Argumente die Werbung für Alkohol zu verbieten?

5 Antworten

Du könntest in Teil A die Argumente, mit denen momentan Alkohol NICHT VERBOTEN wird, auflisten: der Lustfaktor, der für die Konsumenten betont wird, gesellschaftlicher Faktor: es ist einfach 'in', A. zu konsumieren; der psychologische Faktor: Verbote steigern das Interesse am A., der finanzielle Faktor: der Staat verdient kräftig daran, die Industrie denkt sich immer mehr Werbung und neue Produkte mit A. aus.

Als Beispiel für ein erfolgloses Verbot von Alkohol kannst du noch einen Abstecher in die Geschichte machen: die Prohibition von 1920 bis 1933 in den Vereinigten Staaten (de.wikipedia.org/wiki/Prohibition_in_den_Vereinigten_Staaten) - da hat das Alkoholverbot der organisierten Kriminalität in die Hände gespielt.

Dann in Teil B die Auswirkungen auf den Menschen schildern: dazu findest du viele Beiträge über die Schädlichkeit von Alkohol und seine Auswirkungen hier: www.zentrum-der-gesundheit.de/search/?search_subject%5B%5D=all&q=alkohol (etwas runterscrollen bis zu den Beiträgen).

In Teil C könntest du schildern, wie wichtig es wäre, den gesundheitlichen Fakten mehr Wert zuzumessen und - auch wenn es für Politiker unpopulär ist (besonders vor Wahlen) - Einschränkungen für den Konsum zu diskutieren.

Garnieren kannst du deinen Aufsatz mit solchen Informationen, dass immerhin die evangelische Bischöfin von ihrem Amt zurückgetreten ist, als man sie EINMAL bei einer Autofahrt mit etwas zuviel Alkohol erwischt hat - sie fand es aus moralischen Gründen anständiger, so zu handeln, um ihr Amt nicht zu beschädigen. Da hat eine Frau in einem öffentlichen Amt Haltung gezeigt! Ob allerdings alle Menschen stark genug sind, um in solch einem moralischen Grenzfall einwandfrei Haltung zu zeigen, ist die Frage.

Viel Erfolg!

Spielwiesen  18.04.2017, 14:13

Vergessen habe ich in meiner Antwort noch den Tatbestand, dass 
mit der Erlaubnis des Geschäfts mit dem Alkohol die Dealer gefördert werden (wie nennt man sowas noch gleich?) und Betroffenen mit der eigentlich unsozial hohen, (also ausgrenzenden*) ) Steuer eine Art pauschale Strafzahlung aufgebrummt wird, ohne zu differenzieren, ob jemand noch lustgesteuert oder schon süchtig an dem bösartigen Spiel teilnimmt. Ach so: unermesslich viel Leid verursacht Alkohol auch. Und an den Folgekosten für die Erkrankung tragen wir alle automatisch und solidarisch mit - aber sind wir mit dieser uns aufgezwungenen 'Solidarität' nicht alle schon haftbar? Vielleicht ist diese Solidarität ja auch schon die Strafe, die wir alle mitzutragen gezwungen werden? Fragen über Fragen!

') Die Alkoholsteuer könnte dazu führen, dass Leute mit geringerem Einkommen nur billigsten Fusel mit eintsprechenden Auswirkungen zu sich nehmen, während teure Produkte qualitativ einfach besser und 'verträglicher' sind. Aber dieses Prinzip gilt ja für entsprechend hochwertige, gesunde Lebensmittel gleichermaßen, von deren Erwerb Einkommensschwache ausgeschlossen werden...
Ich muss jetzt aufhören, sonst bricht mein Sarkasmus durch.

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Spielwiesen  18.04.2017, 16:39
@Spielwiesen

Ja genau - die Begriffe 'Droge' und 'Sucht' fehlen noch in meiner Antwort. Da gibt es aber quantitative Abstufungen: nicht jeder, der mal ein Schlückchen nippt (z.B. das berühmte Glas Rotwein wegen der Anthocyanidine) ist nicht gleich auf Droge und auch nicht gleich süchtig. Dazu bedürfte es einer speziellen Persönlichkeitsstruktur

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Ein Argument, welches gegen Alkoholwerbungen spricht, ist das frühe Interessewecken bei Minderjährigen. Durch die Werbungen wird die Droge verharmlost und als positiv dargestellt. Aufgrund dessen wird bei Jugendlichen Neugier geweckt und sie empfinden den Reiz auch einmal Alkohol zu konsumieren. Allein 50% aller Jugendlichen in Deutschland empfanden schonmal den Drang das Suchtmittel zu probieren...(natürlich muss das Argument noch mehr Ausgeführt werden, sonst ist das viel zu kurz, soll ja nur als Hilfestellung für dich dienen :)

Die Alkoholverkaufenden verdienen Geld mit der Werbung, da mehr potentielle Konsumenten sich für das Produkt entscheiden. Der Konsument wird auf das Angebot aufmerksam gemacht und entscheidet sich gegebenenfalls dafür. Das unterstützt die Firmen, die Spirituosen verkaufen und es können Arbeitsplätze erhalten oder aufgebaut werden.

Sonst auch: Menschen sollen sich selbst entscheiden können, ob sie's kaufen oder nicht und sollen sich die Werbung doch angucken können. Es gibt ja auch Werbung für Fleischprodukte. Dafür müssen Tiere sterben und keiner sagt was. Warum sollte man also Alkoholwerbung verbieten? Menschenleben werden damit weniger gerettet als wenn jemand auf Fleisch verzichtet.

Was auch immer haha :D ich find Alkohol blöd, also bestärk schön die Gegenseite bitte ;)

briviel  17.04.2017, 21:43

Hoppla, ich habs falsch gelesen, Moment, ich finde ein neues Argument

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briviel  17.04.2017, 21:46

1. Alkohol ist schädlicher als z.B. Marihuana (daran kann niemand an einer Überdosis sterben) und für Marihuana gibt es auch keine Werbung

2. Ein hoher Alkoholkonsum im Jugendalter kann zu bleibenden Schädigungen der Hirnstruktur führen, die sich beispielsweise in einer verringerten Leistungs- und Lernfähigkeit äußern. Zudem steigt mit dem Promillewert auch das Unfallrisiko stark an, weil sich die Jugendlichen durch die enthemmende Wirkung des Alkohols überschätzen. (kenn dein Limit.de) - Werbung = Kontakt Jugendlicher mit Alkohol immer früher, weil Werbung keine Altersgruppen ausschließen kann

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drugsforlove 
Fragesteller
 17.04.2017, 21:47
@briviel

Vielen lieben dank könnten sie mir bei der Einleitung helfen ?

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drugsforlove 
Fragesteller
 17.04.2017, 22:03

weisst du eine Einleitung dafür ?

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briviel  17.04.2017, 22:13
@drugsforlove

In der Einleitung musst du einen Grund für dein Schreiben finden. Warum denkst du über das Thema nach und warum sollte der Leser weiterlesen?

Das könnte folgendermaßen sein:

Der Konsum von Alkohol ist tief in unserer Kultur verankert und reicht von Bier, das Kindern wegen hygienischer Mängel zur Desinfektion unter ihr Wasser gemischt wurde, bis hin zu modernen Cocktails in innerstädtischen Bars, die in geselliger Runde getrunken werden. Jedoch entflammt immer wieder die Diskussion um die Werbung von Spirituosen und anderen alkoholischen Getränken. Ist es in Ordnung, dieses Konsumgut positiv darzustellen oder ist der Protest gegen Alkoholwerbung angebracht?
 Im Folgenden werden diese unterschiedlichen Argumentationsansätze untersucht.
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drugsforlove 
Fragesteller
 17.04.2017, 23:38

vielen daaaaaank

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Es wird verharmlost und zum Beispiel suggeriert,  dass man dann nur so besser bei anderen ankommt, wie etwa bei "Captian Morgan".

Aperol Sprit Werbung es wird wie Wasser angepriesen,  regelrecht als Erfrischungsgetränk.

drugsforlove 
Fragesteller
 17.04.2017, 21:46

haben sie eine Idee welche Einleitung ich da schreiben kann ?

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Es ist schlecht weil dadurch Minderjährige schon auf alkohol getrimmt werden.

LG.