Würdet ihr euren SEHR bald-16 jährigen Sohn an Silvester bisschen alk trinken (saufen) lassen?

Es wird offenbar so getan, als ob man bis 15 an Alkohol sofort verstirbt, und es ab 16 egal ist, ob man 1 l Schnaps täglich konsumiert.

Unter Erziehung und Erwachsenwerden verstehe ich etwas anderes.

Dazu ein paar Gedanken, ohne Wertung durch die Reihenfolge:

• Alkohol zu trinken ist weder etwas Positives noch etwas Gesundes
• Die Dosis macht das Gift
• Man muss nicht mit organischen Lösungsmitteln anstoßen - wer das als Brauchtum deklariert, hat irgendwie etwas nicht kapiert
• Klar darf er ein Glas Sekt konsumieren, aber dieses spätere "dürfen" als 16+ ist doch keine Tugend oder etwas, womit man sein Erwachsensein begründen könnte oder gar seine Reife - im Gegenteil!
• Am besten, ihr macht das, was ihr hoffentlich schon immer so gemacht habt: darüber reden - und natürlich im privaten Kreis am Abend dieses Glas Sekt erlauben - warum auch nicht? (In Gesellschaft von Mitschülern wäre das allerdings grundverkehrt!)
• Es gibt kein "bisschen besaufen"!
• Die Hauptabhängigkeit vom Alkohol als echte Krankheit Nr. 1 sollte stets und immer auch entsprechend kritisch beleuchtet bleiben - was läuft da denn schief, das "Saufen" zu empfehlen? Dümmer gehts dann nimmer....

Mit 16 oder "fast 16" sollte die geistige Entwicklung so weit sein, die eigene Verantwortung zumindest zu erspähen - jedes mehrlagige Saufen dagegen - egal in welcher Runde - ist ein infantiles Zeichen und der Schritt in die Einbahnstraße der Abhängigkeit nicht nur vom Alkohol, sondern viel mehr von Sprücheklopfern, von Imponier - Schwanz - Vergleichern, von Kommandiergesellen, von falsch verstandener "Solidarität" (die es in diesen Kreisen ohnehin nicht mal ansatzweise gibt), von Angebern. Wer sein Kind gern später von solchen Leuten abhängig und beeinflusst wissen möchte, fördert diesen Umgang. Die anderen besser nicht....

In diesem Sinne - angenehme Feier und gesundheitlich alles Gute!

Ja. man darf auch schon früher unter Aufsicht der Eltern trinken. Außerdem hat er bestimmt schonmal getrunken, auf einem Geburtstag oder so.

Du bist wahrscheinlich der Sohn.

Du schreibst "also wenn er schon viel Erfahrungen mit all dem gehabt hat) und fast jeden Tag oder regelmäßig stark besoffen war und er halt viel Erfahrung hatte."

Ich kann dir nur raten, lass das !

Ich versichere dir du möchtest nicht irgendwann alkoholkrank werden. Ich finde an dem was du schreibst nichts Normales ! Das ist eher sehr bedenklich.

Falls du absolut nicht verstehst warum ich das hier schreibe, dann informiere dich über die Alkoholkrankheit und was Alkohol für Schäden nicht nur bei dir, sondern mit deiner Familie, Umfeld tut. Am Ende der Alkoholkrankheit, wenn man es nicht schafft, steht eine Leberzirrhose, Organschäden, Krampfadern im Hals die Aufplatzen und man Blut spuckt und daran auch verbluten kann, Wesens- und Gehirnveränderungen, HNO-Krankheiten, Krebs, Korsakow Syndrom und der Tod. Deine Familie und Umfeld schädigst du noch zusätzlich, wenn irgendwann Kinder und Frau hast wirst du sie psychisch krank machen und eventuell auch körperl. Gewalt anwenden.

Und das was du schreibst, "fast jeden Tag oder regelmäßig stark besoffen" ist der Anfang von dem Allen !

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edit:

Wegen besaufen - in der Gemeinde haben sich vor Corona Jugendliche an einer Geburtstagsfeier besoffen. Ende vom Lied 6 wurden ins Krankenhaus eingeliefert - bei 2 Jugendlichen hat das nichts mehr gebracht, sie sind an der Alkoholvergiftung gestorben.

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edit:

Und falls du die Mutter bist - helfe deinem Sohn !

Man kann ja die Fünf auch mal gerade sein lassen, wegen der paar Tage.

Er darf bereits unter Beisein und Zustimmung der Eltern früher als mit 16 Jahren Alkohol trinken, nur eben nicht selbst erwerben.
Vom Alter her dürfte er sicher Silvester mit anstoßen und ich würde auch nicht beim zweiten Glas nein sagen, besaufen ginge allerdings nicht.

Was mich gegen die Erlaubnis einnehmen würde wäre deine Beschreibung, dass bereits so viel „Erfahrung“ mit Alkohol und Besäufnis vorlägen - das ist für mich viel mehr ein Fehlverhalten und eine zweifelhafte Einstellung, als eine Erfahrung. Das wäre für mich ein NoGo und würde für mich eher auf ein Problem mit Alkohol hindeuten, das eindeutig gegen die Freigabe des Alkohols sprechen würde.