Was ist der Unterschied zwischen Gewohnheit und Angewohnheit?

8 Antworten

Interessant ist, dass das Substantiv "Angewohnheit" eher negativ konnotiert ist -darüber sind wir uns wohl inzwischen einig- das Verb (sich etwas) "angewöhnen" aber sowohl im negativen als auch im positiven oder neutralen Sinne benutzt wird.

Doch, es gibt einen Unterschied. Eine Gewohnheit ist in fast allen Zusammenhängen eher etwas Neutrales. Angewohnheiten sind dagegen meist negativ besetzt. Eine Angewohnheit eignet man sich an (und man wird sie oft schlecht los). "

wie erklärst du dann, dass terrorismus in den medien zur gewohnheit wurde, oder auf der andern seite ein jährlicher spendenmarathon.

ich hab außerdem die angewohnheit mein glas, oder meine tasse bei tisch immer auf die linke seite meines tellers zu stellen. ist das unbedigt negativ? oder positiv? wohl eher neutral :P

eine unterscheidung nach wertung macht daher keinen sinn ^^ 

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eine Gewohnheit ist passiv. man hat sich an etwas gewöhnt, oder man ist etwas gewohnt.

eine Angewohnheit ist aktiv. man hat sich selbst etwas angewöhnt.


schlimm dass immer so schnell so viele antworten müssen die keinen schimmer haben von ihrer sprache xD

Auch eine Gewohnheit kann aktiv sein. Ist sie es denn nicht fast immer?

Deinen letzten Satz finde ich unnötig. Glashaus?

Der Unterschied ist ein völlig anderer...

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@earnest

wenn nunmal die ersten 3 antworten meinen es gibt überhaupt keinen unterschied kann man das schonmal anmerken :P außerdem bin ich immernoch davon überzeugt dass meine interpretation richtig ist.

ich sehe es nicht so, dass eine gewohnheit aktiv sein kann. man sagt das zwar umgangssprachlich oft so, deshalb verschwimmt das alles. ich muss mich hier auch selbst konzentrieren das nicht durcheinander zu werfen ^^

wenn ich die angewohnheit habe, das messer beim essen links zu halten, statt rechts, ist das dann negativ? und nach deiner schlussfolgerung müsste ja dann auch jede gewohnheit positiv sein. so ist es aber nicht. wenn also beides sowohl positiv, als auch negativ sein kann, dann liegt darin auch nicht der unterschied.

der vorgang des angewöhnens ist aktiv. man gewöhnt sich etwas an. das geht nur indem man etwas immer wieder tut. es wird zur angewohnheit. sei es rauchen, oder schenken. - wobei lediglich das aktive schenken zur angewohnheit werden kann.

dagegen lässt man etwas zur gewohnheit werden, bzw etwas wird zur gewohnheit, weil man keinen einfluss nimmt. einflüsse von außen, besondere immergleiche umstände führen dazu, dass man sich daran gewöhnt. sei es schlechtes wetter am geburtstag, oder dass es an weihnachten geschenke gibt. - das passive beschenkt werden ist dabei die gewohnheit.

meiner meinung nach die einzig sinnvolle erklärung, warum es diese beiden so ähnlichen worte gibt.

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@implying

Deine Meinung ist dir selbstverständlich unbenommen.

Dass du alle anderslautenden Erklärungen ablehnst, sehe ich auch nicht als mein Problem.

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@earnest

nunja, es steht in klammern. das lässt eine menge interpretationsspielraum ^^ und meine argumentation ist immernoch schlüssig.

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@implying

Danke immerhin fürs "Teil-Zurückrudern", implying.

Aber du darfst selbstverständlich gern deine Argumentation - war es nicht vielmehr ein Aufführen deiner MEINUNG? - hier weiterhin einstellen.

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Gewohnheiten können vom Sinn her positiv oder negativ sein. Unter Angewohnheiten versteht man allgemein überflüssige oder schlechte.

Da gibt es kein Unterschied denke ich

... keinen Unterschied.

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Eine Gewohnheit kann z.B. sein, täglich um 5 Uhr früh zu frühstücken. Eine (schlechte) Angewohnheit wäre, dabei immer in der Nase zu bohren.

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@Sonnenstern811

nicht wirklich ^^

eine gewohnheit wäre es nur, wenn das frühstück täglich um 5uhr auf dem tisch steht, ohne dass man was dafür getan hat. daran ist man dann gewöhnt.

wenn man aber täglich um 5uhr frühstückt, ist das ebenso eine angewohnheit wie in der nase zu bohren :P

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