Ich bin Muslime und würde gerne Mal Alkohol probieren?

11 Antworten

Allah hat es uns Muslimen verboten, haram. Also darfst du auch nicht probieren.

Im übrigen kann dir jeder Wissenschaftler wie z. B. Mediziner, Apotheker, Chemiker usw. bestätigen, dass Alkohol ein Zellgift ist. Auch als Nichtmuslim sollte man keinen Alkohol trinken.

Also widersteh der Versuchung und lasse es einfach.


earnest  06.02.2017, 16:59

Die Dosis macht das Gift.

Außerdem gibt es Koranverse, nach denen der Genuß von Alkohol erlaubt ist. 

Das Verbot durch Allah ist daher eine (mehrfach) steile These.

Lies bitte Sure 16, Vers 67.

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Khayr  06.02.2017, 17:23
@earnest

Der von dir genannte Koranvers in Sure 16 Vers 67 erlaubt in keinster Weise Alkohol/Berauschendes. Allah stellt nur fest, dass die Menschen  aus Datteln und Beeren sich zum Einen ein berauschendes Getränk herstellen und zum Anderen eine gute Versorgung(gutes Risq). Den nächsten Satz in der Aya hast du geflissentlich überlesen. Darin geht es darum, dass die Menschen mit Verstand merken, um was es im vorherigen Satz geht.

Und von den Früchten der Dattelpalmen und den Beeren macht ihr euch Rauschtrank und gute Speise. Wahrlich, darin liegt ein Zeichen für die Leute, die Verstand haben.

Aus den folgenden Versen, die in zeitlicher Reihenfolge aufgelistet werden, geht ganz klar das Verbot von Alkohol/Berauschendem hervor. Allah weiß, dass die Menschen sich sehr schwer tun, Alkohol nicht zu konsumieren, deshalb hat er das Verbot in Stufen herabgesandt. Zum Schluss das komplette Verbot. Aber das kennt eigentlich jeder, der sich ein wenig mit dem Islam auskennt.



„Man fragt dich nach dem Wein und dem Losspiel. Sag: In ihnen liegt eine schwere Sünde. Und dabei sind sie für die Menschen (auch manchmal) von Nutzen. Die Sünde, die in ihnen liegt, ist aber größer als ihrvNutzen. Und man fragt dich, was man spenden soll. Sag: Den Überschussv(von dem, was ihr besitzt)! So macht Gott euch die Verse klar. Vielleicht würdet ihr nachdenken.“ Sure 2 Vers 219

danach:


„Ihr Gläubigen! Kommt nicht betrunken zum Gebet, ohne vorher (wieder zu euch gekommen zu sein und) zu wissen, was ihr sagt!“ Sure 4 Vers 43


und dann:

„Ihr Gläubigen! Wein, das Losspiel, Opfersteine und Lospfeile sind (ein wahrer) Greuel und Teufelswerk. Meidet es! Vielleicht wird es euch (dann) wohl ergehen.“ Sure 5 Vers 90
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„Und (wir geben euch) von den Früchten der Palmen und Weinstöcke (zu trinken), woraus ihr euch einen Rauschtrank macht, und (außerdem) schönen Unterhalt. Darin liegt ein Zeichen für Leute, die Verstand haben.“ Quran (16:67)

„Ihr Gläubigen! Kommt nicht betrunken zum Gebet, ohne vorher (wieder zu euch gekommen zu sein und) zu wissen, was ihr sagt!“ Quran (4:43)

„Ihr Gläubigen! Wein, das Losspiel, Opfersteine und Lospfeile sind (ein
wahrer) Greuel und Teufelswerk. Meidet es! Vielleicht wird es euch
(dann) wohl ergehen.“
(5:90)

"Man fragt dich nach dem Wein und dem Losspiel. Sag: In ihnen liegt eine schwere Sünde. Und dabei sind sie für die Menschen (auch manchmal) von Nutzen. Die Sünde, die in ihnen liegt, ist aber größer als ihr Nutzen. Und man fragt dich, was man spenden soll. Sag: Den Überschuss (von dem, was ihr besitzt)! So macht Gott euch die Verse klar. Vielleicht würdet ihr nachdenken.“ Quran (2:219)


Wie man hier deutlich sehen kann, finden sich im Quran vier völlig unterschiedliche Äusserungen zum Thema Alkohol.

Im ersten Vers wird der Genuß und der Handel mit Alkohol eindeutig erlaubt, solange man mit Verstand (in Maßen) trinkt.

Im zweiten Vers wird geboten, nicht betrunken zum Gebet zu erscheinen, was ganz klar impliziert, dass ausserhalb der Gebetszeiten Alkohol nicht grundsätzlich verboten sein kann. Ansonsten wäre dieser Vers ja auch sinnbefreit.

Im dritten Vers wird aufgefordert, Alkohol zu MEIDEN. "Meiden" ist - übrigens auch im Arabischen Sprachverständnis - kein Verbot, sondern hat Rat-Charakter. "Auf Deiner Fahrt durch Frankreich meide die Autobahnen wegen der teuren Maut-Gebühren!" macht vielleicht deutlich, wie "meiden" zu verstehen ist. Es ist eine Empfehlung, kein Gebot, kein Verbot. Dies unterstreicht nochmals den ersten Vers und die Botschaft, nur in Maßen und mit Verstand zu trinken.

Erst im vierten Vers wird der Genuss von Alkohol als Sünde bezeichnet. Gleichzeitig wird aber auch vom Nutzen gesprochen. So richtig eindeutig ist das also auch nicht, obwohl das doch sehr einfach gewesen wäre.

Und jetzt frage ich Dich, warum Allah nicht einfach übersandt hat, dass "jedem gläubigen Muslim der Alkohol streng verboten ist". Wenn er das hätte sagen wollen, hätte er es wohl gesagt. Ein eindeutiges Verbot kann man angesichts der ersten drei Verse unmöglich formulieren, da ein eindeutiges Verbot den ersten drei Versen widerspräche. Und da auch der vierte Vers nicht glasklar verbietet, sehe ich das Alkoholverbot als widerlegt an.


jackal88  06.02.2017, 23:03

ja dann du hast über das Thema keine Ahnung . vor 1400 jahre die muslime haben diese Frage gefragt . und die Antwort war , dass es am Anfang sehr schwer war sofort Alkohol zu verbieten , weil der wein ein wichtiger Teil von das leben des Arabers war . deswegen das Verbot ist allmählich geworden. am Anfang : Alkohol hat vorteile und nachteile, aber die Nachteile sind mehr. dann : gebet nicht wenn ihr betrunken seid. und ehndlich kommt das Verboten und die muslime waren dann bereit wegen dieser Vorbereitung und Anstufung.

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DottorePsycho  06.02.2017, 23:42
@jackal88

Ja, dann bist Du sehr naiv, wenn Du diese Kindergeschichte glaubst.

Vor 1400 Jahren haben welche Muslime WEN gefragt?

Der Quran ist in all seinen Verboten durchaus rigoros. Und beim Alkohol hat ALLAH (Achtung, wir reden von ALLAH !!!!!) einen Kuhhandel mit uns betrieben? Sorry, aber das ist ne echte Lachnummer.

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Wenn Du Moslem bist, dann halte Dich an die Gebote Deiner Religion, oder bedenke Deine Religion.

Alkohol an sich ist nichts schlimmes. Er ist sogar medizinisch wertvoll.

Was dann nicht wertvoll ist, wenn der Alkohol in Unmengen hemmungslos genossen wird. Das ist dann schädlich.

Probier doch einfach mal. 

Der Koran ist in seinen Aussagen zu diesem Thema widersprüchlich. Also spricht auch von daher nichts gegen eine gesunde Neugier.

Schließlich muss man auch seine Feinde kennen.

Gruß, earnest