Welche E-Zigarette bzw. Verdampfer Kopf als Anfänger?

5 Antworten

Hallo Paul,

als Neueinsteiger und Umsteiger vom Rauchen zum Dampfen eignen sich Tankverdampfer.

E-Zigaretten teilen sich dann in primär 2 sehr unterschiedliche Bereiche auf, den SubOhm Bereich mit einem in der Regel sehr hohen Leistungsbereich und dem HighOhm Bereich mit einem höheren Stromwiderstand, in einem gemäßigten Leistungsbereich.

E-Zigaretten im HighOhm Bereich am geeignetsten. Es wird satter, aber nicht übermäßiger Dampf erzeugt. Die Nikotin Konzentration lässt sich gut einstellen. E-Zigaretten im SubOhm Bereich sind für einen Neueinstieg und Umstieg eher ungeeignet. Warum...? Weil sich die elementar wichtige, passende Nikotin Konzentration nur schwer einstellen lässt.

Auf Grund des wesentlich höheren Verbrauchs an Liquid (bis zum 10 fachen) und den viel schneller verschlissenen Verdampferköpfen ist SubOhm dampfen eine relativ teure Variante. Im SubOhm Bereich müssen die Verdampferköpfe spätestens alle 1 bis 2 Wochen ausgetauscht werden. Im HighOhm Bereich lässt sich 3 bis 6 Wochen mit einem Kopf dampfen.

Für einen Umstieg ist der HighOhm Bereich vorteilhaft.

  • HighOhm = Verdampferköpfe ab 1,0 Ohm und höher
  • SubOhm =Verdampferköpfe unter 1,0 Ohm

Für einen Start wäre eine Aspire K3 (ca. 30€) oder Aspire Nautilus Mini Premium Kit (ca. 55€) ein guter Einstieg gewesen.

Hochwertiger wären Verdampfer mit elektronisch geregelten Akkuträgern.

Die unten vorgestellten Kombinationen kosten, je nach Kombination in Summe ca. 55 bis 75€ plus 7-11€ für 1 Akku.

Um mit E-Zigaretten zurecht zu kommen, sollte man sich auch ein wenig mit ihnen beschäftigen. Dann fällt es leichter zu verstehen warum was wie funktioniert oder auch nicht funktioniert.

Die eigentlichen Kosten für E-Zigaretten sind nicht die Anschaffungs- sondern die Folgekosten, für Liquid und Ersatzverdampferköpfe. Hier lässt sich zwar sparen in dem man Liquid selber mischt und theoretisch auch die Verdampferköpfe selber wickelt. Nur sollte man beim Start vielleicht den Ball erstmal etwas flach halten.

Wenn es gleich eine E-Zigarette mit elektronisch regelbarem Akkuträger sein soll, empfehle ich etwas vernünftiges, was aber zugleich auch eine gewisse Flexibilität liefert. Verdampfer bei denen man auf eine breite Palette an Original Verdampferköpfen zurückgreifen kann. Verdampferköpfe sind Verschleißteile und müssen regelmäßig ausgetauscht werden. Je höher der Leistungsbereich, desto schneller und öfter muss der Kopf ausgetauscht werden.

Ich dampfe im HighOhm Bereich, mit in der Regel 9-12 Watt. Es erzeugt satten Dampf, bei sehr gutem Geschmack. Jeder eingefleischte SubOhm Dampfer wird natürlich anderes behaupten und der Begriff viel Dampf ist relativ...

Das Dampfvolumen spielt, ab einer gewissen Menge, für einen guten Geschmack keine Rolle.

Deswegen anbei ein Video wo im HighOhm Bereich, mit relativ kleiner Leistung, gedampft wird. Urteile selbst ob Dir der Dampf ausreichend ist.

Das praktische bei dem Verdampfer den ich vorwiegend nutze (Aspire Triton 2), dass man theoretisch zwischen HighOhm und SubOhm Bereich switchen kann. Ein anderer Kopf eingeschraubt und schon hat man noch mehr Dampf, aber natürlich verbunden mit entsprechend wesentlich höherem Liquid Verbrauch.

Empfehlenswerte Akkuträger:

  • SMOK AL85
  • Eleaf iStick Pico
  • Eleaf iStick Pico 25

Es handelt sich bei allen 3 Akkuträgern um eine ähnliche Preisklasse, mit vergleichbarem Leistungsspektrum. Alle 3 haben ein ähnliches Design, arbeiten aber mit nur einem 18650er Akku. Der größte Unterschied liegt beim Display und den verarbeiteten Materialien. Der AL85 verfügt über ein wesentlich größeres Display, mit mehr Informationen. Die Picos sind dafür etwas wertiger verarbeitet.

Der Vorteil bei Akkuträgern mit lediglich einem Akku, sie können intern geladen werden. Ein externes Ladegerät entfällt. Während des Ladevorganges kann weiter gedampft werden. Damit ist man wesentlich flexibler und es spart Geld.

Wenn Du satten Dampf möchtest, aber ohne extremen Verbrauch und ohne das wir über Nebelwerfer sprechen, dann musst Du Dich vom SubOhm Bereich (Verdampferköpfe unter 1,0 Ohm) fernhalten, das bedeutet, nicht 20-50 oder 100 Watt, sondern ca. 9-15 Watt. Das reicht völlig aus für satten Dampf. Das ist der Bereich des Genuss- Dampfens. Für einen guten Geschmack sind riesige Dampfwolken nicht erforderlich.

Jeder eingefleischte SubOhm Dampfer (davon gibt es viele) wird das Gegenteil behaupten.

Als Faustregel: Höhere Leistung = größere Dampfwolken, bei überproportional höherem Verbrauch

  • Verbrauch SubOhm Bereich: Ø 15-50ml/Tag und höher
  • Verbrauch HighOhm Bereich: Ø 3-8ml/Tag

Ob direkt in die Lunge oder MTL (Backendampfen) ist primär eine Frage einer vernünftigen AFC (AirFlowControl), die den Zugwiderstand reguliert. Selbst bei einer etwas kleiner dimensionierten AFC lässt sich ein Verdampfer problemlos direkt auf Lunge dampfen. Wenn der Zugwiderstand zu groß wird, ist ein neuer Verdampferkopf überfällig.

Auch von SMOK gibt es einen Verdampfer der sich im HighOhm Bereich (Verdampferköpfe ab 1,0 Ohm und aufwärts) bewegt.

Empfehlenswerte Verdampfer:

  • SMOK Micro TFV4
  • Aspire Nautilus (der Klassiker, Topp Geschmack, AFC etwas unterdimensioniert)
  • Aspire Nautilus 2
  • Aspire Nautilus X
  • Aspire Triton 2

Ersatzverdampferköpfe: 1,8 Ohm

Ersatzverdampferköpfe wirst Du benötigen, deswegen gleich einen Satz mitbestellen.

Empfehlenswerte Akkus für den Bereich:

  • Sony Konion VTC6 (30A, 3000mA/h)
  • Sony Konion VTC 5a (35A, 2600mA/h)
  • Sony Konion VTC4 (30A, 2100mA/h)

Anbei ein Video über den Triton 2. Dort siehst Du die Dampfentwicklung und ein Statement über Handhabung, Wertigkeit und Geschmack.

Alles Gute Dir....

Bei Fragen einfach melden.

Gruß, RayAnderson  😏

.

https://www.youtube.com/watch?v=73KlzTyPuRo

paul276 
Fragesteller
 14.03.2018, 06:54

Vielen Dank für die ausführliche Antwort! Habe mich noch ein bisschen mehr über die Istick Pico und die Smok Al85 informiert. Es wird wahrscheinlich eine von den beiden. MfG Paul

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RayAnderson  14.03.2018, 17:53
@paul276

.

Bitte, gerne...

Ich besitze beide Akkuträger. Sie sind beide empfehlenswert. Der iStick Pico ist ein paar Euro günstiger, trotzdem für mein Empfinden etwas wertiger verarbeitet, hat aber ein vergleichweise kleines Display, mit ausreichend, aber weniger Informationen, in der Anzeige. Beide sind sehr kompakt gebaut, dadurch problemlos unterwegs einsteckbar. Der AL85 ist etwas größer. Er passt etwas besser in eine Männerhand.

Dann benötigst Du nur noch einen passenden Verdampfer und einen Satz Ersatzverdampferköpfe.....

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Guck mal :

Bild zum Beitrag Bild zum Beitrag

Hier haste mal am Beispiel eines Alien-Kits von SMOK den Aufbau einer Dampfe und eines (Tank)Verdampfers und die Begriffe erklärt.

Zu deiner Frage: Es gibt 2 Grundtypen von Verdampfern - Tankverdampfer und Tröpfler. Tankverdampfer haben einen Tank für das Liquid, so das man damit längere Zeit dampfen kann ohne Liquid nachzufüllen, Tröpfler haben keinen Tank - hier wird das Liquid direkt auf die Watte geträufelt und dann kann man ein paar Züge dampfen, ehe man nachtröpfeln muss. Tröpfler sind also eher was zum gemütlichen Dampfen zuhaus aufm Sofa oder vorm PC und Tankverdampfer sind auch für unterwegs geeignet.

Es gibt aber noch mehr Unterschiede: es gibt Verdampfer mit fertigen Verdampferköpfen wie der im Bild... und es gibt Verdampfer (Selbstwickler), die keine Verdampferköpfe haben sondern eine Wicklung aus Draht und Watte, die man selber /ein)bauen muss. Tröpfler sind immer Selbstwickler. Das erfordert ein wenig Geduld und Geschick und ein paar Werkzeuge, dafür sind die dann im Unterhalt weit günstiger: ne Rolle Draht und ein Paket Watte reichen laaaaange und kosten unter 10€, - für das Geld kriegste keinen 5er Pack Verdampferköpfe... jedenfalls nicht für die beliebteren Dampfen... so ein Verdampferkopf hält auch nur zwischen wenigen Tagen udn wenigen Wochen und dann muss der getauscht werden. Funktioniert eine Wicklung nicht mehr gut, glüht man den Draht sauber und zieht neue Watte ein, so das man den Draht einer Wicklung problemlos monatelang nutzen kann (Meine Wicklung hab ich seit Dezember drin und die kann ich locker noch bis zum Sommer drinlassen eh die mal neu gemacht werden muss)

Wenn du vom Rauchen aufs Dampfen umsteigen willst, halt dich an Frankys Tip und versuchs erstmal mit einer der simplen Enduras (T18 oder T22) und wenns dir gefällt, kannst du später immernoch ne andere Dampfe mit regelbarem Akkuträger kaufen, die mehr Dampf macht... immer schön einen Schritt nach dem anderen machen und erstmal Dampfen lernen :-)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich dampfe seit 9 Jahren und bin aktiv in Foren
 - (E-Zigarette, dampfen, E-Shisha)  - (E-Zigarette, dampfen, E-Shisha)

Schwieriges Thema bei der Auswahl und Vielfalt an E-Zigs...

Willst du etwas kleines, zigarettenähnliches oder kannst du dich gleich schon mit einem "Brummer" in der Hand anfreunden? Was darf es kosten?

Ein Tröpfler ist ein Verdampfer ohne Tank! Einen Tankverdampfer füllst du mit Liquid auf und dampfst, bis er leer ist und wiederholst das Ganze.

Ein Tröpfler hat keinen Tank. Man tröpfelt das Liquid (daher der Name) von oben durch das Mundstück direkt auf die Wicklung mit Watte (das was den Dampf erzeugt). Je nach Wattemenge kann man dann etwa 2-3 mal an der Zigarette ziehen und muss wieder nachtröpfeln, da die Watte trocken ist.

Tröpfler sind also für einen Anfänger nicht unbedingt geeignet...

GerPM  13.03.2018, 16:46

Es gibt auch tröpfler wo du 10-12 mal dran ziehen kannst. Warum? Weil du mehr watte dort verlegen kannst und somit mehr liquid tröpfeln kannst.

zB mein Peerless, da kommt so viel watte rein das ich problemlos 10 mal dran ziehen kann ohne das da irgendwas kokelt. (Mit dem Original Deck)

Jedoch gebe ich dir recht, ein Tröpfler (RDA) ist nicht für Anfänger geeignet.

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blacksheepkills  14.03.2018, 06:20
@GerPM

Schon klar GerPM... Ich wollte das Thema jetzt auch nicht so ausführlich bedienen, weil ich dann morgen nicht nicht fertig wäre. Ich habe nen Euphrat RDA und da kannst du den ganzen Abend ohne nachzutröpfeln dampfen.

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Ich persönlich habe mit einem I-Stick Basic angefangen. Habe aber relativ schnell zu was besseren gewechselt.

Hallo Paul

Für den Umstieg eignet sich etwas, das vom Zugverhalten zigarettenähnlich ist. Eine gutes Einsteigergerät wäre z.B. die Innokin Endura T22. An der zieht man wie an einer Zigarette. Man muss auch nichts einstellen, nur den Akku aufladen und Liquid einfüllen.

Philgood zeigt dir wie es funktioniert:

https://youtu.be/mkrQUc_iMvs

Dazu ein leckeres Liquid mit ca. 9-18mg Nikotin und die Zigaretten sind Geschichte.

Gruß, Frank

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Nichtraucher und Dampfer seit 2016