Die Bösen sind überzeugt davon, die Guten zu sein.
Ist das so eine Art Abituraufgabe im Bereich Medienanalyse, oder was genau willst du damit aussagen?
Abitur werde ich wohl nicht mehr hinbekommem, aber die frage, was Gut oder Böse ist, interessiert mich sehr.
Richtig, die AfD ist das Böse und die Wähler der AfD sind überzeugt das gute zu sein.
Zumindest verstehst du das philosophische Problem! Gut!
(9) Welcher ist euer höchster Abschluss? (Schule, Studium, Gymnasium) - gutefrage
Welcher ist es bei dir? Oder hast du etwa gar keinen ? :D
Ich habe nie eine Schule von innen gesehen! Scherz!
Wie würdest du den meinen Bildungsstand einschätzen?
4 Antworten
"aber die frage, was Gut oder Böse ist, interessiert mich sehr."
Wer mir im gesamt mehr Vorteile als Nachteile bringt ist gut, wer mehr Nachteile bringt schlecht - da die Auswirkungen der meisten Leute für mich weitestgehend nicht begreiflich sind oder relativ vernachlässigbar, kann man diese Personen wohl als weder gut noch schlecht bezeichnen.
Grundlegend kann dieses Konzept auf jede andere Einzelperson übertragen werden oder auf einen Durchschnitt ausgeweitet, der die Auswirkung einer Person auf alle anderen (statt einem Subjekt) ermittelt.
Bösartigkeit würde ich je nach Kontext an (a) die Absichtlichkeit hinter dieser Nachteilhaftigkeit oder (b) eine sehr einseitige/starke Nachteilhaftigkeit knüpfen, während es grundlegend eine Subkategorie von schlecht ist.
"Die Bösen sind überzeugt davon, die Guten zu sein."
Wohl nicht als generelle Aussage sondern als Trend oder selektive Auffälligkeit zu betrachten. Grundsätzlich lässt sich dieser Satz je nach Situation in allen vier Kombinationen {Guten; Bösen} x {Guten; Bösen} korrekt anwenden.
Erklärt sich dadurch, dass (a) gut/böse subjektiv zu bewerten ist, (b) ggf. keine Perspektivreflektion auf andere Subjekte stattfindet und (c) Handlungsauswirkungen in der Realität hochkomplex und somit schwer zu erfassen sind (~Irrtum).
Sind die Guten wirklich davon überzeugt, dass sich hier jemand die Zeit nimmt, um ein 19-minütiges Video anzusehen?!
Nur die, die nicht wie ich sind. Ich glaube allerdings nicht, dass es die Guten gibt - und ich bin selber nicht gut.
Du bist ein einmaliges Individuum. Demzufolge ist niemand wie du und somit alle böse.
Ich denke nicht, dass es komplett objektivierbar ist, was "gut" sein soll.
Es hängt auch stark von subjektiven und kulturell verschiedenen Faktoren ab.
Beispiel: in Neuguinea ist es wohl bei vielen Stämmen normal, nackt zu sein in der Öffentlichkeit, bei uns ist das nicht so (nur an bestimmten Stellen, die als FKK markiert sind oder in der Sauna usw.).
Im Islam ist es normal, dass Frauen ein Kopftuch tragen (oder andere Bedeckungen wie Niqab, Burka oder andere), wir sehen dies als etwas seltsam an und betrachten eher die Nachteile davon. Auch das ist ein kultureller Unterschied.
In China werden gelegentlich (aber auch nicht überall) Hunde und Katzen gegessen, wir empfinden dies als sehr komisch und lehnen es eher ab. Wir essen Käse, das empfinden wiederum viele Chinesen als widerlich (auch Inder wundern sich manchmal über den hohen Gebrauch von Käse in Europa). Das sind auch kulturelle Unterschiede und Differenzen im persönlichen Geschmack.
In Schweden ist Prostitution untersagt, man betrachtet hier stark das potentielle Leid der Frauen. Anderswo hat man eher Mitleid mit den vielen männlichen Kunden, und sieht eher den finanziellen Benefit für die Frauen, die oft Probleme damit haben, einen anderen Job zu finden. Auch da kann man nicht so ganz eindeutig sagen, was nun "besser" ist.
Sicher gibt es auch Punkte, bei denen man nahezu weltweit einig ist. Dem Nachbarn irgendetwas zu klauen, dürfte auch in China nicht "gut" sein. Aber es gibt eine ganze Reihe von Dingen, die man nun mal unterschiedlich betrachten kann.
Ich denke, jeder Mensch hat Punkte, die ihm subjektiv wichtiger als andere sind.
Und dieses "Ranking" kann individuell unterschiedlich sein. Im Job ist manchen die Bezahlung am wichtigsten, anderen das Betriebsklima, und ein dritter kann die Verpflegung in der Kantine hoch werten usw.
Es ist ja oft so, dass es nicht nur einen Parameter gibt, sondern zwei oder mehrere. Bei der Drogenpolitik ist es einerseits Freiheit, andererseits der Gesundheitsschutz, und beides gerät mitunter in Konflikt (Freiheit ist zwar an sich gut, aber wenn sich alle Leute Fentanyl reinziehen würden, wäre das mit der Gesundheit auch nicht so dolle).
Hat man ja an Corona gesehen. Schulen schließen ohne Notwendigkeit aber glauben man sei die guten...
Ausgangssperre... impfpflicht bei der Bundeswehr...
Die Liste ist endlos.
Das Thüringer Verfassungsgericht hat am Mittwoch entschieden, dass das Ausgangsverbot für Ungeimpfte während der Corona-Pandemie verfassungswidrig gewesen ist. Geklagt hatte die AfD.
Sie sehen sich trotzdem als die guten...
Gutes Argument! Man kann das Video aber auch weg lassen, die These bleibt : die Bösen denken, sie sind die Guten.