Eltern Alkoholiker?
Hallo zusammen,
ich bitte um nützliche Antworten und Hilfe.
Also mein Papa trinkt schon seit einigen Jahren viel Alkohol. Ab und zu ist es auch etwas eskaliert (es war mehr als gut war). Mittlerweile trinkt er eigentlich so gut wie jeden Abend mehrere Flaschen Wein oder/und Bier oder/und Schnaps.
Ich bin ohne Mutter aufgewachsen und mein Papa ist und war immer der wichtigste Mensch in meinem Leben. Aber ich fühle mich einfach nicht mehr wohl zuhause. Ich kann nicht sehen wie er sich weiter kaputt macht. Ich habe schon oft versucht mit ihm zu reden aber das hat nie länger gehalten als 2 Tage ohne Alkohol. Es ist einfach enorm viel was er trinkt.
Er ist zwar (zum Glück) nicht aggressiv oder sonstiges aber macht sich halt sein ganzes Leben kaputt und meins auch. Immer wenn ich ihn drauf ansprechen möchte kommt er mit lass mich in ruhe, kümmer dich um dein eigen Scheiß.
Ich würde gern ausziehen aber mir gehört die Wohnung hier irgendwann mal und mir fehlen auch finanzielle Kapazitäten. Und außerdem hab ich Angst das ich nicht da bin wenn mal was passiert.
Gerade ist er nachhause gekommen vom wandern alleine und war komplett besoffen, konnte weder stehen noch laufen und ist auch hingefallen und war voller Matsch.
Wir hatten auch immer ein gutes Verhältnis und das zerbricht auch langsam nach und nach.
Bittw helft mir und sagt mir wie ich mich damit abfinden kann das er so viel Alkohol trinkt ich habe auch eine große Angst ihn zu verlieren. Ich habe die Hoffnung aufgegeben mit ihm zu reden oder ihm zu helfen. Er macht es ja auch nicht für mich obwohl er immer sagte das ich ihm das wichtigste bin. Er lügt mich auch immer an das er nur ein Bier oder ein Glas getrunken hat und in der Küche stehen dann 3 leere Weinflaschen. Ich fühl mich hier einfach nicht wohl.
6 Antworten
ihm kannst du nicht helfen, das kann nur er selbst!
Werde nicht zur Ko-Abhängigen! Wenn er keine Hilfe annimmt, dann ist das seine Sache, er ist erwachsen. So hart das klingt. Sorry!
Rette dich! Bei Suchtkranken ist es extrem wichtig, klare Linien zu ziehen und konsquent zu sein. Alles andere hilft ihm und dir nicht! Du musst da irgendwie raus! Such dir eine andere Bleibe, bei Freunden, WG, kleine Wohnung, irgendwas.
Drogen verändern den Charakter eines Menschen und das stellst du bereits bei deinem Vater fest. Und es wird nur noch schlimmer, nicht besser, solanger er weitermacht!!!! ER muss es einsehen! Uns so hart das klingt: manche müssen erst ganz unten ankommen, damit sie aufwachen! Das ist unmenschlich mit anzusehen, aber flasches Mitleid hilft niemandem. Unterstütze nicht seine Sucht, mit gar nichts!
Es gibt Beratungsstellen für Angehörige von Alkohol- und Suchtkranken. Die helfen dir, mit der Situation besser zurecht zu kommen! Geh da hin, hole dir Hilfe! Achte auf dich! Du wirst irgendwann mal der einzige Mensch sein, den dein Vater noch hat, wenn er "aufgewacht" und einen Entzug gemacht ist. Dann braucht er dich. Aber sei auch dann noch auf der Hut! Rückfälle sind häufig. Wie gesagt, werde nicht Ko-Abhängig!
Ich wünsche dir viel Kraft
Hallöchen
Furchtbar , wie Du hilflos mit ansehen musst, wie sehr Dein geliebter Vater dem
Alkohol verfallen ist. Und er sieht sich nicht als Alkoholiker ( das sieht kein
Mensch , der dem Alkohol verfallen ist ) Du kannst es ihm nicht verbieten , denn er
wird es nicht einstellen , weil er es braucht . Vielleicht kannst Du mal bei den
Anonymen Alkoholikern anrufen ( gibt es in jeder grösseren Stadt) und besprichst
dort Deinen Kummer . Und w a s Du evtl. machen kannst !? Deine Sorge kann ich
verstehen, denn er wird das weiterhin verharmlosen , weil er süchtig ist
Ich hoffe, Du bekommst Hilfe von aussen , denn auch Dein Leben ist nicht
lebenswert mit dem süchtigen Vater . Ich wünsche Dir viel Kraft , und das
Dein Dad vielleicht irgendwann Hilfe annimmt !
LG Angel 🍀🍀🍀
Hallöchen gesagt.
Das ist eine sehr ernste Situation, in der Du und Dein Vater sich befinden.
- Er ist schon Alkoholiker, nur will oder kann er es nicht zugeben.
- Was damit zusammenhängt, ist von Dir ja schon in der Frage hinlänglich erklärt worden.
- Das Schlimmste aber ist wohl, dass Ihr darüber nicht mehr reden könnt.
- Kein Wunder also, dass Du Dich dort nicht mehr wohlfühlst.
Was kannst Du noch tun?
Sorry, aber Du kannst ihm selbst da nicht mehr helfen, denn Dein Vater braucht professionelle Hilfe und das möglichst schnell, ehe er noch mehr abrutscht.
Was ihn das begreiflich machen könnte, ist die Angst durch sein Verhalten auch noch Dich verlieren zu können und genau das musst Du ihm deutlich machen.
Das hat auch nichts damit zu tun, dass Du ihn nicht liebst, sondern damit, dass Du dem Menschen helfen willst, den Du liebst.
Ich würde gern ausziehen aber mir gehört die Wohnung hier irgendwann mal und mir fehlen auch finanzielle Kapazitäten.
- Die Wohnung ist kein Argument, denn die erbst Du sicherlich auch so.
- Irgendwo zeitweilig unterkommen wirst Du auch ohne großartige „Kapazitäten“.
- Er muss nur begreifen, dass Du es ernst meinst.
Und außerdem hab ich Angst das ich nicht da bin wenn mal was passiert.
- Das ist der Punkt, um den es geht, denn auch Dein Vater weiß dies und sieht keinen Anlass etwas an seinem Verhalten zu ändern.
Noch habt Ihr ansonsten ein gutes Verhältnis. Warte also nicht, bis auch dieses Band zerrissen ist.
Ich wünsche Euch beiden alles Gute.
Lieben Gruß aus Berlin
Schlaf ne Woche bei kumpels oder im hotel und sag dein Vater dir reicht es und du ziehst aus. Ich denke wenn er merkt das du wirklich ne Woche nicht da bist fängt er an nachzudenken. Und nach ner Woche suchst du dann ernsthaft das Gespräch das es so nicht weiter geht und du nur da bleibst wenn er zu ner Therapie geht. Ich denke wenn er das nicht will kommst du ums ausziehen nicht herum
Das mit einer Woche weg bleiben finde ich eine gute Idee. Das könnte ihn wirklich zum Nachdenken anregen
Oje ich kann das gut verstehen,war in ähnlicher Situation,dass mein Vater viel getrunken hat,ich weiss welche Sorgen man sich da macht,vielleicht hast du gute Freunde zum Reden