Warum haben einige Menschen Angst vor dem Tod?

Weil alles andere falsch ist. Ich fühle mich in keiner Weise akut durch den Tod bedroht, allerdings gehen unseres Ängste auf unseren Überlebensinstinkt zurück, zu sagen, dass man keine Angst vor tödlichen Dingen und dem Tod hat, ist ziemlich unwahrscheinlich. Die einzigen Menschen, die wirklich keine Angst vor dem Tod haben sind Leute mit Gehirnfehlern oder psychischen Krankheiten.

Ich habe einen geliebten Menschen unvorbereitet sterben sehen und damit auch die Willkür der Ärzte, die weder den Wunsch meines Angehörigen erfüllt oder in irgendeiner Weise nach meiner Meinung gefragt haben. Und dann ist dieser geliebte Mensch nicht "einfach eingeschlafen", sondern erstickt (durch den Arzt eingeleitet) und hat das "Sterben" mitbekommen. Sie wurde wach und hatte Angst.

Seitdem vertraue ich Ärzten nicht mehr. Im besten Fall darf man so sterben darf, wie man es möchte, und im schlimmsten Fall gerät man an einen vollkommen empathielosen Klotz, dem man ausgeliefert ist. Es mag zwar so sein, dass der Tod unumgänglich ist, aber das bedeutet nicht, dass man vor dem Ende keine Angst hat.

Das, wovor ich Angst habe, ist die Hilflosigkeit, die man verspürt, wenn das Leben für einen Arzt "bereits vorbei ist", aber man selbst das nicht akzeptieren kann. Wenn man noch so viel bereut, noch so viel sehen oder sagen möchte. Vermutlich kommt eine gewisse Akzeptanz nach dem Schock (bei Krankheiten z.B.), aber ich kann mir nicht vorstellen, dass ich jemals frei von dieser Angst, dieser Reue oder diesem Kummer sein werde, dass "das jetzt mein Leben war" und dass "danach einfach nichts mehr kommt" (ich glaube nicht dran).

Warum sollte man? Es ist unvermeidlich, wenn man angst hat stellt man sich selbst nur immer etwas in den weg anstatt das leben so zu leben wie es grade ist. Auserdem denke ich das auch einige angst davor haben weil sie nicht wissen was dann passiert und das einfache nichts ,nicht wollen.

wer and gott und sein sohn jesus glaubt wird nach dem leben in paradis sein und braucht keine angst vor dem tod haben

Jesus sagte zu ihm: »Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater außer durch mich. Johannes 14,6

er etwas ist, bei dem wir absolut hilflos sind. Ich habe den Tod, wie die meisten von uns, weitgehend verdrängt, aber in den ersten Tagen, als Corona in den Medien Fahrt aufnahm, habe auch ich Panik bekommen und lag teilweise nur stundenlang regungslos im Bett. Es kam mir so vor, als würde die Welt nun endgültig den Bach hinuntergehen.

Mittlerweile habe ich mich wieder eingekriegt, wäre auf Dauer ohne den Einsatz fortschrittlicher mentaler Technologien aber nach wie vor aufgeschmissen, da mir das Leben auch so schon genug Angst macht.

Schau auf dich selbst. Wie fühlt es sich an, du zu sein?

Diese beiden Sätze haben über die Jahre hinweg mein Bewusstsein subtil verändert. Bis zu jenem denkwürdigen Tag im Jahr 2011, als ich zufällig mit ihnen in Berührung kam, schien mir das Leben unlebbar und der Tod die einzige Lösung zu sein. Suizid war aber nie so ganz mein Ding, was das daraus sich ergebende Weiterlebenmüssen nicht einfacher machte.

Ich bin mir bewusst, dass ich, bis ich wirklich gelernt habe, als Mensch zu leben, innerlich noch viele Tode sterben muss. Vor diesen Toden, die sich in kleinen, aus dem Nichts kommenden Panikattacken äußern, habe ich allerdings immer weniger Angst. Während der Transformation in den natürlichen Zustand des Menschseins passiert sowas schon mal.