Nachteile ohne väterliche Figur aufzuwachsen?

Hier gibt es eine Menge komischer Antworten. Männer müssen heutzutage nicht mehr hart sein. Aber keine Frau wünscht sich einen Waschlappen als Partner.

Bei Kindern, die ohne Vater aufwachsen, fehlt oft ein männliches Vorbild. Aber wenn die Kinder genug gute männliche Bezugspersonen (männliche Betreuer, männliche Verwandte, usw.) haben, gibt es ja ein männliches Vorbild. So einfach ist das Thema halt nicht.

Jungen, denen das männliche Vorbild fehlt, malen sich das "männliche Vorbild" nach irgend welchen althergekommenen Klischees aus (Härte, Frauenfeindlichkeit usw.).

So komisch das für Dich klingen mag, Du hast ein männliches Vorbild. Ganz sicher kein besonders gutes. Aber vielleicht gibt es gute Augenblicke oder Kindheitserinnerungen mit Deinem Vater aus Situationen, in denen er nicht betrunken war.

Und vielleicht dient ja Dein Vater als gutes Beispiel, wie Du nicht sein möchtest. Falls Du mal Kinder haben möchtest, möchtest Du Deinen Kindern bestimmt ein besserer Vater sein, als er Dir war oder evtl. wie er Dir Vater war, als Du noch Kind warst.

Frauen wollen einen verlässlichen Partner mit Rückgrat, der sie respektiert und der es wert ist, respektiert zu werden.

Man wird tendenziell zu verweichlicht.

sowohl Männer als auch Frauen brauchen eine gewissen Grundhärte, um nicht wegen jedem Reiz/Eindruck die Fassung zu verlieren und überfordert zu sein. Am besten ist ein Gleichgewicht dieser Extreme

Lg

Besser keinen Vater als einen schlechten Vater, den man ertragen muß !

Als ich noch ein ganz junger Lehrer war, wurde ich von einer Kollegin darauf aufmerksam gemacht, dass einer meiner Schüler der 5. Klasse (Gymnasium) in mir eine Vaterfigur zu sehen schien. Zitat von der Kollegin: "Der Junge läuft Ihnen nach." Der Vater des Jungen hatte sich von der Familie getrennt und wollte von seinem Sohn nichts wissen. Ich war selbst gerade erst Vater geworden und fühlte mich durch die Situation überfordert. Ich habe nichts Spezielles unternommen. Als der Junge dann aber in der 10-ten Klasse unter dubiosen Umständen durchfallen sollte, habe ich eingegriffen, und die Lehrerkonferenz dazu gezwungen die unkorrekt gegebenen Bewertungen zu annulieren. Der Junge hat dann später sein Abitur gemacht und studiert. Jahre später bekam ich von ihm eine Postkarte aus Oxford in der er mir mitteilte, dass er jetzt gerade dabei wäre dort seinen Doktor zu machen.

Vielleicht läßt sich daraus etwas lernen. Die ständige Anwesenheit eines Vaters ist möglicherweise weniger wichtig als eine vertraute Person, die als Idealbild wirken kann. Wenn ich dir einen Rat geben darf, dann suche dir einen Menschen deiner Umgebung der diesen Ansprüchen entspricht.

Ich habe neben meinen leiblichen eigenen Kindern noch einen Stiefsohn Als er 18 Jahre alt war, hat ihm seine Mutter die Adresse seines leiblichen Vaters gegeben. Er hat ihn dann zweimal getroffen. Zu einem weiteren Kennenlernen ist ihm, nach seinen Aussagen, dabei dann die Lust vergangen.

Verzeih, aber du "suchst" nach den falschen Dingen.

Beispielsweise ist Phillip Amthor, (ja, der, über den wir gerne auch mal n Späßchen machen) bei seiner alleinerziehenden Mutter aufgewachsen. Doch "suchte" er nach andere Dingen. Er erwarb das Abitur und studierte Rechtswisssenschaft ...

Du weißt, was ich meine ...

Solltest du für dich gefragt haben: Viel Glück und Erfolg.