Sollten nach Cannabis auch andere Drogen legalisiert werden?
34 Stimmen
7 Antworten
Ja, da nachdem in Portugal so gut wie alle Drogen legalisiert wurden, es keinen Anstieg von Drogenmissbrauch innerhalb der Bevölkerung registriert worden war.
"Der Grund für die Reform: Während der 80er und 90er Jahre erlebte Portugal eine Drogenkrise. Über 350 Menschen starben pro Jahr an einer Überdosis illegaler Drogen. Laut dem aktuellen EU-Drogenbericht waren es 2020 nur noch 63. In Deutschland starben im Jahr 2022 insgesamt 1.990 Menschen am Konsum illegaler Drogen.
Bezogen auf die Einwohnerzahl liegt Portugal mit neun Toten pro eine Million Einwohner deutlich unter dem EU-Schnitt von 18,3."
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ausland/portugal-drogen-entkriminalisierung-100.html
Der Besitz und Konsum zu Eigenverbrauchszwecken sollte für jede Droge legalisiert werden.
Die Abhängigen sind nicht das Problem sondern die Dealer. Abhängige werden aktuell nach wie vor doppelt bestraft.
LG
Juli
Denn die, die Drogen konsumieren wollen oder schon gar süchtig sind, beschaffen sich diese Drogen, ob verboten oder nicht.
Also gebt alle Drogen frei! Die sich diesen Mist reinpfeifen wollen, sollen das tun, über kurz oder lang nehmen die sich von allein aus dem Spiel und die liebe Seele hat Ruh'.
Sinnvollerweise würde ich die Eigenverantwortung stärken. Hat bei meinen Kindern auch geklappt. Denen habe ich nie Alkohol oder das Rauchen verboten. Beide sind heute erwachsen, weder trinken noch rauchen sie. Dummerweise forciert dieses Staatssystem aber Gängelung, Manipulation und Totalüberwachung der Bürger. Meiner Ansicht nach will man gar keinen Bürger mit Eigenverantwortung, denn dieser könnte ja womöglich das eigenständige Denken anfangen. Wo wären dann all die Korrupten und Kriminellen, die sich auf Volkes Kosten die Taschen füllen?
Nur Cannabis und MDMA sollte legal sein.
Wer Drogen für eigene Zwecke konsumiert und von Bildungseinrichtungen und dem Staat umfangreich genug über Konsequenzen informiert wird, soll Drogen für Selbstzwecke unter strengen Auflagen konsumieren dürfen.
Durch die Kriminalisierung verschiebt sich die Konsequenz meist auf die Konsumenten, die in der Regel eher sich selbst schaden oder so arm sind, dass sie sowieso nicht zur Verantwortung gezogen werden. Stattdessen wird ihnen der Stoff entzogen, den sie zum überleben brauchen (Entzugserscheinungen sind tödlich). Dabei sind es die Drogenbosse und Kartelle, die die Kriminellen sind.
Das Problem in der Drogenszene ist die starke Verunreinigung und Streckung der Stoffe. Dadurch wird das konsumieren unmittelbar lebensgefährlich. Darüber hinaus werden viele harte Drogen durch suchtfördernde Mittel gestreckt, um die Abhängigkeit gegen Profite einzutauschen. Das Problem sind hier nicht die Konsumenten, sondern die Dealer und der ausbeuterische Schwarzmarkt. Dieser KANN bekämpft werden, in dem viele Drogen legalisiert und auf ihre Inhalte geprüft werden, damit sie dann unter strengen Einverständniserklärungsauflagen und regulierten Mengen an Konsumenten verkauft werden können. Das erhöht die Sicherheit beim konsumieren und wirkt unter Umständen ein wenig der hohen Sterblichkeit und Abhängigkeit entgegen. In Kombination mit umfangreicher Aufklärung und therapeutischer Unterstützung kann durchaus etwas mehr Sicherheit geschaffen werden.
Diese Maßnahmen können Missbrauch natürlich nicht verhindern und etwas anderes zu glauben verleugnet auch die starke Zerstörung, die Drogen auslösen können. Trotzdem macht es einen feinen Unterschied, ob man seine erste Dosis Kokain oder Heroin an der dunklen Straßenecke kauft und durch unkontrollierte Inhaltsstoffe in der Nebenstraße verreckt oder ob man unter strengen Auflagen geprüfte und reine Stoffe verkauft bekommt und oben drauf umfassend zum Konsum und den Konsequenzen geschult wird.
Abgesehen davon gibt es bereits Berichte darüber, dass der Konsum in liberaleren Ländern nicht groß angestiegen ist seit der Entkriminalisierung/Legalisierung.