Frage an Musliminnen: Wie seht ihr bestimmte Unterschiede zwischen Männern und Frauen im Islam?
Mir ist aufgefallen, dass es im traditionellen islamischen Recht in manchen Bereichen Unterschiede zwischen Männern und Frauen gibt. Zum Beispiel:
- Im Erbrecht erbt eine Frau in vielen Fällen nur die Hälfte dessen, was ein Mann (z. B. ihr Bruder) erhält.
- In bestimmten Rechtsschulen gilt die Aussage einer Frau vor Gericht nur halb so viel wie die eines Mannes.
- Männer dürfen bis zu vier Frauen heiraten, Frauen aber nicht mehrere Männer.
- In konservativen Gesellschaften haben Frauen oft weniger Zugang zu bestimmten Berufen, politischem Einfluss oder Bildung.
- Nach einer Scheidung haben Männer manchmal mehr Rechte über die Kinder als die Mütter.
Aus einer westlichen Sicht wirken diese Regelungen oft ungerecht, aber ich weiß, dass es im Islam häufig auch andere Begründungen und Zusammenhänge gibt, die man verstehen sollte, bevor man urteilt.
Daher meine Frage an euch Musliminnen:
Wie steht ihr persönlich zu diesen Unterschieden?
Ich möchte niemanden angreifen oder provozieren, mich interessiert einfach, wie ihr das für euch persönlich erlebt. Danke im Voraus für eure Antworten!
".....verstehen sollte....???" - na: Verstehst Du es jetzt?
Verstehe deine Nachfrage nicht…
Ich verstehe wiederum deine Frage nicht: Muslimas MÜSSEN die Unterschiede zw. Männern und Frauen im Islam gut und gerechtfertigt finden, sonst katapultieren sie sich aus dem Islam!
Naja hört sich so an als ob du dich eh nicht auskennst, vier Personen inklusive mir fanden die Frage gut und sie bezog sich darauf, wie Frauen es interpretieren und nicht ablehnen.
...ein bisschen schon: Lese gerad menin 44. Buvh darüber - und Du? Du möchtest erfahren, wie das Ergebnis einer Kombination von psychosozialem Druck und Gehirnwäsche aussieht?
Also ich verstehe deine Aussagen wirklich nicht
Fällt Dir nicht auf, dass Du hier KEINE EINZIGE Antwort einer Muslima bekommen hast???
Jetzt werd doch nicht so hektisch
4 Antworten
solche Regeln sehen überall anders aus und Ungleichheit kennt nicht nur eine Richtung.
Gerechtigkeit ist eher eine Frage der Perspektive.
huh? Manchmal ist ne vorsichtige Antwort eben klüger, als sich mit unnötigen Konfrontationen zu verzetteln.
Bin zwar auch keine Frau, und ebensowenig Extremist, dennoch möchte ich diese Regeln, soweit ich kann, erklären:
1. Die Frau erbt tatsächlich weniger - Denn ihr ist nicht die Pflicht der Familienversorgung auferlegt, wie dem Mann. Das Geld der Frau gehört der Frau. Das Geld des Mannes gehört praktisch der Familie. Tatsächlich ist sogar der Mann islamisch-rechtlich gesehen für den Haushalt verantwortlich.
2. Die Zeugenaussagengeschichte ist geschichtlich bedingt. Die Gesellschaft war damals extrem patriacharlich, und Frauen wurden dementsprechend so behandelt. Dass für eine Aussage zwei Frauen gebraucht werden, ist somit auch eher als weiblicher Zusammenhalt als Diskriminierung zu sehen. Ebenfalls wichtig zu beachten ist, dass vieles, was damals "bezeugt" werden musste, schlicht etwas war, womit Frauen damals in ihrer Allgemeinheit eher wenig in Kontakt kamen - Wenn also mehr Frauen z.B. einen Vertragsschluss bezeugen konnten, auch wenn sie vielleicht nicht den genauen Inhalt kannten, dann kann such ein Vertragspartner deutlich schwieriger rauswinden und sagen, sie wüsste nicht, wovon sie spricht.
3. Der Mann muss - im Gegensatz zur Frau - sie auch versorgen. Er hat eine Verantwortung für sie, die die Frau nicht tragen muss. Leider kann ich diesbezüglich nicht sehr viel mehr sagen.
4. Das ist eben kulturell und nicht religiös bedingt. Tatsächlich ist es im Islam erwünscht, sich weiterzubilden. Frauen dürfen hochrangige Berufe erklimmen, wenn sie möchten - Dazu stellt die Religion keine Verbote. Diese Hürden werden eher von Gesellschaften gestellt, die meinen, Männer seien aufgrund ihres Geschlechts mehrwertiger oder was auch immer.
5. Ja, das hat den recht simplen Grund, dass der Mann auch in der Ehe sowohl für die Erziehung als auch für den Haushalt verantwortlich ist. Nicht, wegen der vermeintlichen Minderwertigkeit der Frau.
Hoffe, konnte weiterhelfen!
Liebe Grüße,
Dumby
NEIN, sorry, konntest Du nicht!:( Deine Erklärungen sind rein theoretischer Natur!
Die Realität in islamischen Familien sieht meist anders aus!
- Das Geld des Mannes gehört eben NICHT "praktisch" sondern nur theoretisch der Familie, weil de facto ER bestimmt, was mit dem Geld geschieht! - Da ist es doch verdammt egal, wenn es ihm nicht "gehört", solange er drüber bestimmt - oder? - und der Mann ist alles andere als TATSÄCHLICH für den HH verantwortlich - er sit das bestenfalls - wenn überhaupt - nur theoretisch:( - in der Praxis erlegen ER, die UMMA und der ISLAM der Frau und ihren Töchtern die HH-Arbeit auf:(
- "....eher weiiblicher Zusammenhalt als Diskriminierung" - au WEIA: schöner kann eine Blendgranate nicht leuchten:( - Zudem argumentierst Du mit der grauen Vergangeneheit, in der der Islam erfunden wurde - Moslems behaupten doch, der Islam gelte UNVERÄNDERBAR FÜR ALLE ZEITEN???!!! - Also gilt die Unterordnung der Frauen vor Gericht auch heute noch! - Und das ist grob unfair! - Wie bitte willst Du denn da argumentativ rauskommen?? (...von der Praxis wollen wir erst gar nicht reden!)
- Es gibt unzählige Männer - gerade in islamischen (Paralell)Gesellschaften, die ihre Frauen eben NICHT versorgen - teils weil sie nicht können, teils weil sie nicht wollen. Was kann eine Frau dann tun? - Die "Verantwortung für die Frau" wird doch männlicherseits meist so ausgelegt, dass der Mann eben das Sagen hat - auch und gerade über die Frau und deren Leben.
- und deshalb ist 4. in vielen Fällen blanke LÜGE: Aufgrund der Verantwortung des Mannes, kann dieser der Frau die Ausübung eines bestimmten Berufes .i.S.d. Familienwohles untersagen - und damit natürlich auch eine entsprechende Ausbildung! - Und genau das geschieht in vielen konservativen islamischen Familien, -und da ist es eine ziemlich plumpe Islamweißweichspülerei, zu behaupten, das habe mit dem islam nichts zu tun!
- Ist eindeutige Schlechterstellung der Frau und FATAL für unzählige Familien nach einer Scheidung - sowohl die Kinder, als auch die Frauen kriegen dadurch die Ar...menkarte zugeteilt, weil sich Männer in den meisten Fällen eben NICHT wirklich um die Erziehung und den HH kümmern, sondern dies "bestenfalls" der neuen Frau auferlegen - und wie die dann mit ihren Stiefkindern umgeht, das kann manN sich ja ausmalen:(
Dein einziges "Argument" ist: Es klappt angeblich nur in der Theorie.
Somit müsste die UN-Menschenrechtskonvention ebenfalls verwerflich sein - denn sie wird nicht überall angewandt. Die gelte ja nicht so, wie es hätte sein sollen.
Nein, das ist nicht mein einziges Argument! - Du hast offensichtlich nicht weiter als Punkt 1 gelesen.
....und im Unterschied zur UN-Menschenrechtskonvetion sind die Regelungen des Islam noch nicht einmal theoretisch ok!
Ich habe alles gelesen.
Du willst im Islam nur das Schlechte sehen. Deswegen blendest du die Theorie, so wie es hätte sein sollen, aus. Du setzt Kultur mit Religion gleich, du setzt Praxis mit Theorie gleich. Genau davon lebst du hier: Hass gegenüber dem, was du nicht nachvollziehen kannst und inneren Widersprüchen.
Schönen Mittag noch.
Ich SEHE im Islam halt nur das Schlechte - tja sorry! - Wo wäre das Gute? - Hätte sein sollen? - Ist unerheblich! ....dann können wir den Kommunismus einführen, der ist theoretisch noch viel besser als der islam, weil er Frauen wirklich gleich berechtigt! (theoretisch).
Und auch Du gehörst offenkundig zu den unzähligen Moslems, die zwischen hass und Kritik nicht unterscheiden können - was eben auch keineswegs zu einem irgendwie positiven Bild des Islam beiträgt:(
Du sagst:
Ich SEHE im Islam halt nur das Schlechte
Du hast dich mit ihm auseinander gesetzt. Du magst vielleicht belesen sein. Aber selbst nach deinen Angaben anscheinend nur/ überwiegend von Leuten, die den Islam entweder selber nicht verstehen (wollen) oder aus ihm ein Feindbild konstruieren. Ich bin mir sicher, du könntest nicht mal den islamischen Grundglauben, praktisch den Kerns des Islams auch nur nennen. Trotz deiner eingebildeten Gelehrsamkeit.
Du sagst:
- Wo wäre das Gute?
Ich beginne mal mit dem, was du hier angeblich verbreiten willst: Frauenrechte in einer Zeit, in der sie keine Rechte hatten.
dann können wir den Kommunismus einführen,
Der Kommunismus ist nicht weiter als ein Traumkonstrukt, das an der Realität und der Natur des Menschen vorbei geht.
Du sagst:
die zwischen hass und Kritik nicht unterscheiden können
Ich kein Freund unberechtigter Kritik. Wenn ich also irgendwo welche sehe, dann versuche ich sie zu berechtigen.
Bei dir allerdings artet diese inflationäre unberechtigte Kritik auch sehr oft in Hass aus. Auch wenn du es nicht merkst.
Du sagst:
was eben auch keineswegs zu einem irgendwie positiven Bild des Islam beiträgt:(
Es ist nicht die Aufgabe des Islams, dich zufrieden zu stellen. Du kannst nicht erwarten, dass die Muslime ihrer Religion nicht verteidigen, wenn als Kritik getarnte Lügen, auch wenn unwissentlich, über ihre Religion verbreitet wird.
FALSCH: Ich kenne den Grundgedanken des Islam sehr wohl! - Deshalb lehne ich ihn auch ab - Der Grundgedanke ist UNTERWERFUNG unter den ANGEBLICHEN Willen eines ERFUNDENEN Gottes!:(
So kompliziert ist der Islam nun wirklich nicht -
Und ich vertraue Leuten, die lange genug unter dem Islam gelebt und gelitten haben nunmal mehr als Moslems, die - u.a. gem. islamischer Regeln - den Islam über den grünen Klee loben MÜSSEn und KEINERLEI KRITIK an ihm gelten lassen dürfen, weil sie sonst nicht mehr als Moslems gelten (zumindest nicht unter ihren fanatischen "Geschwistern")
Du sagst:
FALSCH: Ich kenne den Grundgedanken des Islam sehr wohl!
Falsch.
Du sagst:
Der Grundgedanke ist UNTERWERFUNG
Das ist nur die Bedeutung des Namens. Was ist der Grundglaube?
Du sagst:
So kompliziert ist der Islam nun wirklich nicht -
Stimmt, der Islam ist nicht kompliziert. Es leicht, logisch und verständlich.
Du sagst:
Und ich vertraue Leuten, die lange genug unter dem Islam gelebt und gelitten haben nunmal mehr als Moslems,
Wieso? Weil sie Exmuslime sind? Weil sie den Islam als Religion nicht verstanden haben?
Du sagst:
die - u.a. gem. islamischer Regeln - den Islam über den grünen Klee loben MÜSSEn und KEINERLEI KRITIK an ihm gelten lassen dürfen,
Wer den Islam kennt, kann ihn nur über den grünen Klee loben. Wie gesagt: Nicht jede Kritik ist schon allein moralisch legitim. Mache Kritiken sind unberechtigt und unbegründet. Wer wissen will, soll fragen. Wer hetzen und hassen will, der hetzt und hasst ohne Wissen.
Du sagst:
weil sie sonst nicht mehr als Moslems gelten
Wer die Islamische Religion verachtet oder in Frage stellt, der begeht Unglauben. Genau das ist nämlich die Definition des Unglaubens. Jede Religion definiert in etwa so die Blasphemie.
Du sagst:
(zumindest nicht unter ihren fanatischen "Geschwistern")
Die Erklärung der Religion ist kein Fanatismus. Das Aussprechen des Rechtsurteils ist kein Fanatismus. Fanatismus ist es, wenn man seinen Blick auf die Welt als einzig legitime deklariert.
Fanatismus ist es den Islam als die einzig wahre Religion zu bezeichnen und entsprechend zu handeln.
Dann ist wohl so gut wie jede Religion fanatisch..
Mal kurz etwa die Hälfte der heutigen Menschheit zu Fanatikern ernannt. Stark.
Hälfte der Menschheit?
Ich lach mir nen Ast! Nein, die Menschheit ist vernünftiger geworden. Auch wenn es nicht den Anschein hat!
Es gibt auch viele, viele nicht-fanatische Muslime!
Wenn du die in deiner unerträglichen Arroganz aus dem Islam rausdefinierst, bleiben nicht mehr viele übrig.
Du sagst:
Hälfte der Menschheit?
Ja. Etwas mehr aks due Hälfte ist religiös. Jede Religion hat eine Definition für Apostasie (die sich in ihren Grundzügen übrigens sehr ähneln), und somit auch einen gewissen Absolutheitsanspruch. Wenn du das beim Islam verurteilt, verurteilst fu einen zentralen Aspekt der bestimmenden Identität von gut der Hälfte der Menschheit. In dem du sie Fanatiker nennst.
Du sagst:
Auch wenn es nicht den Anschein hat!
Du gehörst wohl eher zu diesem Teil, wenn du alles, was nicht deinen Maßstäben entspricht, gleich als fanatisch, arrogant und extremistisch abstempelst.
Es gibt auch viele, viele nicht-fanatische Muslime!
Mein Lieber. Ich sprach soeben von Religiösen im Allgemeinen. Nicht nur von Muslime. Aber schön, wie du es direkt auf Muslime beziehst.
Du sagst:
in deiner unerträglichen Arroganz
Seltsame Zeit, wenn Sachlichkeit und Verteidigung der eigenen Werte und Religion als "unerträgliche Arroganz" gelten.
Du sagst:
dem Islam rausdefinierst,
Ich definiere niemanden raus. Die Grundregel habe ich dir genannt. Alles, was auf Verachtung der islamischen Religion etc. hindeutet, ist Unglaube. Da hat ein Individuum, eine subjektive Meinung, herzlich wenig zu melden.
Das sind nicht "meine Maßstäbe":
KI-Ergebnis: Religiöser Fanatismus bezeichnet eine extreme Form der religiösen Überzeugung, die von unkritischem Eifer, übersteigerter Begeisterung und oft auch Intoleranz gegenüber Andersdenkenden geprägt ist. Es handelt sich um eine Form von Fanatismus, die sich auf den Bereich der Religion bezieht und sich durch eine übermäßige und oft unreflektierte Hingabe an eine bestimmte Glaubensvorstellung oder -praxis auszeichnet
Es steht selbst in deinen Text:
extreme Form der religiösen Überzeugung,
Das, was du Fanatismus nennst, ist ein normales Phänomen innerhalb so gut wie jeder Religion, somit weder extrem, noch extremistisch oder fanatisch.
Die Definition der Apostasie ist kein Fanatismus. Fanatismus wäre es aber, wenn man sie willkürlich einsetzt und so tut, als besitze man die einzig legitime Interpretation der Welt.
Da dürftest Du hier im Religionsforum kaum eine Antwort finden, denn hier sind meist die Fanatiker unterwegs. Meine Erfahrungen mit den normalen Leuten in einem islamischen Land: die Vielehe wird durch die Bank von wirklich fast allen Frauen gehasst und abgelehnt, beim Sorgerecht bei einer Scheidung wird sich mehr Gerechtigkeit gewünscht. Bei den Verdienstmöglichkeiten ist es jedoch etwas differenzierter: Manche Frauen (nicht alle) wollen tatsächlich keine Verantwortung für das finanzielle Wohl der Familie und sind dann auch bereit, Abstriche bei der Mitsprache zu machen.
Ich bin keine Muslima, antworte aber trotzdem. Der Prophet konnte die Stellung der Frau in Arabien verbessern:
https://de.wikipedia.org/wiki/Frauenrechte#Islam
Es kommt auch auf die jeweiligen Herrscher an. Es gibt Exegesematerial (etwa von Ibn Kathir), wo die Frau nicht gut wegkommt. Aber sie werden halt dementsprechend sozialisiert, für sie ist es normal. Sie kennen nichts anderes.
Einmal ging Allahs Gesandter hinaus zur Musalla (um zu beten). ... Da kam er an den Frauen vorbei und sagte: "Oh ihr Frauen! Gebt Almosen, denn ich habe gesehen, dass die Mehrzahl der Bewohner des Höllenfeuers ihr (Frauen) wart." Sie fragten: "Warum ist das so, O Gesandter Allahs?" Er erwiderte: "Ihr flucht häufig und seid euren Ehemännern undankbar. Ich habe noch nie jemanden gesehen, dem es an Intelligenz und Frömmigkeit mehr mangelt als euch. Manche von euch können sogar einen wachsamen, vernünftigen Mann in die Irre führen." Die Frauen fragten: "O Gesandter Allahs! Inwiefern mangelt es uns an Intelligenz und Frömmigkeit?" Er antwortete: "Ist nicht die Zeugenaussage zweier Frauen so viel wert wie die Zeugenaussage eines Mannes?" Sie bejahten. Er sprach: "Das ist ihr Mangel an Intelligenz. Trifft es nicht zu, dass eine Frau während ihrer Menstruation weder beten noch fasten kann?" Die Frauen bejahten. Er sagte: "Das ist ihr Mangel an Frömmigkeit." (The Correct Books of Bukhari, Bd. 1, Buch 6, Nr. 301. Erzählt von Abu Said Al-Khudri.)
Zitiert in Jesus und Mohammed von Dr. Mark A. Gabriel, Seite 200-201
SEHR "salomonisch" rausgewunden:(