Die CDU wirkt zerfahren

oklein  19.12.2024, 22:44

Hallo Kleidchen, was ist denn nun die Frage?

Kleidchen2 
Beitragsersteller
 20.12.2024, 02:06

Es gibt bei Diskussionen nicht unbedingt Fragen

2 Antworten

Die CDU entlarvt sich erneut als Partei des Großkapitals und der Ausbeutung! Ihre Forderung nach Abschaffung des Bürgergeldes ist nichts anderes als ein Schlag gegen die arbeitende Bevölkerung, während sie weiter die Reichen schützt. In der Deutschen Demokratischen Republik galt: Jedem nach seiner Leistung, jedem die gleiche Chance!

Die CDU verspricht Steuererleichterungen und höhere Ausgaben, ohne Konzept und ohne Verantwortung – ein typisches Beispiel für die Krise des Kapitalismus! Statt Rückschritt und Chaos brauchen wir eine Politik der sozialen Sicherheit, wie sie die DDR geschaffen hat: Arbeit, Bildung und soziale Gerechtigkeit für alle! Die Zukunft gehört dem Sozialismus, nicht dem kapitalistischen Raubsystem der CDU. Nur durch eine planvolle, auf den Menschen ausgerichtete Politik wird die Macht des Kapitals gebrochen und der Weg in eine gerechte Gesellschaft geebnet!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Kleidchen2 
Beitragsersteller
 19.12.2024, 21:00

Die Kritik an der CDU teile ich, das Hervorheben der DDR keineswegs.

newcomer  19.12.2024, 20:55

Die Zukunft gehört dem Sozialismus, nicht dem kapitalistischen Raubsystem der CDU

_______________

Die DDR war wegen ihrem System Sozialismus schon fast pleite

newcomer  19.12.2024, 20:58
@newcomer

http://ddr-wissen.de/wiki/ddr.pl?Pleite

Die nach der Wende oft zu hörende Behauptung, die DDR wäre "wirtschaftlich ohnehin bald zusammengebrochen", hat einen wahren Hintergrund. Denn 1989 war der Staat DDR praktisch schon zahlungsunfähig; der Anschein der Bonität wurde lediglich durch eine Art staatlicher Kreditreiterei gewahrt (d.h. Einsatz von Krediten einer Bank als "Sicherheit" für Kredite anderer Institute, vgl. Geheime Kommandosache Schalck u.a. vom 28.09.1989). Der desaströse Zustand der Zahlungsbilanz (siehe unten bei 4.) bildete ein Druckmittel der BRD-Regierung zur Beförderung der deutschen Einheit, doch waren die Gründe für den Zusammenbruch der Macht der SED - nicht des Staates DDR - eher politischer Natur.

Es gab während ihrer Existenz kein offizielles Eingeständnis der Zahlungsunfähigkeit durch eine Regierung der DDR. Die westliche Presse sah die DDR bis zum Sommer 1989 überwiegend als "stabil und zuverlässig" (1) an (mit "Erosionserscheinungen" etwa ab 1988 (2)). Die Dramatik der ökonomischen Situation gelangte ab dem Jahresende 1989 schlagartig, als böse Überraschung ins Bewusstsein der Bürger beider deutscher Staaten. Ein explizites Eingeständnis hätte die finanzielle Lage wohl unnötig kompliziert, jedenfalls gab es auch nach diesem Zeitpunkt nur bruchstückhafte Informationen und Spekulationen. Die Beurteilung der Zahlungsbilanz und der ökonomischen Gesamtlage der DDR zur Wendezeit erschloss sich im Nachhinein aus Archivmaterial und aus - subjektiv geprägten - Zeugenaussagen.

Ein fertiges Konzept gibt es m.E. noch nicht und wird - je nach Koalitionspartner - zudem noch verändert. Daraus "zerfahren" abzuleiten, finde ich momentan unpassend.

Zum GEG: Das wird sicher nicht abgeschafft, aber es muss in einem Rahmen stattfinden, dass es auch bzgl. von Neubauten funktioniert ("Die Anforderungen und Pflichten, die in diesem Gesetz oder in den auf Grund dieses Gesetzes erlassenen Rechtsverordnungen aufgestellt werden, müssen nach dem Stand der Technik erfüllbar sowie für Gebäude gleicher Art und Nutzung und für Anlagen oder Einrichtungen wirtschaftlich vertretbar sein."). Wenn man die Auflagen nicht partiell und zeitlich steuert, dann wird es nicht eine einzige Neubauwohnung geben, die mit einer "normalen" Miete betrieben werden kann.

Soziale Zuwendungen sind generell nach dem Fair-Play-Prinzip zu regeln. Das sieht der Bereich "Fördern und Fordern" vor. Insofern muss das "Bürgergeld" inhaltlich auf ganz andere Beine gestellt werden. Das hat vor allem mit der Akzeptanz der das alles erarbeitenden / finanzierenden Bevölkerung zu tun. Und genau da muss angesetzt werden: Die Bevölkerung muss wieder "mitgenommen" werden.

Bzgl. der Steuererleichterungen habe ich auch noch etwas Bedenken. Dazu gab es parteiintern keine Abstimmungen. Der Weg ist zwar besser als punktuelle Hilfen, aber ich sehe die Gegenfinanzierbarkeit nur in einem " bedingten Aufschieben" der Klimatransformation.


Kleidchen2 
Beitragsersteller
 22.12.2024, 00:20
dass es auch bzgl. von Neubauten funktioniert

Das tut es doch. Gerade bei Neubauten git es die geringsten Probleme und da sind meiner Erinnerung nach 75% mit Wärmepumpen versehen.

der Abstand zwischen Bürgergeld und Mindestlohn lässt sich recht einfach herstellen. Erhöhung des Letzteren.

Genau das Aufschieben der Klimatransformation darf nicht passieren.

oklein  22.12.2024, 01:03
@Kleidchen2

Wäre es gem. dem GEG wirtschaftlich (und sozialgerecht), dann müssten wir doch eine "Schwemme" an neuen Bauanträgen auf den Ämtern haben. Es gibt aber auch Faktoren, bei der die Politik nur bedingt eingreifen kann, z.B. beim zunehmenden Bedarf von Singlewohneinheiten mit eigentlich zu großer m²-Fläche/Kopf.

Das in Deutschland vorherrschende Lohnniveau muss gerade im produzierenden Bereich (!) konkurrenzfähig bleiben. Alles andere ist kurzfristig gedacht und wird nachhaltig unseren aufgebauten Wohlstandsstaat nicht erhalten.

Keine Frage, Klimaschutz hat Priorität aber eben nicht "AAA". Wir müssen wieder so einflussreich werden (auch wirtschaftlich), dass wir global die eigentlich relevanten Emittenten auf einen anderen Kurs bringen. Das wurde in den letzten 3 Jahren komplett verspielt.

Kleidchen2 
Beitragsersteller
 22.12.2024, 03:09
@oklein

Die eigentlich relevanten Emittenden sind doch schon längst auf Kurs. Wir hecheln hinterher. Wir müssen endlich aufwachen. Und zwar mit Priorität AAAA++.

oklein  22.12.2024, 11:43
@Kleidchen2

Aha. G20 verursachen 81 % der globalen CO2-Emissionen - Statistisches Bundesamt und wenn man den Wert auch noch als Produkt mit den jeweiligen Einwohnern betrachtet ... Irgendwie bekomme ich schon rein mathematisch Deutschland nicht auf einen Platz der "Hinterhergaloppierer".

Bei aller Erfordernis / Enthusiasmus:

  1. Man muss, besser MUSS, die Bevölkerung "mitnehmen" - sonst wird das wieder nichts
  2. Die Finanzierung darf nicht auf Pump beruhen
  3. Der Weg ist mit "internationalem Blick" so einzuschlagen, dass wir tatsächlich Vorbild sein können.
Kleidchen2 
Beitragsersteller
 22.12.2024, 13:24
@oklein

Wir gallopieren mit unserem Klimaschutz hinter vielen anderen Staaten her. Und sind schon lange kein Vorbild mehr. Dazu müssten wir viel mehr machen. Siehe Elektromobilität und Gebäudeheizung.

Dass die Bevölkerung nicht mitgenommen wird liegt an der andauernden Diffamierungskampagne. Mit den o a. Auswirkungen.

Die Finanzierung muss, wie 99% aller Invermstitionen auch auf Pump sein. Du kannst die Verbesserung eines Deiches nicht in Raten durchführen.

Dein Punkt 3 ist ja genau das Ziel.

oklein  22.12.2024, 15:55
@Kleidchen2

"Dazu müssten wir viel mehr machen." => das ist genau der Punkt. Die Zulassungszahlen für E-Autos sind meilenweit vom gewünschten (!) Ziel entfernt. Den Erfolg bringt die Gesellschaft und nicht die Politik => man muss die Bevölkerung motivieren. Auf der anderen Seite gibt es gerade bei Bosch mittlerweile Dieseltechnologie, die - betrachtet man die Gesamtökobilanz eines Autos oder gar LKWs - zumindest mittelfristig noch Technologieoffenheit befördert. Themen wie Käuferpsychologie, Weltmarktanteile, ausreichend Ladestationen, u.v.m. spare ich dabei noch aus.

Wenn "Diffamierungskampagnen" einen so großen Einfluss hätte, dass faktisch der Absatz wegbricht (und wegen der Flottenbilanz auch der Absatz der Benziner), dann fehlt es doch ganz offensichtlich an einer Kommunikationsstrategie oder - jetzt kommt mein Einwand - vielleicht wurde schlichtweg zu absolutistisch agiert und deswegen gab es keine Akzeptanz.

Eine Investition auf Kreditbasis bedingt eine vorherige Renditeberechnung, in diesem Fall nicht nur betriebswirtschaftlich sondern auch volkswirtschaftlich. Und das Ganze nicht durch den potentiellen Kreditnehmer sondern durch den Kreditgeber - ganz so wie beim Kauf eines Häuschens. Das Ergebnis gehört - in verständliche und nachvollziehbare Sprache verpackt - dann öffentlich diskutiert. All das hat m.E. nie stattgefunden.

Kleidchen2 
Beitragsersteller
 22.12.2024, 18:32
@oklein
- jetzt kommt mein Einwand - vielleicht wurde schlichtweg zu absolutistisch agiert und deswegen gab es keine Akzeptanz.

Nein, das besteite ich. Es wurde diffamiert und gegen E-Mobilität propagiert.

Auf allen Ebenen wurden cdie BEV verunglimpft und das mit offenkundigen Falschmeldungen.

Niemand hat absolutistisch agiert. Ein Verbrennerverbot in 20 Jahren ist nichts absolutistisches. Und es ist lange vorher debattiert worden.

Die Renditeberechnungen gab es schon ewig lange. Die Versicherungswirtschaft hat schon lange den Klimawandel als teuerste Bedrohung ever gesehen.

Und es ist eine binse, dass die Kosten für die reparaturen steigen und zusammengebrochene Brücken teurer sind als ordentlich sanierte.

oklein  22.12.2024, 22:35
@Kleidchen2

Zu den Brücken kenne ich mich ein wenig aus: Die statisch-dynamische Bemessung ging beim Bau der älteren Brücken noch von ganz anderen Belastungen, insbesondere vom Schwerlastverkehr, aus.

Der Umstieg zur E-Mobilität wurde in Deutschland politisch massivst gepusht (nichts gegen die Beweggründe), aber etliche Parameter haben dem Tempo nicht standgehalten, u.a. Infrastruktur.

Dazu kommt, dass sich der von mir angesprochene "Absolutismus" darauf beschränkte, das E-Auto als einziges Mittel der Zukunft zu propagieren. Jede andere Lösung wurde aus meiner Sicht unnötigerweise diskreditiert. Dazu "Weltmarktführer Toyota ist es wiederum gelungen, nahezu ohne Elektroautos und PHEV (Marktanteil zwei und drei Prozent) die CO₂-Flottengrenzwerte um neun Prozent zu unterbieten. Das ist die Folge der Hybridstrategie." (Quelle).

Wenn man jetzt noch die Realität sieht (und ich bin bei einem Sportwagenhersteller direkt dabei), dann bricht die Nachfrage nach Elektroautos ein (sieht man auch an den Zulassungszahlen) und damit reduziert sich sogar die Produktion / der Absatz insgesamt. Und die sinkende Nachfrage in diesem wahrlichen Exklusivsegment ist auf keinen Fall eine Thema einer "Diffamierungskampagne".

Kleidchen2 
Beitragsersteller
 22.12.2024, 22:53
@oklein
Jede andere Lösung wurde aus meiner Sicht unnötigerweise diskreditiert.

Nein. Es gab nur keine anderen tragfähigen Lösungen bisher.

Die BEV werden weltweit nachgefragt und das mit erheblichen Steigerungen. BEV sind kein Exklusivsegment.

oklein  22.12.2024, 23:21
@Kleidchen2
Nein. Es gab nur keine anderen tragfähigen Lösungen bisher.

Genau diese absolute Aussage habe ich gemeint. Bosch hat im Bereich der Dieseltechnologie erstaunliche Fortschritte gemacht, was nebenbei im Transportwesen auch der Umwelt zugute kommen wird. Dort sind E-LKWs noch lange keine Alternative im Langstreckenbetrieb.

Das Exklusive bezog ich auf E-Sportwagen, deren Kaufklientel sich sicher nicht von "Diffamierungskampagnen" abschrecken lässt, genauso wenig, wie die gleichen Kunden auch nach wie vor SUVs erwerben, die sie eigentlich gar nicht benötigen.

Kleidchen2 
Beitragsersteller
 23.12.2024, 00:01
@oklein
Bosch hat im Bereich der Dieseltechnologie erstaunliche Fortschritte gemacht, was nebenbei im Transportwesen auch der Umwelt zugute kommen wird.

Es geht um Null-Emissionen. Bin gespannt wie Bosch das hinbekommt. Biodiesel fallen ja schon jetzt nicht unter ein Verbot.

oklein  23.12.2024, 01:39
@Kleidchen2

Und schon wieder ein Absolutismus ohne Zeitachse: "Null-Emission".

Warum gibt es z.B. kein Gesetz, dass Verwaltungsgebäude, Schulen, usw. bis hin zum Privathaus in modular hergestellter Holzbauweise errichtet werden? Bsp.: Home - ZERO. => das würde einen enormen Effekt haben, aber man gibt dem Markt und der Bevölkerung Zeit, sich dahin zu entwickeln.

Gegenbeispiel aus der Praxis: In meinem Dorf votierte aufgrund einer Bürgerinitiative bzw. eines Bürgerbegehrens eine 2/3-Mehrhheit für die Sanierung der alten "Betonschule" anstelle eines modernen Neubaus, wobei der Neubau sogar 2 Mio. billiger gewesen wäre. Jedes mit viel Aufwand aufbereitete vorgebrachte Vernunftargument wurde vom Tisch gefegt. Die Bevölkerung braucht einfach Zeit für eine solche Umstellung und genau da hilft keine absolute Regelung.

Kleidchen2 
Beitragsersteller
 23.12.2024, 02:59
@oklein

Du lenkst ab. Die tolle Dieseltechnologie ist keine langfristige Lösung.

oklein  23.12.2024, 16:26
@Kleidchen2

Aber nein, genau das ist der Punkt. Ich lenke nicht ab, sondern Du bleibst im Absolutismus hängen. Meine Aussage ist "zumindest mittelfristig" (siehe oben) - also technisch mögliche Alternativen so lange parallel zu entwickeln, bis E-Mobilität nebst Batteriesystemen, Speichermöglichkeiten und einem üppigen Ladenetz vorhanden sind.

Genauso scheint es Dir egal zu sein, dass in unserer (Automobil-)Wirtschaft nebst Zulieferern aktuell zehntausende von Arbeitsplätzen in massiver Gefahr sind, eben weil u.a. die ideal prognostizierten (Wunsch-)Absatzzahlen bei weitem nicht erreicht werden, man aber am Weg wieder jeder realen Zahlen festhält. Es geht also nicht um das (auch für mich unstrittige) Ziel sondern den Weg dahin.

Das war m.E. auch DAS Problem der Grünen in der Ampel und gegenüber der Bevölkerung. Ich stelle keinesfalls den Willen zum Umbruch in Frage und auch die politischen Aktionen an sich, alleine die Akzeptanz in Bevölkerung und Wirtschaft (bei letzterer trägt allerdings m.E. der "Nicht-Kanzler" Scholz die meiste Verantwortung) waren und sind nicht gegeben.

Insofern löst die Frage nach der "Zerfahrenheit der CDU" im Vergleich zur "Zerfahrenheit der Ampel" schon etwas Stirnrunzeln aus.

Um zu Deiner Diskussionsgrundlage zurückzukommen - letzter Satz: Kann und vor allem SOLLTE man dann Hr. Habeck in Bezug auf ein "Weiter-so" des bisherigen Weges trauen? Gefühlsmäßig sind knapp 87% der wählenden Bevölkerung anderer Meinung.

Betrachten wir einmal parallel die Entwicklung der Grünen bei mir in BW. Hr. Kretschmann sagte man nach, als MP eher ein CDU-Parteibuch zu vertreten. Die Wählerklientel kommt sogar aus dem eher klassischen CDU-Bereich. Dennoch lässt der Zuspruch der Partei um satte 33% nach (Landtagswahl Baden-Württemberg: Neueste Wahlumfragen im Wahltrend | Sonntagsfrage #ltwbw). Ein OB Palmer aus Tübingen mit konsequent erfolgreicher grüner Wirtschaftspolitik bei Einbindung der Bevölkerung wurde aus der Partei gedrängt. Also auch hier: Was/wer nicht konform geht, wird gegangen.

Kleidchen2 
Beitragsersteller
 23.12.2024, 22:35
@oklein

Wir sind doch viel weiter. BEV werden günstiger als Verbrenner, haben größere Reichweiten und sind sinnvoll. Die Beatmung überkommener Technologien kostet nur Zeit und Energie.Wir müssen eben andere Arbeitsplätze schaffen. Nicht verzagt sondern offensiv.

Neue Techniken im Bereich Speicher, Refurbing von E-Autos, KI, Andere Fahrzeugtypen, neue Gebäudeheizungsmodelle usw usw.

Die fehlende Akzeptanz ist der Kampagne von CDU und afd und sogar FDP aus Lobbyinteressen geschuldet.

oklein  24.12.2024, 00:17
@Kleidchen2

Das ist alles, außer aktuelle Realität. Wären wir tatsächlich weiter, sähe die Lage in Deutschland KOMPLETT anders aus.

Sorry, aber ich bin seit 9 Jahren DIREKT im Bereich der Automobilindustrie tätig mit Bau-Projekten für Forschung/Entwicklung und sogar Rennsport. Nichts von dem, was Du schreibst, hat in den allgemein genutzten Alltag Einzug gehalten und die Aussage "da müssen wir eben andere Arbeitsplätze schaffen" hilft den Menschen JETZT und in den nächsten 5-10 Jahren exakt NICHTS:

Neue Techniken im Bereich Speicher ... dann schau Dir einmal die Forschung/Entwicklung in China an. Die neuen Zellarten sollen - IM LABOR !!! - bis zu 2.000 km reichen - und was interessiert das den Mitarbeiter von VW oder Ford hier und heute? Das ist aber auch real-politische Verantwortung, nicht nur zukünftige Modelle wie KI oder andere Fahrzeugtypen.

Und bevor wir uns ausschließlich um neue Gebäudeheizmodelle kümmern, sollten wir eher Voraussetzungen schaffen, dass überhaupt ausreichend Wohnraum zur Verfügung steht, egal mit welcher Heizungsart. Zudem gibt es - speziell für den Geschosswohnungsbau (und damit für Ballungszentren interessant) - noch ganz andere Möglichkeiten wie Entfall der öffenbaren Fenster zugunsten konditionierter Zentrallüftungen mit Heizung, Geothermie, Eisspeicher und vieles mehr.

Ich gehe aber davon aus, dass nicht das GEG zurückgenommen, sondern die Förderung anstelle prozentual auf eine Pauschale geändert wird. Das wird - bei gleichem Effekt (siehe GB oder F) - etliche Milliarden weniger kosten. Insofern gibt es auch beim GEG noch Bedarf an Korrekturen.

Kleidchen2 
Beitragsersteller
 24.12.2024, 00:38
@oklein
Nichts von dem, was Du schreibst, hat in den allgemein genutzten Alltag Einzug gehalten

Doch hat und wird noch deutlich mehr. Die Reichweiten werden größer und die Technik mach Riesensprünge.

die Aussage "da müssen wir eben andere Arbeitsplätze schaffen" hilft den Menschen JETZT und in den nächsten 5-10 Jahren exakt NICHTS:

Deswegen ja men Vorwurf, die 10 Jahre verpennt zu haben. das esthaltn an der Schüttelhubertechnik macht es nur noch schlimmer. JETZT.

und was interessiert das den Mitarbeiter von VW oder Ford hier und heute?

Das Management macht Fehler und verpennt den Kern der Transformation. Und was möchtest du machen? Zurück?

Und bevor wir uns ausschließlich um neue Gebäudeheizmodelle kümmern, sollten wir eher Voraussetzungen schaffen, dass überhaupt ausreichend Wohnraum zur Verfügung steht

das ist mittelfristig Unsinn. Eigentlich geht es um Flexibilität und Efektivität. kleinere Wohnungen, die z.B. gereiht gebaut werden, sine billiger, energiesparender und ressourcenschonender als 140 qm/Person.

Nicht die unöffenbaren Fenster sind die Lösung sondern en inelligentes Energiespeichersystem. Aber den zugehörigen Vortrag erspare ich mir hier.

Ich wäre froh, wenn das GEG nicht zurückgenommen würde, besonders die Förderung nicht. Aber dan sollte, verdammt noch mal, die CDU aufhören auch hier für Verunsicherung zu sorgen.

oklein  24.12.2024, 02:24
@Kleidchen2
Deswegen ja men Vorwurf, die 10 Jahre verpennt zu haben. das esthaltn an der Schüttelhubertechnik macht es nur noch schlimmer. JETZT.

und nochmals: wir leben aber im JETZT. Natürlich darf und muss die Zukunft immer im Blick sein, aber da interessiert weder Geschichte noch Science Fiction.

Das Management macht Fehler und verpennt den Kern der Transformation. Und was möchtest du machen? Zurück?

VW stellt eine komplette Produktpalette auf Elektro um und "verpennt damit den Kern der Transformation"? Hätten sie darauf verzichten sollen, da gerade in diesem Bereich die Absatzzahlen nicht ausreichen?

das ist mittelfristig Unsinn.

Das hast Du wohl falsch gelesen: Wir brauchen vorrangig Wohnraum zu bezahlbarem Mietzins. Dazu gehören die reinen Baukosten für umbauten Raum (Marktpreise, nicht politisch beeinflussbar), aber auch die beeinflussbaren Faktoren aus Auflagen aus gesetzlichen Vorgaben und städtebauliche Möglichkeiten (z.B. aus dem Baurecht). Bei diesen "sonstigen Kostentreibern" muss kurzfristig ein Umdenken erfolgen. Was hilft es, wenn wir energetisch perfekte Gebäude bauen, die selbst bei einer Minimalrendite für die Investoren kaum bezahlbare Mieten hervorbringen? Du brauchst Dir nur die Zahlen anschauen (Baugenehmigungen im Hochbau Deutschland - Statistisches Bundesamt) um zu sehen, dass der - nachhaltig gesehen richtige - Wunsch nach energetisch optimalen Wohnungen mit der momentanen Politik/Situation das Gegenteil bewirkt hat.

Und natürlich ist in Ballungsräumen Geschosswohnungsbau mit kleineren Einheiten besser als eine Wohnung mit 140m²/Person. Solange es dort aber noch ausreichend Gutverdiener gibt (Single) oder kinderlose Paare mit 2 Einkommen, wird es der Markt anders regulieren. Man könnte also zur Schaffung günstigen Wohnraums energetische nachrüstbare "Billigwohnungen" (= niedrige Herstellkosten) mit 10-Jahres-Bindung genehmigen, die erst danach z.B. besser gedämmt werden.

Kleidchen2 
Beitragsersteller
 24.12.2024, 04:05
@oklein

VW hat vergleichsweise schlechte Autos zu Premiumpreisen in China verkaufen wollen. Daran krankt der Laden jetzt.

Sie haben weiter Verbrenner gebaut, was es teurer macht.

Zum Wohnraum: man kann Reihenhäuser bauen bei denen strukturell 2 Seiten keine Wärmeverluste haben und die Grundstücke nur halb so groß sein müssen.

Das ist enorm kostensenkend, brmedeutetcaber, dass man auf bestimmtem Vorstellungen verzichten muss. Als ein Grüner das mal in einer Planung durchsetzen wollte ist die halbe Republik vor Empörung durchgedreht.

Es lässt sich sehr viel machen ohne dass es teuer sein muss.

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