Wie kann ich aufhören, mich über "dumme" Leute aufzuregen?

5 Antworten

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Ein Lächeln hilft sehr gut gegen sinnfreies Aufregen. Wer lächelt kann gerade nicht hassen. 😉

Statt mit solchen Leuten wie denen aus Punkt 2 zu diskutieren hilf ihren Opfern. Damit erreichst Du mehr positives als mit Endlosdiskussionen durch die diese Leute nur noch mehr auf ihren Opfern herumhacken werden. Und ob irgendwer grundlos gemein zu irgendwem ist wird in den meisten Fällen nur ein Vorurteil sein. Letztendlich gibt es kein grundloses Verhalten. Probleme sind durchaus eine hervorragende Ursache für Verhaltensweisen. Egal ob gute oder schlechte.

Und ganz wichtig: nimm Dich selbst nicht so wichtig. Du hast Deine Sicht auf die Welt, andere eben eine andere.

Hör doch einfach mal die Argumente an und denk nicht, daß nur Deine Sicht die richtige ist. Die Welt ist zu bunt für reine Schwarzweißdenke. Es hat alles seine Vor-und Nachteile. Es gibt wirklich nix was nur gut oder nur schlecht ist. Nicht mal negative elektrische Ladung ist nur negativ. 😉

warehouse14


Enivia 
Fragesteller
 08.08.2020, 22:49

danke!!

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Mich regen Leute auf, die wissenschaftliche Fakten (also nicht umstrittene Themen, sondern längst faktisch belegte Themen) ignorieren, um sich die Welt so zurechtzulegen wie sie sie gern hätten.

Wissenschaft lebt vom Diskurs. Es gibt keine endgültigen Wahrheiten, wie uns die Historie schon mehrfach gelehrt hat. Vieles, was du als Fakt zu wissen glaubst, ist möglicherweise nichts anderes als das Ergebnis von Marketing, Propaganda und Medienmacht, das zum Dogma geworden ist. Deshalb macht es Sinn vermeintliche Fakten immer wieder kritisch zu hinterfragen und eventuell anzupassen.

Das muss einen nicht aufregen, es ist eine Gelegenheit, das vermeintliche Faktum auf die Probe zu stellen. Sowohl die Bestätigung als auch die Widerlegung ist ein Erfolg.

Leider hat sich in den letzten 150 Jahren mehr und mehr Junk-Science durchgesetzt - eine gesellschaftsorientierte Wissenschaft, die nach Vorgaben arbeitet und Ergebnisse nach Wunsch produziert. Damit ging gleichzeitig auch der wissenschaftliche Diskurs weitgehend verloren.

Mich regen auch Leute auf, die grundlos gemein zu anderen sind;

Sie haben ja einen Grund, sonst würden sie es nicht tun. Das mögen niedere Beweggründe sein, die man von außen nicht nachvollziehen kann, aber es sind Gründe. Leider gibt es Leute, die in einem entsprechenden Umfeld aufgewachsen sind und entsprechend indoktriniert wurden, sich über andere zu stellen. Da braucht es dann entsprechende Gegner oder sensible Aufklärung, je nachdem. Ich habe aber die Erfahrung gemacht, dass das nur eine Minderheit ist, sonst wäre diese Gesellschaft auch auf dieser Ebene schon lange am Ende.

Was kann ich tun, damit mich das nicht mehr so aufregt?

Du hast nur zwei Möglichkeiten: Damit leben und es akzeptieren oder aktiv etwas dagegen tun.


Enivia 
Fragesteller
 08.08.2020, 22:48

hmm warum aber "Junk-Science", wenn man nichts wirklich beurteilen kann?

Natürlich gibt es immer mehrere Möglichkeiten, aber auch da kann man (meistens) abwägen (pascalsche Wette)...

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Und ja es kann sein, dass es eine Minderheit ist, aber es ist immer fraglich, ob es auch eine Minderheit bleibt.

Sieht man von der Ferne, wie jemand verprügelt wird, finden das erst mal alle schlimm.

Behauptet man jetzt, derjenige hätte es verdient, weil er kriminell o.ä. (in Nazi-Zeiten z.B. ein Jude) ist, dann findet das plötzlich keiner mehr schlimm.

Und das ist erschreckend und zeigt doch irgendwie, dass jeder zu alles fähig sein könnte.

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joangf  09.08.2020, 10:27
@Enivia
hmm warum aber "Junk-Science", wenn man nichts wirklich beurteilen kann?

Es gbt ja Dinge, die man beurteilen kann - das ist natürlich die Voraussetzung dafür, Junk-Science als solche zu erkennen. Und es gibt immer Wissenschaftler, die sich gegen die gekaufte Wissenschaft wehren. Man sieht das doch aktuell sehr schön beim Thema Corona - auch hier gehen die Wissenschaftler zu Hunderten auf die Barrikaden, weil die Einschränkungen auf Junk-Science basieren. Dazu muss man nicht einmal Wissenschaftler sein, das erkennt auch ein Laie, wenn er sich damit etwas beschäftigt.

Natürlich gibt es immer mehrere Möglichkeiten, aber auch da kann man (meistens) abwägen (pascalsche Wette)...

Ja, es muss nur auch stattfinden. Wissenschaft muss immer ein offener, transparenter und respektvoller Diskurs sein.

Und ja es kann sein, dass es eine Minderheit ist, aber es ist immer fraglich, ob es auch eine Minderheit bleibt.

Ich denke, das hängt sehr von den gesellschaftlichen Umständen ab. Sieh dir Persien an - das war ein sehr modernes und fortschrittliches Land bis es durch die Revolution zu einer Gesellschaft der Angst und Bestrafung wurde.

Sieht man von der Ferne, wie jemand verprügelt wird, finden das erst mal alle schlimm. Behauptet man jetzt, derjenige hätte es verdient, weil er kriminell o.ä. (in Nazi-Zeiten z.B. ein Jude) ist, dann findet das plötzlich keiner mehr schlimm.

Stimmt. Und auch hier gibt es Parallelen zur aktuellen Entwicklung bei uns. Schau dir die aktuellen Demos an: Da gehen zigtausende für hohe Werte wie das Grundgesetz und die Freiheit auf die Straße, etwas, das normalerweise jeder begrüßen würde. Und alleine durch mediales Framing werden weite Teile der Bevölkerung dazu gebracht, diese Menschen mit Überzeugung zu hassen und zu verurteilen.

Und das ist erschreckend und zeigt doch irgendwie, dass jeder zu alles fähig sein könnte.

Ja, die Schicht der Zivilisation ist dünn. Kratzt man die ab, kommen darunter archaische Ängste und Triebe zum Vorschein...

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Enivia 
Fragesteller
 09.08.2020, 10:42
@joangf
Man sieht das doch aktuell sehr schön beim Thema Corona - auch hier gehen die Wissenschaftler zu Hunderten auf die Barrikaden, weil die Einschränkungen auf Junk-Science basieren. Dazu muss man nicht einmal Wissenschaftler sein, das erkennt auch ein Laie, wenn er sich damit etwas beschäftigt.

Ich weiß nicht wo du lebst, aber ich lebe in der Lombardei und diese Einschränkungen haben uns mehr als nur geholfen. Habe auch Verwandte und Bekannte die Mediziner sind und diese Einschränkungen bestätigen. Warum sollten sie sinnlos sein?

Es ist doch bestätigt, dass die Ansteckung über Tröpcheninfektion erfolgt (die durch Mundschutz eingedämmt werden kann (oder kannst du mit Mundschutz jemanden anspucken?) und ich denke bei jeder Krankheit ist Abstand eine plausible Maßnahme. 

Aber erklär mir bitte wo ich falsch liege und wo sogar ein Laie die Sinnlosigkeit findet... Vielleicht liege ich ja falsch.

Beim Rest stimme ich zu.

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joangf  09.08.2020, 11:46
@Enivia
Ich weiß nicht wo du lebst, aber ich lebe in der Lombardei und diese Einschränkungen haben uns mehr als nur geholfen. Habe auch Verwandte und Bekannte die Mediziner sind und diese Einschränkungen bestätigen. Warum sollten sie sinnlos sein?

Das war eigentlich nur ein Beispiel, aber genau das ist im Grunde der Punkt: Wenn wir uns mit einem Thema nicht beschäftigen, sind wir allein auf Vertrauen und Glauben angewiesen und können nicht erkennen, ob das, was wir glauben, wahr oder falsch ist.

Aspekte, die nach meinen Informationen zur Krise speziell in Norditalien beigetragen haben, sind vor allem die hohe Luftverschmutzung, die Atemwegserkrankungen begünstigt, sowie die Ende letzten Jahres durchgeführte Grippeimpfkampagne unter Senioren, die die Anfälligkeit der Menschen für Infektionskrankheiten erhöht hat und der generell vergleichsweise desolate Zustand der Krankenhäuser, die in den vorangegangenen Jahren zur Grippesaison regelmäßig stark überlastet waren.

und ich denke bei jeder Krankheit ist Abstand eine plausible Maßnahme. 

Wenn jemand erkrankt ist, ja, selbstverständlich. Deshalb bleiben kranke Menschen ja auch zu Hause oder liegen im Krankenhaus. Was aber aktuell passiert, ist daß gesunde Menschen zu Kranken deklariert werden und Einschränkungen unterworfen werden.

Der Maßstab für die Maßnahmen ist ja die Infektionsrate und da fängt es mit der Junk Science bereits an: Die Infektionsrate basiert auf einem PCR Test.

  • Ein PCR Test ist prinzipiell nicht dazu geeignet, eine Infektion nachzuweisen, wird aber genau dafür eingesetzt.
  • Der Test ist nicht validiert, es wurde also nie nachgewiesen, dass er tatsächlich das anzeigt, was getestet werden soll.
  • Der PCR Test hat - gerade bei niedriger Durchseuchung und hoher Testanzahl - eine sehr hohe falsch postiv Rate, zeigt also Infektionen, wo gar keine sind.
  • Ein positiver Test bedeutet lediglich, dass bestimmte Nukleotide - RNA Fragmente - gefunden wurden. Es bedeutet nicht, dass diese Fragmente zu einem Virus oder gar zu SARS-CoV-2 gehören, er sagt nichts darüber aus, ob ein vemehrungsfähiges Virus existiert, esd in den Zellen vorhanden ist, ob die Viruslast für eine Erkrankung / Ansteckung ausreicht oder ob der Betroffene krank ist.
  • Die Infektionszahlen werden nur kumulativ und absolut kommuniziert ("wieder X Fälle mehr"). Prinzipbedingt findet man aber bei gleicher Durchseuchung natürlich umso mehr positive Fälle, je mehr man testet. Man muss daher, um die tatsächliche Durchseuchung festzustellen, die Anzahl der positiven Fälle auf die Anzahl der Tests beziehen. Das passiert aber nicht, was in höchstem Maße unwissenschaftlich ist. Die absoluten Zahlen führen generell zu Angst, die relativen Zahlen zu Beruhigung.
  • Für Deutschland gibt es dazu eine Aufbereitung der Zahlen, die das sehr gut visualisiert: http://cidm.online
  • Für Italien (bzw. alle Länder weltweit) gibt es bspw. diese Analyse: https://t.me/Oli_Talk/19086

Und das ist nur das Thema PCR Test. Bei den Fallzahlen gibt es auch diverse Probleme:

  • Mehrfachtests bei der gleichen Person werden mehrfach gezählt
  • Es wird in der Regel nicht unterschieden zwischen "an Corona verstorben" und "mit Corona verstorben". Praktisch wird jeder Tote, der im letzten Monat vor seinem Tod positiv getestet wurde, als Coronatoter gezählt, auch wenn er eine Herzinfarkt hatte, einen Autounfall oder an Krebs starb. In Deutschland gab es Untersuchungen dazu und es konnte kein Fall gefunden werden, bei dem tatsächlich jemand an Corona gestorben wäre.

Das sind jetzt nur einige wenige, offensichtliche Punkte, bei denen unwissenschaftlich und/oder bewußt manipulativ gearbeitet wird.

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Um Ehrlich zu sein geht es mir genau so wie die und ich habe keine Ahnung was ich dagegen tun kann .

Lach drüber. Lachen ist die beste Medizin.^^

Mehr Gelassenheit und Abstand.Such Dir einen Freundeskreis,in dem keine Dummschwätzer sind..Und wenn es nur 1-2 sind Halte Dich vom Rest fern.Und solltest Du doch mal auf einen Dummschwätzer treffe,Lächeln und weggehen.Viel Glück.