Dinosaurier Aussterben

Durch einen Meteoriteneinschlag.

Soweit ich das recht in Erinnerung habe, ist recht zweifelsfrei wissenschaftlich festgestellt worden, dass der Asteroid, der vor Yucatan ins Meer krachte der Auslöser für das Aussterben der Dinosaurier gewesen. Es könnte auch sein, dass sein Einschlag noch den Ausbruch eines Supervulkans verursachte, was das Massensterben noch begünstigte, aber das mit dem Asteroiden ist jedenfalls Fakt.

Gar nicht. Dinosaurier sind nicht ausgestorben. Vermutlich hast du selbst heute schon einen gesehen, denn jede Taube, jeder Spatz, jede Amsel ist, genau wie jeder andere Vogel auf der Erde, ein Dinosaurier. Kein "Nachfahre" oder "Verwandter", sondern ein echter Dinosaurier. Gemessen an der Artenvielfalt gibt es heutr sogar mehr Dinosaurierarten als im Erdmittelalter (Mesozoikum), damals lebten nach Schätzungen nicht mehr als jeweils 100 bis 200 verschiedene Dinosaurierarten gleichzeitig auf der Erde, da ja die gefundenen fossilen Arten ja nicht alle gleichzeitig existierten. Heute sind hingegen knapp 12000 Vogelarten beschrieben und mehrere tausend sind noch nicht mal entdeckt, vermutlich gibt es insgesamt etwa 18000 Vogelarten auf der Erdr, eventuell sogar noch mehr.

Korrekt müsste es deshalb heißen: alle Dinosaurier mit Ausnahme der Vögel sind am Ende der Kreidezeit ausgestorben. Verantwortlich dafür war der Einschlag eines Asteroiden auf der heutigen Halbinsel Yukatán, Mexiko (Chicxulub-Krater). Das kann heute als sehr gesichert gelten, dafür gibt es eine ganze Reihe von Belegen. Inzwischen konnte man die Entstehung der Fossilienlagerstätte Tanis in der Hell Creek Formation, North Dakota sogar direkt mit dem Asteroideneinschlag in Verbindung bringen (dePalma et al. 2019); sie dokumentiert quasi das Geschehen in der Stunde unmittelbar nach dem Impakt.

Es war vermutlich eine Verkettung aus mehreren wissenschaftlich bereits zumindest plausiblen Theorien wie dem Meteoreinschlag in Verbindung mit der Bildung des Dekkan-Trap in Indien durch extremeund tausende Jahre lang andauernden Vulkanaktivitäten tausende male umfangreicher als in Island.

Dem zufolge sollen extrem viele Feinstpartikel zu einer Art vulkanischem Winter mit massivem Rückgang von Pfanzenwachstum weltweit geführt haben, was von oben nach unten die Beziehungen zwischen damaligen Top-Predatoren wie T-Rex & Co. nebst der großen Pflanzenfresser wie Titanosaurus & Co als erstes zum Opfer fielen.

Da diese Ereignisverkettung sich über Dekaden bis weit länger hingezogen haben soll, zog sich das ganze in den Nahrungskettenabhängigkeit damit wohl über die mittelgroßen bis hin zu den kleinsten ganz weit hinunter.

Damit könnte als 3. These noch mit einfließen, dass zumindest bei den alten Dinos wahrscheinlich bei weitem nicht alle Gattungen optimale "Kaltblüter", bzw. wie heute einige extrem wechselwarme waren. Zumindest die meisten großen nicht.

Kleinere und andere aus den heutigen Zweigen der Amphibien und (Panzer-) Echsen und Schlangen schienen aber wohl damals durchaus schon über gewisse Befähigungen zu Kältestarre und Winterschlaf verfügt zu haben, und einige kleinere ggf. in ähnlicher Form auch wie die heutigen Vögel sogar über einen "Hybridmodus" aus Kälteruhe und aktiv angeheiztem Stoffwechsel wie z.B. einige heutige Hochland-Kolibris zwischen Tag und Nacht.

Wenn Du die "klassischen" Dinos a la Tyrannosaurus Rex etc. meinst: Die waren zum Zeitpunkt des Asteroideneinschlags bereits "angeknockt" - denn zu der Zeit war unter anderem auch der Dekkan-Trapp sehr aktiv und hat sehr viel ungesundes Zeugs in die Atmosphäre geblasen. Die Dinos wären also wahrscheinlich auch so ausgestorben; nur nicht ganz so plötzlich.