Wie kann ich meinem Nachbar helfen?
Kürzlich ist es zu der Situation gekommen das mein Nachbar über mir gestürzt war und um Hilfe rief ....Ich bin dann nach Oben und er öffnete die Tür ...Er hatte eine Verletzung am Kopf und war zudem noch Alkoholisiert. ..Habe dann den Krankenwagen gerufen...Nun das Problem ..Die Wohnung des Mannes ist komplett zugemüllt . Im Flur. Wohnzimmer usw liegen hunderte von Flaschen usw . Es ist nicht zu übersehen das er ein Alkohol Problem hat ..Die Küche ist ebenfalls voll mit Müll und total verdreckt .Da kann niemand mehr Köchen weil es Gesundheitgefährdend wäre ...Das Schlafzimmer kann man garnicht mehr Betreten weil es etwa 1.20 hoch voll mit vollen Mülltüten ist ..Ich möchte mich eigentlich nicht einmischen aber man kann bei.sowas doch nicht weg sehen .Er geht Arbeiten und man sieht es ihm Äußerlich nicht an ...Ich Vermute das kaum jemand von seinen Lebendsumständen weiß .. Was würdet ihr machen??Das Gesundheitsamt informieren??Dann könnte er seine Wohnung verlieren...Oder soll ich es einfach Ignorieren???
9 Antworten
Saugefährlich für ihn. Wenn der Vermieter das mitbekommt wird er Mittel und Wege suchen und finden ihn rauszuschmeißen, und da gibt es auch Möglichkeiten die sich Juristen und Spießer gar nicht vorstellen können. Ich finde es bewundernswert, dass Du Dich überhaupt für das Problem interessierst, aber für Dich alleine wär das zuviel. Vielleicht findest Du Mitstreiter, die mit anpacken? Zu Beginn muss natürlich ein ernstes Wort mit ihm geredet werden, damit er einwilligt. Zum Alkoholproblem sag ich mal nichts, ich hatte mal einen alkoholkranken Kollegen und bin gescheitert mit dem Versuch ihm zu helfen. Da sind andere wohl kompetenter als ich.
Hm...das kann ich mir nicht so ganz vorstellen. Du könntest mir übrigens auch in meinem Postfach antworten, wofür ich sehr dankbar wäre, da das Thema mich unmittelbar betreffen könnte.
Aber halt es, wie Du willst.
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Es gibt ein sogenanntes "Recht auf Verwahrlosung", das heißt, man kann in solchen Fällen wenig tun, wenn der betroffene Mensch selber keine Hilfe will oder das Problem nicht sieht. Es gibt Suchtberatungsstellen, da müsste sich der Nachbar aber selber hinwenden, oder den sozialpsychiatrischen Dienst, der kann aber, wenn der Betroffene nicht will, auch nur aktiv werden, wenn eine Eigen- oder Fremdgefährdung vorliegt. Trotzdem kannst auch du dich dort melden und dir Rat holen, wie du eventuell an deinen Nachbarn rankommst. Da du ihm ja neulich zu Hilfe gekommen bist, wäre jetzt doch die Gelegenheit, ihn auf seine Situation anzusprechen, ihn mit dem, was man da entdeckt hat, zu konfrontieren, ihm signalisieren, dass man sich Sorgen um ihn macht und nachzufragen, wie man ihn unterstützen kann.
Einfach ist so etwas nicht, aber ich finde es gut, dass du nicht einfach wegschaust und wünsche dir viel Erfolg und deinem Nachbarn alles Gute!
Das ist in dieser Form meines Wissens nicht justiziabel, da er augenscheinlich nicht das öffentliche Wohl gefährdet....
Du schreibst, er habe ein Alkoholproblem, daher könntest Du beim psychosozialen Dienst deiner Region anrufen und den Fall schildern. Die wissen , welche Möglichkeiten es gibt.
Ich glaube eher nicht, dass man wegen Messietum seine Wohnung verlieren kann. Aber ruf doch mal, ohne den Namen des Nachbarn zu nennen, beim Amt für Soziales an. Die werden es genau wissen. Und Dir auch sagen können, wo/wie ein Aufräumdienst und Putzdienst für den Mann organisiert werden kann, ich glaube, Alkoholkranke oder psychisch Kranke bekommen das vom Staat bezahlt. Diese Wohnung braucht Ausmistung und Generalreinigung.
Aber wenn Du die Informationen hast, rede erstmal mit Deinem Nachbarn darüber; überfalle ihn nicht damit.
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Du solltest zuerst mal deinen Nachbarn fragen, ob er Hilfe in Anspruch nehmen möchte. Anlaufstelle wäre dann die Suchtberatung von Diakonie, Caritas oder ähnlich.
Was für Möglichkeiten z.B.?
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