Erwin Rommel † als Vorbild?
Johannes Erwin Eugen Rommel (✶ 15. November 1891 in Heidenheim an der Brenz; † 14. Oktober 1944 in Herrlingen) - einer der bekanntesten deutschen Generäle im zweiten Weltkrieg, ein Genie und taktischer Denker der modernen Kriegsführung, eingesetzt in Afrika, entschließt sich bei einem Gespräch im Sommer 1944 mit Caesar von Hofacker für den Wiederstand und wird nach Scheitern des Attentats am 20. Juli 1944 zum Selbstmord in Heidenheim gezwungen.
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außerdem hat Rommel, welcher als Ehrung für seine taktischen Meisterleistungen den Spitznamen Wüstenfuchs von den Alliierten bekommen hat, nie aktiv beim ermorden von Zivilisten mitgewirkt, hatte eine kritische Haltung zu Kriegsverbrechen und war nicht überzeugt von einigen Werten des Nationalsozialismus
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kann man aus diesem und anderen Gründen als Vorbild sehen?
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Textnachweise
- David Fraser, “Knight’s Cross: A Life of Field Marshal Erwin Rommel”
- Peter Lieb, “Rommel and the 20 July Plot”, in Journal of Military History
- David Irving, “The Trail of the Fox”
- Daniel Allen Butler, “Field Marshal: The Life and Death of Erwin Rommel”
6 Antworten
Man kann ihn durchaus als Vorbild sehen und zwar in dem Sinne, dass er trotz Karriere in einem Unrechtsstaat dennoch seine eigene Integrität bewahrt hat, indem er keine Kriegsverbrechen beging, seine Soldaten trotz eindeutiger Befehle Hitlers nicht in den sinnlosen Tod schickte und dass er, wenn auch spät, sich zum Widerstand entschloss, auch wenn er das mit dem Leben bezahlen musste.
sagen wir mals o m ich will das weder mit ja oder nein beantworten d a es sehr kritisch ist
Zusatz: man muss das Thema 2ter Weltkrieg und Nazionalismus/Hilter von mehr Seiten betrachten. Selbst in der zeit gab es auch gute sachen-zum beispiel konnte man in der Nacht alles offen lassen kaum oder keine Einbrüche, Straßenbau auch vonn zwei Seiten zu betrachten, allein was die Deutchen schon immer technisch konnten beeindruckend
Aber andere Menschen töten bzw so eine grosse Tötungsproduktion das geht gar nicht. Und personen bzw das ganze ist immer von mehreren Seiten zu betrachten. Aber nie würde ich mich trauen solch einer meinung rechtsdenkend mich anzuschließen
Ich denke auch viele Genereäle haben halt dann gemacht was gemacht werden musste aber das alle untergebene von Hitler diese gesinnung hatten bezweifle ich
Sie Film das Boot - der Kapitän war gegen Hiltler und duldete nicht mal den Hitlergruß da gibt es eine Filmszene
Ja, er besaß die Hochachtung seiner Gegner und war ein integrer Mann.
Auch ein Custor, Lee, Karl der Große, Napoleon, Dschingis Khan usw. sollte man nicht als "Vorbild" verwenden, da allesamt -egal in welchen Kriegen sie beteiligt waren- eben als Militärführer dafür verantwortlich waren, das viele Menschen getötet worden sind. Unter welchen Aspekt und Hintergrund ist dabei erst einmal egal.
Ein Henker ,- auch wenn er legal im Auftrag des Staates agiert, hat doch auch nichts vorbildliches an sich - für mich jedenfalls nicht, da es unerheblich ist, ob ich einen Schießbefehl erteile, oder selber abdrücke.
Natürlich toleriere ich diese Berufsstände, da sie auch notwendig sind.
Im Fall Rommel kann man allenfalls seine Haltung und sein Handeln ab 1944 als vorbildlich beschreiben, aber nicht die vielen Jahre davor, da er auch im ersten Weltkrieg u.a. als Kompanieführer (vor der Zeit der Nationalsozialisten) in Belgien, Frankreich, Rumänien "wirkte" und dieses nicht für caritative Zwecke.
Rommel als Vorbild? Für mich doch eher nein.