Durch den Fachkräftemangel arbeiten immer mehr Menschen in Berufen, die sie nicht erlernt haben, durch Quereinstieg.
Das Ausbildungssystem braucht dringend ein update. Vielleicht eine Art crashkurse für willige und talentierte Quereinsteiger, wo sie das nötige Basiswissen bekommen. Ersetzt Passion für den Job wirklich eine 3 jährige Ausbildung? In welchen Bereichen kann das klappen, wo geht es gar nicht?
3 Antworten
Quereinstieg heißt aber meist, dass man schneller lernen muss als in einer Ausbildung. D.h. nur wirklich fähige Leute schaffen einen Quereinstieg und profitieren meist zumindest indirekt von einer vorherigen Ausbildung, weil man ihnen die absoluten Grundlagen des Berufslebens nicht mehr beibringen muss, wie z. B. was muss ich tun, wenn ich krank bin, Stichwort beim Arbeitgeber melden usw.
notting
Es ist vom system her auch so gewollt das man Quereinsteiger in dem Beruf dann auch weniger bezahlen muss als gelernten Facharbeitern.
Es erfordert auch nicht jede Tätigkeit eine ausgebildete Fachperson, in manche Berufe kommt man gut nach und nach hinein.
Interessant wäre es ab wann dieser Quereinstieg anerkannt wird, oder ob das zwingend mit einer Prüfung erfolgen muss.
Das stimmt leider. so viele unglaublich passionierte und auch talentierte Quereinsteiger leisten hervorragende Arbeit, gebremst werden sie durch den schlechten Lohn. Da heißt es dann entweder lernt man nochmal, aber wie dann sein aufgebautes Leben bezahlen oder man lebt damit.
Ich würde sogar noch weiter gehen und eine Art verpflichtenden Gesellschaftsdienst einführen.
Damit wir dem Personalmangel in systemrelevanten Berufen begegnen, sollte jeder vom Schulabgänger bis zum Manager eine Zeitlang in so einem Beruf arbeiten.
Bis die Leute gut genug angelernt sind, gehen sie bei sowas meist schon wieder, weil die vorgesehene Zeit um ist.
Außerdem ist das assi, weil du dadurch die Einkommen in diesem Bereich massiv unter Druck setzt.
notting
Das würde ich jedem frei stellen.
So wie es eben am besten passt. Auch gerne mitten im Leben, bei vollständigem Schutz des Arbeitsplatzes. (Wie es ja bei anderen Pflichtdiensten auch gemacht wird.)
Bei vollständigem Schutz des Arbeitsplatzes und einer adäquaten Bezahlung wäre das eine tolle Sache, finde ich auch.
So läuft es ja bei anderen Diensten (THW etc.) auch. Man bekommt seinen Lohn weiter, wird aber für eine gewisse Zeit freigestellt.
Dieses Modell würde ich ausweiten.
Ja würde vielen Menschen neben der Perspektive vielleicht auch den Mut zu einem Wechsel geben.
Findest du das sollte direkt nach der Schule geschehen oder ruhig auch mal mitten im Leben möglich sein, wenn man merkt, der Ausbildungsberuf wars nicht, man will sich neu orientieren?