Dopaminabflachung durch Konsum von psychoaktiven Substanzen das schlimmste Problem?


30.07.2025, 17:51

Ich habe auch so das Gefühl, dass das selten angesprochen wird bei Aufklärungs- und Präventionsseiten, usw. Dieses Thema wird eher nicht angesprochen und es wird sich auf anderweitige Nebenwirkungen und Entzugserscheinungen fokussiert. Somit wissen viele nicht, dass sie sich mit dem regelmäßigem Konsum in die mentale Scheiße reiten. Ich wusste es auch nicht, bis ich mich mehr damit beschäftigt habe...

2 Antworten

Eigentlich ist es eher umgekehrt. Gerade zu Anfang ist man eher von seinen Erfolgen begeistert die einen weiter motivieren. Auf lange Zeit clean zu bleiben ist schwierig. Weil das Leben mit Drogen auf jedenfall spassiger ist als ohne ist Silvester mit Fanta nur deprimierend. Man muß schon sehr stabil sein und einen Ausgleich finden um damit klar zu kommen.


EpicBot 
Beitragsersteller
 30.07.2025, 17:55

Ok, kann gut sein. Genau das was du ansprichst ist dennoch schwierig: für immer stabil zu bleiben. Und deshalb ist mal was gönnen schwieriger, was ja an sich nicht schlimm wäre. Aber nicht wieder in das alte Muster zu fallen...

Schwarzcore  30.07.2025, 18:05
@EpicBot

Deswegen heißt es in der Regel: Ganz oder garnicht. Es gibt einige, ganz wenige Vollzeituser die später damit klar kommen sich nur hin und wieder was zu gönnen. Aber das ist die absolute Ausnahme. Ich habe vielleicht 5 in meinem Leben kennengelernt.

Wer einmal leckt der weiß wie es schmeckt und will will es dann auch immer. Es gibt Schwankungen im Laufe der Zeit zwischen Moderat und Eskalation, aber Eskalation ist immer das Ende.

Das gilt natürlich nicht für Leute die von Haus aus nur gelegentlich konsumieren. Das gibt es oft. Aber Leute die einmal richtig drauf waren haben nur die Wahl zwischen Abstinenz und Volle Pulle.

Sich selbst und anderen eine Abhängigkeit von bestimmten Substanzen zu erklären, ist simpel.
Sich daraus zu lösen, ist allein mit Logik nicht möglich.

Dummerweise ist der Mensch überwiegend auf (möglichst) Dauer-Dopamin-Abgabe getrimmt und lernt nicht beizeiten, dass mitunter weniger mehr ist.


EpicBot 
Beitragsersteller
 30.07.2025, 18:03
Sich selbst und anderen eine Abhängigkeit von bestimmten Substanzen zu erklären, ist simpel.
Sich daraus zu lösen, ist allein mit Logik nicht möglich.

Genau so ist es.

Irgendwann kommt die Selbstreflexion durch die Konsequenzen und schlussendlich die einzig logische Lösung. Die Lösung umzusetzen klappt halt dann wiederum nicht oder nur halbherzig.

Dummerweise ist der Mensch überwiegend auf (möglichst) Dauer-Dopamin-Abgabe getrimmt und lernt nicht beizeiten, dass mitunter weniger mehr ist.

In der modernen Welt scheint es nie zu enden