil die Firmen billige Arbeitskräfte suchen und nicht selber ausbilden.
Das ist leider nicht korrekt. Viele Firmen suchen händeringend nach Auszubildenden und finden keine oder finden keine, die zu einer Ausbildung fähig wären.
Wo sich früher auf eine Ausbildungsstelle 30 junge Menschen beworben haben, kannst du dich heute glücklich preisen, wenn du noch drei vernünftige Bewerber hast.
Ja genau, weil sie sich auf andere Berufe bewerben oder studieren.
Angebot und Nachfrage ... wenn es keine vernünftigen Bedingungen gibt wie z. B. eine 4 Tage Woche oder ähnliches?
Die Firmen haben noch nicht gemerkt, das es nicht mehr reicht, einen Standard anzubieten und in der örtlichen Tageszeitung eine Anzeige zu schalten.
Ich vermute mal, dass du von Personalrecruiting nicht viel Ahnung hast. In der Tageszeitung findest du fast keine Stellenanzeigen mehr. Das spielt sich heute auf Stellenportalen, in Social Media, aber auch auf Jobevents, Azubi-Börsen und dergleichen ab.
Faklt ist, dass für den Bedarf viel zu wenig geeignete Bewerber da sind. Und wer für die 5-Tage-Woche nicht taugt, taugt auch für die 4-Tage-Woche nicht.
Nichtsdestotrotz gibt's noch Anzeigen in Tageszeitungen. Ich finde das auch total anachronistisch und zeugt davon dass die Firmen noch nicht verstanden haben wie der Hase läuft.
Anzeige in der Tageszeitung schalten sich dann wundern dass sich niemand meldet und dann von Fachkräftemangel schwadronieren. Das sind dann wahrscheinlich Firmenchefs oder Personalchefs jenseits der 50, die in ihrem Denken total festgefahren sind.
Ich plädiere für ein Renteneintrittsalter von 50 Jahren, insbesondere für Führungskräfte.
Ich bin auch Personalchef weit jenseits der 50 und weiß genau, womit man niemanden mehr hinter dem Ofen hervorlockt. Lass mal deine Vorurteile gegen uns Alten etwas schrumpfen!
Es ist für mich kein Wunder dass es die Personen die es betrifft selbst natürlich ganz anders sehen. Stelle dir z.B mal den Ministerpräsidenten Kretschmann vor, der glaube ich weit über 70 ist - der hält sich auch für den allerbesten.
Meiner Meinung nach sollte irgendwo eine Altersgrenze gezogen werden. Von mir aus nicht bei 50 aber es sollte eine Grenze geben.
Ja das sind aber genau die Berufe die nicht wertgeschätzt werden und auch nicht gut bezahlt werden die Arbeitszeiten miserabel sind, wie will man da Fachkräfte finden? Ich denke die Fachkräfte sind schon da aber nicht mehr bereit sich so unmenschlich behandeln zu lassen.