Bauchspeicheldrüsenentzündung durch Hundemalaria, wer hat damit Erfahrung?
Meine 6 jährige DSH hat sich mit Babesien (Babesiose = Hundemalaria) infiziert. In Folge entstand eine Bauchspeicheldrüsenentzündung, die weitere Entzündungen im Zwölffinger- und Dünndarm nach sich gezogen haben.
Es sind demnach zwei große Baustellen zu bewältigen.
Ständige tierärztliche Behandlung, weitere Medikamentenversorgung daheim, Diätfutter (fettarm, selbst gekocht). Medis gegen Schmerzen, Übelkeit und zur Appetitanregung gab es zzgl. Magenschoner. Schonbrei per Hand halbwegs angenommen, dann wieder Erbrechen, Durchfall und totale Futterverweigerung, weitere Gewichtsabnahme.
Von mir aus ohne Zustimmung der TÄ hatte ich ihr gegeben, was sie gerne mag- enthäutete, entfette, rohe Hühnerkeulen oder Putenhälse, weil sie den Diätfutterbrei nicht mag. Egal was, 1-2 Tage geht es, dann kommt es früher oder später wieder retour mit Erbrechen. Kotabsatz zwischen Steinkot, normal und Durchfall.
Mal denke ich, es geht bergauf, dann wieder Erbrechen, Durchfall und totale Futterverweigerung. Trotzdem nimmt sie Anteil, will, aber sie wird schnell schlapp bei kurzen Spaziergängen.
Heute wieder beim TA. 24 Std anhaltendes Medikament gespritzt gegen Übelkeit, morgen nochmals. Sie darf und soll alles fressen, was sie will, nur ohne Fett. Es dreht sich im Kreis, weil seit 10 Tagen so.
Es wird eine langwierige Angelegenheit hinsichtlich Bauchspeicheldrüse.
Mir graut es vor der 2. Spritze Carbesia, die noch einen Zacken dazu gibt.
Zusammenfassend soweit ich es verstanden habe: Babesien machen Hundemalaria, in Folge Blutarmut (Vernichtung roter Blutkörperchen), wodurch innere Organe beschädigt werden, bevorzugt Bauchspeicheldrüse. Von da aus geht es weiter. Beides muss behandelt werden. Chemobombe gegen Babesien jedoch kontra bei akuten Magen- Darm- Geschichten.
Mir ist klar, dass die Blutparasiten bekämpft werden müssen. Mir ist aber auch klar, dass dieses absolut harte Mittel bei einer akuten Bauchspeicheldrüsenentzündung, dieser nicht förderlich ist. An diesem Punkt kämpft meine TÄ . Es steht auf der Kippe.
Es macht mir Sorge, wenn ein TA sagt, dass alles, was schmeckt, gefüttert werden darf.
Bitte um Erfahrungen, wie ihr mit derartigen Diagnosen umgegangen seid.
1 Antwort
Da wir deinen Hund leider nicht kennen und keine Tierärzte sind, nützt dir jeglicher Erfahrungsbericht von einem anderen Hundhalter gar nichts,
Ich kann dir nur sagen, dass ich einem Hund mit einer Bauchspeicheldrüse Entzündung auf keinen Fall rohes Fleisch oder Knochen füttern würde.
Danke für deine Hinweise. Natürlich habe ich es mit Nassfutter vom TA und dem selbst zubereiteten Brei (fettarmes Huhn, Reis, Möhre, sehr weichgekocht und dann püriert) über Tage probiert, z.T. unter Zwang. Aus Verzweiflung habe ich ihr minimal das gegeben, was sonst immer geht - es kam sowieso gleich retour. In den letzten Wochen hat sie stark abgenommen und nun nochmals innerhalb einer Woche 3 kg.
Denke schon, dass es hilfreich sein könnte, Erfahrungen anderer mitgeteilt zu bekommen.