Sollten Drogen legal sein?

Das Ergebnis basiert auf 48 Abstimmungen

Ab einem best. Alter alles legal, man muss es selbst wissen. 65%
Es sollte bleiben wie es ist. 27%
Alkohol sollte auch verboten werden. 8%

13 Antworten

Es sollte bleiben wie es ist.
Ist es nicht scheinheilig und heuchlerisch, dass Alkohol legal ist und Cannibis zum Beispiel so verteufelt wird?

Es ist das ewig gleiche und - nimm es mir bitte nicht übel - schläfrige Vergleichsargument. Und es ist langweilig. Es impliziert, dass man eine schädliche Sache zugänglich machen soll, weil eine andere schädliche Sache bereits zugänglich ist. Und mit diesem Argument könntest du ALLES legalisieren. Auch Waffen im Allgemeinen und die Begründung wäre immer die gleiche: Die Nutzung liegt im Verantwortungsbereich des Besitzers. Und diese Argumentation ist einfach schlecht.

Klar: Es gibt Genussmittel, die sind meist auch Suchtmittel. Wie immer: Es kommt auf die Menge an. Wer heute hin und wieder kiffen möchte, dem wird kaum mehr was passieren, selbst dann nicht, wenn es illegal ist.

Eine Legalisierung ist schlicht nicht notwendig. Sollten gewisse Drogen im Bereich einer anständigen Medikation eingesetzt werden können, dann sind die nötigen Bestandteile heute schon legal und meist rezeptpflichtig bereits zu erstehen. Wie viele hier plötzlich aus ihren Löchern hervorkriechen und einen Grund dafür suchen, dass genau Kiffen die Medizin für's Leben sein sollte, ist einfach nur lächerlich. Nicht ein Prozent aller Kiffer könnten nachweisen, dass es einen medizinischen Grund für ihren Konsum gibt oder für ihr "Leiden" nicht bereits ein Medikament auf dem Markt existiert, welches heute schon ausreichend helfen könnte.

Ich beziehe meine Antwort bewusst auf Cannabis (und ebenso bewusst auf das Kiffen), denn im Kern dieser Allerweltsfrage liegt unter dem Strich immer nur eins: Die Leute wollen legal kiffen. Um andere Dinge geht es ihnnen in der Regel nicht. Man verkauft es hier und da nur gerne unter dem Deckmantel einer generell lockeren Drogenpolitik. Und eine solche braucht es meines Erachtens nicht.

ThePugser 
Fragesteller
 08.08.2019, 15:30

Du hast mich teils missverstanden, ich sehe viele Punkte genau wie du. Ich bin auch nicht unbedingt pro Legalisierung, finde es aber komplett lächerlich, dass Leute, die eben hin und wieder mal einen kiffen wollen das auf dem kriminalisierten Weg machen müssen. Und das die Leute, die, den Stoff beschaffen (muss es ja zwangsläufig dann auch geben), gejagt werden. Warum muss dafür so viel Zeit und Energie der Polizei verschwendet werden? Auf Kosten der Steuerzahler auch noch.

Wie gesagt, ich brauche auch kein Kiffen und finde es ebenfalls dumm zu sagen, man muss es legalisieren, nur weil andere schädliche Sachen auch legal sind. Deshalb auch die Frage zum Alkoholverbot, das scheinst du ja ganz überlesen zu haben ^^

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Petsir  08.08.2019, 16:39

"Wer heute hin und wieder kiffen möchte, dem wird kaum mehr was passieren, selbst dann nicht, wenn es illegal ist."

Also ich weiß nicht, wo du wohnst (vl. ja Berlin), aber die Zahl der eingeleiteten Strafverfahren gegen Cannabiskonsumenten steigt jährlich! Außerdem gibt es sehr wohl Konsequenzen: Es passiert nicht selten, dass Leuten der Führerschein wegen "Charakterlicher Bedenken" entzogen wird, wenn die Polizei einem beim Kiffen erwischt. Man muss nicht mal berauscht Auto gefahren sein, trotzdem kann der Lappen danach weg sein.

Beim Thema vergleichen gebe ich dir teilweise recht. Ich finde das Argument ebenfalls nicht stark, aber es gibt weitaus bessere, die für eine Legalisierung sprechen. Es ist eine kriminologische Tatsache, dass Verbote niemanden vom Konsum abhalten. Die Gefährlichkeit ist der Grund, weshalb eine Person etwas nicht nimmt (-> Thema Aufklärung!!) und nicht die Illagalität. Demzufolge macht ein Verbot einfach keinen Sinn. Es verursacht sogar mehr Probleme: z.B die Flucht in sogenannte Legal Highs, die oft sehr schädlich (deutlich schädlicher als verbotene Substanzen), jedoch legal sind. Auch Überdosierungen von Heroin gehen z.T. auf die Kappe der Illegalität, da so kein Konsument weiß, wie rein das Zeug ist, welche Streckmittel dort drin sind etc.

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NeuerNutzer99  08.08.2019, 17:30

Es gibt 180.000 Festnahmen im Jahr wegen geringen Mengen

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Ab einem best. Alter alles legal, man muss es selbst wissen.

Tut mir leid wer für was anderes abstimmt hat keine Ahnung.... ES BLEIBT SO WIE ES IST.... beschränkte leute..... wär Cannabis wie heroin behandelt hat keinen plan von Politik

IvoryBoot  08.08.2019, 14:59

Cannabis ist verboten weil es illegal ist.

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Chikaku  08.08.2019, 15:06
@IvoryBoot

Cannabis ist illegal, weil es verboten ist ;) Wäre es nicht verboten, dann wäre es auch legal :D

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Ab einem best. Alter alles legal, man muss es selbst wissen.

Ausnahmen können dabei gemacht werden, aber für die meisten Drogen sollten ähnliche Bestimmungen gelten wie für bereits legalisierte Substanzen. Es macht keinen logischen Sinn Drogen zu verbieten, ihre Kriminalisierung funktioniert unabhängig davon ohnehin eher schlecht als recht.

Ab einem best. Alter alles legal, man muss es selbst wissen.

Aber keinerlei staatliche Unterstützung und kein Geld aus Sozialversicherungen, wenn die Ursache drogenbedingt ist.

NeuerNutzer99  08.08.2019, 17:30

Gilt das dann auch für die beiden Drogen Alkohol und Nikotin?

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Ab einem best. Alter alles legal, man muss es selbst wissen.

M.M.n sollte alles legal sein. Wie wir heute sehen funktionieren Verbote einfach nicht und fördern nur die Kriminalität. Bei den meisten Drogen sind die Streckmittel das gefährliche (Bestes Beispiel Heroin, welches purr keine Schäden im Körper macht) und diese kommen erst durch eine nicht vorhandene Qualitätskontrolle.

Wir sollten uns auch nicht nur auf unser Land fokussieren sondern auch auf andere Länder schauen in denen Drogen produziert werden. Durch den Drogenkonsum unserer westlichen Welt unterstützen wir Terroristen wie die FARC und Taliban. Die Leidtragenden des Drogenkrieg sind die Bauern welche auf den Anbau der Substanzen angewiesen sind. Diesen wird wenn sie erwischt werden ihre ganze Lebensgrundlage zerstört und normale Bürger der jeweiligen Länder.

Was bei Süchten auch beachtet werden muss ist, dass sie meistens nicht durch die Substanzen sondern durch Sozialfaktoren entstehen. Kein Junkie hatte bevor er sich Heroin gespritzt hat ein schönes Leben. Die meisten hatten schon von Kindheit an Probleme. Z.B. wird auch in Krankenhäusern reines Heroin an Schmerzpatienten verabreicht und so gut wie keiner wird abhängig. Warum? Die meisten stehen mitten im Leben und habe „wenige“ Probleme.

Wir sollten also eher die sozialen Probleme bekämpfen anstatt Drogen. Den Krieg kann man eh nicht gewinnen. Die USA führen seit den 70ern einen Drogenkrieg durch den Hunderttausende Menschen gestorben sind. Mit welchem Ergebnis? Es wird mehr den je Konsumiert. Das Geld was da reingeflossen ist hätte man genauso gut in Sozialprojekte und Prävention stecken können und man hätte den Menschen deutlich mehr geholfen.

Am Ende sind die einzigen die durch ein Verbot der Drogen profitieren die Kriminellen welche Sau viel Gewinn machen!