Ab wann grenzt man ein Lebewesen als neue Art ab?
Angenommen, man hat zwei Rehe und die machen viele kleine Rehlein und die haben alle ungefähr eine Mischung aus dem Erbmaterial der Eltern.
Jetzt passiert es aber bei einem, durch eine Missbildung der Gene oder so, also zum Beispiel ionisierende Umgebungsstrahlung oder Alkohol im Essen der Mutter, dass eins der Kinder ein größeres Geweih kriegen.
Ist das dann schon ne neue Art? Oder welche Eigenschaften müsste so ein Kind haben, um als eine andere Art zu gelten, als die Eltern? Natürlich gibt es da auch viel Spielraum, aber woran machen das Biologen fest, ob etwas einfach nur ein anders vererbtes Gen ist oder gleich eine neue "Anpassung" an etwas in der Umwelt?
2 Antworten
Die Abgrenzung der Arten wird in der Biologie ( vereinfacht dargestellt) an der Fähigkeit festgemacht gemeinsame Nachkommen zu erzeugen, die auch lebensfähig und wiederum fortpflanzungsfähig sind.
Also wenn deine mutierten Rehe sich mit den anderen paaren können und die Kinder dann wieder sich mit anderen Rehen paaren können und so weiter, dann sind sie keine neue Art. Wenn sie sich aber nur untereinander fortpflanzen können, dann sind sie eine neue Art.
Da in deinem Brispiel nur ein einziges Reh mutiert ist, schließt sich eine neue Artbildung aus. Eine einmalige Mutation ist ein Mutant und kann niemals eine Art sein.
Hallo,
wenn sie nicht mehr kreuzbar ist.
Der Übergang ist aber fließend.
Die Natur ist eben nicht immer so konsequent,
wie unsere Wissenschaft.
Beispiel: Pferde und Esel.
Hansi
In der Natur oft mehrere hunderte von Jahren.
Vor allem wenn die Lebensräume von einander isoliert sind.
Hansi
Und praktisch? Wartet man da ein paar Jahre die Generationen ab, oder untersucht man da das Gen irgendwie?