Besserung kurz vor dem Tod?
Hallo ,
meine Oma liegt seit Donnerstag im Krnakenhaus aufgrund eines nicht bestimmbaren Anfalls . Es wurde uns bereits vorgestern gesagt wir sollen Abschied nehmen , was wir auch getan haben . Heute kam dann jedoch die Nachricht dass es etwas besser geworden ist , dass sie auch wieder etwas getrunken hat und zwischendurch wach ist ( trotzdem natürlich sehr schlapp und nicht fähig zum gehen oder aufstehen)
meine Frage ist jetzt ob das jetzt eine endgültige Besserung ist oder nochmal eine kurze Besserung vor dem Tod ...?
Morgen kommt auch jemand zur krankensalbung vorbei ...
10 Antworten
Beides ist möglich - Genaueres werden euch (vielleicht) die Ärzte vor Ort sagen können... oder die Zeit.
Alles Gute!
Ich schätze, dass es das letzte "Aufbäumen" vor dem Tod ist. Sowas passiert oft.
Sicher. Ich habe das letztes Jahr bei meiner Schwiegermutter beobachtet. In der Nacht darauf verstarb sie.
es wird auch aufblühen genannt ; https://pflegeboard.de/thema/letztes-aufbaeumen-vor-dem-sterben.39119/
es wird auch aufblühen genannt
Das kann schon sein, aber es ist die große Ausnahme, dass so etwas vorkommt. Vielmehr trifft hier das Phänomen der "selektiven Wahrnehumg" zu.
Der Normalfall ist, wenn ein Mensch schwer krank wird, dass er körperlich abbaut, irgendwann nicht mehr in der Lage ist, sich zu ernähren, zu trinken oder auszuscheiden, irgendwann das Bewusstsein verliert und dann stirbt. Nichts besonders, kommt oft vor. Das bleibt uns nicht im Bewusstsein, es ist ja nichts besonderes.
Ebenfalls kommt vor, dass ein Mensch schwer krank wird, körperlich abbaut, irgendwann nicht mehr in der Lage ist, sich zu ernähren, zu trinken oder auszuscheiden und irgendwann das Bewusst sein verliert - ohne zu sterben. Sondern er erholt sich, kommt wieder zu Kräften, kann wieder selbst essen, trinken, ausscheiden, sich bewegen usw. Das kommt regelmäßig vor. Das bleibt uns auch nicht im Bewusstsein, das kommt ja auch immer wieder vor.
Und dann gibt es da noch den sehr, sehr seltenen Fall, dass ein Mensch schwer krank wird, körperlich abbaut, irgendwann nicht mehr in der Lage ist, sich zu ernähren, zu trinken oder auszuscheiden und irgendwann das Bewusst sein verliert. Dennoch kommt er aus irgendeinem Grund wieder zu Kräften, kann sich äuern, essen, trinken, ausscheiden, sich bewegen usw. Und zwei Tage später stirbt er. Das kommt sehr selten vor und deswegen bleibt uns das als "letztes Aufbäumen vor dem Tode" im Gedächtnis.
Und daraus wird dann verallgemeinernd "Sowas passiert oft". Obwohl das eben nicht oft passiert sondern nur in Einzelfällen.
Bei meiner Oma (Gestorben 1 Woche vor Weihnachten) War das auch so. Alle Angehörigen waren zu Besuch, sie war erstaunlich klar, man merkte nichts mehr von der Verwirrung die in letzter Zeit zu genommen hat. Um ca. 3 Uhr nachts ist sie das friedlich entschlafen. Oft werden Menschen vor dem Tod nocheinmal ganz klar. Das heißt natürlich nicht das deine Oma jetzt unbedingt Stirbt.
Das muss man abwarten.
Manchmal geht es Sterbenden plötzlich besser und sie sterben dennoch.
Bei meiner Schwiegermutter aber trat vor einigen Jahren eine Besserung ein und sie lebte noch bis vor einem Jahr. Sie hat sich also erholt, obwohl der Arzt sie aufgegeben hatte.
Das kann man so leider nicht sagen. Ich wünsche dir, dass es wieder besser wird!
Sicher? Ich war schon bei ziemlich vielen Menschen beim Sterben dabei. Ein "letztes Aufbäumen" konnte ich noch nie beobachten. Das würde biologisch auch keinen Sinn ergeben.