Was regt euch so auf an der Politik?
Welche Themen regen euch so in Sachen Politik auf? Würde mich persönlich mal interessieren. Begründet bitte eure Antwort ein bisschen wenn ihr wollt!
23 Antworten
Von mir vermag ich auszusagen, daß mich seit längerer Zeit an der Politik nichts mehr aufregt, indem ich zur Kenntnis nehme, daß Demokratie die Macht der Mehrheit über die Minderheit ist.
Zufolge der Gegebenheit, daß hierzulande durch das Grundgesetz eine indirekte Demokratie eingerichtet ist, gibt ein jeder Bürger seine Stimme in einer Urne ab - auch auf einem jeden Friedhof gibt es viele Urnen -, und hat von da an nichts mehr zu sagen. Den Abgeordneten geht es nicht viel besser, da sie zufolge des Fraktionszwangs nur eingeschränkt ihre Stimme abzugeben vermögen: Ich habe selbst mitbekommen, wie es einer Bundestagsabgeordneten ergangen ist, die es gewagt hat, gegen den Fraktionszwang zu verstoßen.
Vergleichweise kann ich nur immer wieder staunen, in welcher Weise in der Schweiz auf allen drei Ebenen (Gemeinde, Kanton, Bund) die direkte Demokratie funktioniert: Soweit irgend möglich geht es in der Schweiz um den Konsens (Ständemehr!), hier zählt nur die Macht der Mehrheit über die Minderheit, die anderen werden plattgemacht.
Dass die Leute sich beschweren ohne selbst den Mut, Eier, oder Courage haben um selbst hinzugehen und es besser zu machen.
Beschweren aus dem sicheren Haus ist einfach..
Politik ist eine Sache des Volkes.. man sagt immer "Ja ich habe ja eh nichts zu sagen"
Ja richtig.. unter einem Kommentar von Youtube hast du wirklich nichts zu sagen.. da muss man mal vor Ort gehen und etwas sagen.. und das jeder..
Auch keine Demos sondern man muss IN DER POLITIK teilnehmen..
Das kann jeder!
Dann hätten wir diese Probleme auch nicht!
An der Politik regt mich auf, dass ich den Eindruck habe, dass viele Politiker bemüht sind so viel Geld wie nur möglich in kurzer Zeit zu verdienen. Doch es gibt Ausnahmen aus meiner Sicht, wie Wolfgang Bosbach z. B. Weiterhin habe ich den Eindruck, dass sie regieren um ihrer selbst willen. Menschen, die ihre Entscheidungen hinnehmen müssen sind nicht so wichtig für sie. Beste Beispiel ist das Hickhack um die Grundrente, das sich schon über zwei Jahre hinzieht. Und es wären keine Politiker, wenn dabei nicht mancher Rentner weniger hat, als er vorher hatte. Die Rente soll ab 2021 gelten. Warum erst so spät? Diätenerhöhungen werden doch auch immer ab sofort bezogen.
LG Lazarius.
Die Sachebene wird immer wieder verweigert, vor allem von Populisten, aber mittlerweile auch von "gestandenen Parteien". Das Wort "Altparteien" möchte ich hier eigentlich nicht nennen, da es vorgefärbt ist von Rechtsradikalen.
Das Motto, dass nur wahrgenommen wird, wer möglichst laut und schrill schreit, nicht wer sinnvolle und sachlich begründete Lösungen hat, der stört mich inzwischen ganz gewaltig. Auf Sachebene kannst du dir einen abstrampeln und wirst einfach nur ignoriert.
Daneben werden so einige Lügen seit vielen Jahren verbreitet und kaum einer schreitet dann ein. Man arrangiert sich damit und will keine alten Wunden aufreißen. Aber so bleiben die Lügen vielen im Gedächtnis und festigen sich.
Viel besser wäre es, wenn die Sachebene wieder wichtig wäre. Wenn die Wähler wieder diejenigen wählen, die sachlich sind und nicht diejenigen, die nur besonders spektakulär Unfug von sich geben.
Es läuft vieles richtig gut bei uns. Umso kurioser, dass so viele meckern. Fragt man nach, weshalb sie meckern, kommt meist nichts Vernünftiges als Antwort. Schon kurios.
Mich persönlich stört diese "Nicht wissen, wo wir eigentlich hinwollen"-Politik.
Die CDU war ursprünglich mal das Zentrum.
Zu Beginn der BRD war sie dann doch etwas konservativer, mittlerweile passt sie sich nach Lust und Laune an....
Und scheitert an der Jugend. Der älteste 26-Jährige der Welt ist da das beste Beispiel.
Auf der einen Seite wendet man sich massiv gegen die Jugend (siehe Anfang des Jahres: Proteste gegen einen gewissen Artikel 13/17, oder aber der Klimaschutz), andererseits fragt man sich, warum man so unbeliebt bei den jungen Wählern ist.
Sie stellen sich zudem als liberal, teils sogar progressiv dar, sind aber letztlich doch wieder konservativ.
Warum sonst kann man sich nicht von Kohlekraft trennen?
Warum sonst gelingt der Ausbau der Internetleitung und Infrastruktur nicht?
Warum sonst kann man sich eigentlich in keinem Punkt mit seinem Koalitionspartner in einem akzeptablen, zielführenden Maß einig werden?
Aus der jüngsten Zeit könnte man direkt die Beispiel Klimaschutzpaket und Grundrente angeben.
Die aktuelle Regierung ist die erste, die ich wirklich von Anfang an aktiv und bewusst mitbekomme, bei der letzten Bundestagswahl war ich ein Jahr zu jung, um zu wählen.
Und trotzdem habe ich den Eindruck, dass der Bundestag nur irgendein Zirkus ist, in dem ein Haufen Clowns versucht, verzweifelt Einnahmen für den Laden zu generieren, aber nichts auf die Reihe kriegen.
Seien es irgendwelche Vollpfosten, die mit ihrem teils braunen Gedankengut dem Land einen Duft von frischgezapfter Gülle und Scheiße verpassen,
eine rote Partei, die sich praktisch jeglichen Existenzberechtigungen entledigt hat und vermutlich selbst nichtmal weiß, was sie für Ziele hat,
eine rote (aus der schwarzen) Partei, die wir schon zu genüge hatten, wobei es da noch eine blaue Version von gibt, die scheinbar nur existiert, weil des Fü..... zweite Heimat für alles eine Extrawurst braucht,
eine gelbe Partei, die sich eigentlich immer nur über alles aufregt, keinen wirklichen Beitrag zu leisten scheint und trotzdem so gerade auf 5% Wähleranteil kommt,
noch eine rote (bzw. purpurne) Partei, die von Leuten geleitet wird, die aussehen, als sei die Stasi wohl doch noch aktiv, und die den sozialistischen Traum von Honi wieder aufleben lassen wollten,
eine grüne Partei, in der man mehr Gesicht in den Haaren, als Haare im Gesicht hat, die aber zumindest bemüht ist, was aus ihrem letzten Wahlerfolg zu machen.
Ich weiß gar nicht, wie ich das alles in Worte fassen soll.
Kurzum: Die Regierung packt das, was für mich von Interesse ist, nicht an.
Die anderen Parteien genau so wenig.
Und das sind keine unmachbaren Dinge, sondern bekannte Probleme.
Aus solchen Gründen bin ich geneigt, mich eher komplett von allem politischen fern zu halten, auszuwandern und die hier ihren eigenen Scheiß machen zu lassen.
Dafür fehlt es mir nur leider an Kapazitäten und es käme im Moment uach ungelegen.
Tja Politiker sind eben korrupt.