Unterschied zwischen Gewohnheit und Sucht?

5 Antworten

Der Übergang zwischen Gewohnheit und Sucht ist fließend. Und je nach Definition kann das auch anders gesehen werden.

Für die deutsche Hauptstelle für Suchtgefahren gilt man schon als Alkoholiker oder zmindest alkoholgefährdet, wenn man jeden Tag ein Bier trinkt.

Im Bereich der Sucht ist man aber spätestens dann angelangt, wenn ohne das Suchtmittel (hier Alkohol oder Nikotin) Unwohlsein auftritt, man sich also nicht gut oder vollkommen fühlt. Oft geht das auch einher mit Entzugserscheinungen wie Zittern oder erheblicher Unruhe.

Ein weiteres untrügliches Kennzeichen ist, wenn du den Konsum fortsetzt obwohl bereits körperliche Schäden vorliegen, beispielsweise Raucherhusten oder hohe Leberwerte.

Vollkommen in der Sucht angelangt bist du, wenn du deine Mitmenschen in Mitleidenschaft ziehst, was besonders ei fortgeschritenen Alkoholikern der Fall ist. Sie müssen deine Arbeit mit übernehmen, deine Fehlleistungen ausbügeln, sich für deine Fehltritte entschuldigen und sie werden von dir systematisch belogen und hintergangen.

Ein weiteres typisches Anzeichen für Sucht ist die Steigerung der Dosis oder das Beibehalten eines gewissen Spiegels. Jede Unterbrechung des Konsums führt also sofort zu Entzugserscheinungen.

Süchte ruinieren die Gesundheit ond oft auch die sozialen Kontakte oder die materielle Existenz. Auch immaterielle Süchte wie das Spielen an Automaten oder das nächtelange Zocken am Rechner machen dich und dein Umfeld auf Dauer kaputt.

Aber der Unterschied zwischen (schlechter) Gewohnheit und Sucht sieht bei jedem anders aus. Und sich jeden Tag eine große Tafel Schokolade reinzuziehen, hat bei weitem nicht die fatalen gesundheitlichen oder gesellschaftlichen Auswirkungen wie eine Schachtel Zigaretten oder ein Flasche Wodka. Die Schokolade ist zwar auch ein Suchtstoff, aber bei weitem nicht so toxisch wie Alkohol oder Nikotin.

Hallo!

Verleugnen, verharmlosen und vertuschen sind typische Folgen der Suchtkrankheiten.

Wenn du Aufhürst zeigst du bei einer Gewohnheit keine Entzugserscheiningen.

Sucht = Du musst das Süchtigmachende konsumieren / der Handlung nachgehen, weil sonst Entzugserscheinungen psychischer oder physischer Art bekommst.

Schlechte Gewohnheit = Du kannst eine Rauchen, was Trinken etc., es geht aber auch ohne.