Gartenbewässerung mit Solarstrom
Ich habe einen Brunnenschacht, das Wasser steht ca. 2m unter Gartenniveau und ist dann noch ca. 1,5m tief.
Vorhanden ist eine Saugpumpe 220V 4A mit Speicher und Druckschalter (Hauswasserwerk), die zufriedenstellend arbeitet. Allerdings wachsen mir die Stromkosten über den Kopf.
Ich möchte die Bewässerung auf Solar umstellen und denke über zwei Alternativen nach
- Tauchpumpe (12 / 24 / 48V ca. 800W ???) direkt mit PV-Elementen betreiben.
- Balkonkraftwerk mit mobiler (tragbarer) Akku-Powerstion, wahlweise Einspeisung ins Netz oder Inselbetrieb.
Randbedingung: Zwischen PV (sonnige Lage im Süden) und Brunnenschacht sind ca. 30 m zu verkabeln, bis ins Haus sind es 40m.
Welche Hardware ist zu beachten und wieviel Geld muss ich etwa in die Hand nehmen für 1. oder 2.?
4 Antworten
Warum die Pumpe tauschen, wenn sie zufriedenstellend arbeitet?
Eine andere Pumpe wird kaum effizienter sein. Es sei denn du willst den Volumenstrom oder den Druck reduzieren und die bisherige Pumpe ist nicht so einstellbar, das die besser auf den gewünschten Arbeitspunkt arbeiten kann. Dazu müsstest du aber wissen ob du mit weniger Volumenstrom und weniger Druck auch zurecht kommst.
Was ich tun würde: Kauf ein Balkonkraftwerk und schließe es einfach an dein Hausnetz an und passe die Betriebszeiten deiner Pumpe auf die Zeiten an in der die PV Anlage gut erzeugt. Dann wirst du sicherlich viel oder sogar alles vom erzeugten Strom selbst verbrauchen, denn eine sonstige Grundlast deines Haushaltes ist ja auch noch da.
Kann am besten sein, muss aber nicht.
Gerade beim Balkonkraftwerk, dass ja nicht ganz so viel Erzeugerleistung hat, sodass man schon viel über die Grundlast abdecken kann.
Wenn man dann auch noch größere Verbraucher timed, dann bleibt unter Umständen nichts zum speichern. Oder die Menge ist so klein, dass die Amortisationszeit des Speichers unverhältnismäßig lang ist, es also unwirtschaftlich wäre.
Da ist was dran! Vielleicht muss ich mich da korrigieren. Aber wenn die Pumpe vom Hauswasserwerk gerade nichts tut, könnte man speichern. Man muss sich das wohl genau durchrechnen!
Man muss sich das wohl genau durchrechnen!
Völlig richtig. Ob ein Speicher rechnet sich über die Energie, die man dann mehr selbst verbrauchen könnte.
Kostet ein Speicher 1000 € und dadurch kann ich vom selbst erzeugten Strom dann 500 kWh im Jahr mehr nutzen und mein Strompreis aus Netz beträgt 25 Cent/kWh, dann spart mir der Speicher 125 € im Jahr. Amortisiert hätte er sich dann nach unter 8 Jahren. Hierbei unterschlage ich sogar noch, dass mein selbst erzeugter Strom ja nicht nichts kostet. Der hat auch einen Preis, da die PV Anlage ja schließlich auch was gekostet hat in der Anschaffung. Der Speicher braucht also eher noch länger bevor er sich unter den Umständen amortisieren kann.
Wenn Du keine PV-Anlage aufs Dach bauen kannst, aber ein Balkonkraftwerk montieren kannst, dann mach das mit dem Balkonkraftwerk und spare dort Strom, wo es einfach und sinnvoll ist, also im Haus und lass die Pumpe einfach in Ruhe. Den Strom, den Du im Haus das ganze Jahr über sparst, auch wenn die Pumpe nicht gebraucht wird, kannst Du dann ohne weiteres vom Netz nehmen, um die Pumpe zu betreiben.
Deine Balkon-PV-Anlage muss dann nicht auch noch die Mehrinvestition für Kabel und Akku etc. erwirtschaften.
Es gibt eine Firma namens EcoFlow, die hat spezielle Steckdosen, die die daran angeschlossenen Geräte direkt mit Strom aus dem Balkonkraftwerk versorgen, vorrangig sozusagen.
Wenn daran kein Strom gefordert wird, speist die Anlage einfach ins Hausnetz ein.
So eine Anlage kannst du dir ins Haus stellen und damit nahezu autark leben.
Du musst halt überlegen, was mehr kostet, das Balkonkraftwerk oder der sich summierende Strom von ca, 0,8 kwh pro Stunde, wenn eine kwh 30 Cent kostet, ist das ja nicht so schlimm....
hier der Link:
im Prinzip kannst du jedes Balkonkraftwerk nehmen, denn auch Shelly Steckdosen messen den Verbrauch und lassen sich in oben genannte Gerätschaften einbinden...
ich habe 3 Geräte (Delta Pro)von EcoFlow, bin aber kein Vertreter und habe auch sonst keine Vorteile, wenn ich das hier schreibe, aber ich habe eine 14 KW PV Anlage auf dem Dach und speichere darin meinen Überschuss um mich im Sommer mit den Zusatzakkus besagter Firma, nahezu Autark zu machen.
Ich betreibe die Anlage allerdings mit HomeAssistant.
Das mit einer direkt angeschlossenen Solaranlage und auch mit einem Lipo Speicher ist nicht ganz so einfach. Die Pumpe benötigt zwar die 800W beim Laufen aber der Anlaufstrom ist meistens um einiges höher. Den muss deine Solaranlage bzw. der Lipo-Speicher schaffen.
Am Besten noch mit Batteriespeicher!