Findet ihr Abtreibung moralisch verwerflich? Ich mein die Welt ist ein schrecklicher Ort und es gibt eh schon genug Menschen hier!
Somit ist Abtreibung nicht einfach immer okay? Weil es gibt eh schon genug Menschen. Und die Welt ist auch ein furchtbarer Ort ...
5 Antworten
Nein. Die Rationalisierung hinter Abtreibungen würde in keinem anderen Kontext akzeptiert werden.
Würdest du eine schwangere Frau sehen welche raucht und trinkt wäre dir das wahrscheinlich nicht gleichgültig. Egal ob es ihr Körper ist dem sie schadet (weil das Baby ja ihr Eigentum ist)
Würdest du eine schwangere Frau sehen welche raucht und trinkt wäre dir das wahrscheinlich nicht gleichgültig
Warum nicht? Und was genau wäre die Reaktion, die aus der Nicht-Gleichgültigkeit erfolgen sollte?
Ist schon ein kranker Shit das Ganze mit "das Baby ist ihr Eigentum". Also da will man einfach nur zum Eremiten werden ... Echt ekelig, dass das Leben im Bauch der Frau nicht geschützt werden darf. Aber mir ist das egal, ist Ausdruck einer kaputten Welt.
Findet ihr Abtreibung moralisch verwerflich?
Was heißt schon moralisch?
Schon Georg Büchner wusste ja "Moral, das ist, wenn man moralisch ist."
Und da nun mal jeder Moral anders definiert, bzw andere Dinge als unmoralisch identifiziert, finde ich die Moral als Argument eher ungeeignet.
Somit ist Abtreibung nicht einfach immer okay?
Nein, ist sie nicht. Ein Schwangerschaftsabbruch ist dann "okay", wenn die Schwangere ihn möchte. Einen anderen Grund akzeptiere ich nicht.
die Welt ist auch ein furchtbarer Ort
Das kannst du für dich gerne so sehen. Wenn aus diesem Grund niemand mehr Kinder bekäme, wäre die Welt irgendwann nicht nur ein furchtbarer Ort, sondern auch ein menschenleerer Ort.
Ich für mich habe mich dazu entschieden, Kinder in diese Welt zu setzen, in der Hoffnung, dass aus ihnen tolle Menschen werden, die diese Welt bereichern.
In der Selbstbestimmung von Frauen über ihren Körper und ihr Leben sehe ich nichts verwerfliches.
"In der Selbstbestimmung von Frauen über ihren Körper und ihr Leben sehe ich nichts verwerfliches."
Na ja, wenn eine Frau mit einem Sprengstoffgürtel in ein öffentliches Gebäude läuft, rufst du hoffentlich schon die Polizei ... O.o
Das Töten eines Menschen in einer Notwehrsituation ist kein Mord, sondern Notwehr.
Genauso ist das Töten eines Menschen in einer Abtreibungssituation kein Mord, sondern Abtreibung.
Für mich hat beides denselben moralischen Wert und die Entscheidung sollte allein bei der Frau liegen.
Ich lege großen Wert auf körperliche Selbstbestimmung und niemand hat Anspruch darauf, die Organe eines anderen Menschen zu benutzen.
Wer auch immer es bestimmt ... Das abgetriebene Kind hat es hinter sich!
Ich finde, man sollte sich vorher dessen bewusst sein, dass, wenn man Pullermann und Hummel zusammensteckt, ein Baby entstehen kann.
Für mich ist eine Abtreibung nur verständlich bzw. legitim, wenn frühzeitig eine Behinderung festgestellt wird.
Ernsthaft? Dass der entstehende Mensch nicht perfekt ist, ist für dich die einzige nachvollziehbare Begründung?
Hier, hab es gefunden: "Ich teile diese ansicht auch nicht ganz. Ich bin der Meinung manche Menschen werden schon böse geboren.
Dies Feststellung durfte ich machen als ich in einer kindergrippe gearbeitet habe."
Darf man böse Menschen abtreiben?
Und was ist wenn das Baby böse zur Welt kommt, so wie du es in deinen Kita-Gruppen erlebt hast (wenn ich mich recht erinnere)?
" Ein Schwangerschaftsabbruch ist dann "okay", wenn die Schwangere ihn möchte."
Wer auch immer darüber entscheiden mag ... Ist immer gut, wenn irgendwas abgetrieben wird.