Dient Social Media auch dazu, den möglichen Selbsthass auf andere projizieren zu können?
5 Antworten
Ja, Social Media kann als Ventil dienen, um eigenen Selbsthass auf andere zu projizieren. Nutzer, die mit sich selbst unzufrieden sind, vergleichen sich oft mit den idealisierten Darstellungen online. Anstatt die eigenen Unsicherheiten anzuerkennen, werden diese negativen Gefühle auf andere übertragen und in Form von Kritik oder Hasskommentaren geäußert. Die Anonymität des Internets senkt dabei die Hemmschwelle, was diesen Kreislauf aus Selbsthass und Projektion verstärkt.
Liebe 🌞 Grüße
Menschen projizieren immer.
Ganz egal wo sie ihre Lebenszeit verbringen.
Mit projizieren meine ich, dass sie anderen unterstellen so zu denken und zu handeln wie sie in Wahrheit selber denken und handeln würden ODER wenn sie viele schlechte Erfahrungen mit Menschen gemacht haben, dass sie chronisch anderen Menschen unterstellen so zu sein wie diejenigen die Leid in ihr Leben gebracht haben, also quasi so eine Art erworbenes, chronisches Misstrauen ihren Mitmenschen gegenüber.
Ja, ich denke, dass das möglich wäre.
Das erlebe ich auch oft. Wenn ich mir so manche Beiträge ansehe, da erkennt man schon diverse psychische Herausforderungen des negativen Beitragserstellers oder eben Kommentators. Vieles artet aus und dann knallt es irgendwann. Viele Menschen zerfetzen sich dann online. Klar, man kanns als Ventil sehen, aber was hat man davon? Seinen temporären Dampf abzulassen, ohne etwas an sich oder seinem Leben zu verändern, Probleme anzugehen, hilft nicht auf Dauer. Viele vergessen dabei auch (und darauf weist "gutefrage" bei jeder Beitragserstellung hin: Am anderen Ende sitzt ein Mensch, der das alles abgekommen kann. Ein Mensch, den du vielleicht nicht kennst, aber genau das ist es. Du hast kein Plan, wem du da klein machst. Mit wem du dich vergleichst oder wem du indirekt deine Unzufriedenheit um die Ohren knallst.
Ja. Auf Flüchtlinge.