FKK mit der Schule einfügen?
Also ich stelle mir die Frage da ja sehr sehr viele jugendliche sich schämen nackt vor anderen zu sein, was ihr davon halten würdet wenn man dann von der Schule aus für ein bestimmten Zeitraum zum FKK geht um sich ans nackt sein zu gewöhnen und selbstbewusster zu werden. Mich interessiert die Meinung von euch. Weil ich weiß dass es hier viele gibt die das denke ich auch gut finden würden.
Ich persönlich würde das für keine gute Idee halten aufgrund der verschiedenen Kulturen und Religionen die das nicht so ganz zu lassen würden. Bei vielen zum mindest.
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26 Antworten
Ich halte das für eine gute Idee. Allerdings wäre das Jugendalter vielleicht nicht optimal. In der ehemaligen DDR gab es in der 70ern und/oder 80ern gab es Grundschulen, in denen der Schwimmunterricht mit Jungs und Mädchen ohne Badebekleidung ausgeführt wurde. Was darüber zu lesen ist, verlief dieser Unterricht ziemlich unspektakulär.
Die Kinder wiederum hatten dann eben die Gelegenheit wahrzunehmen (zu "lernen"), dass Nacktheit in bestimmten Situationen völlig normal ist und dass das Aussehen vielfältig ist.
Das kenne ich auch noch aus meiner Schulzeit in der damaligen DDR. In der Grundschule hatten wir grundsätzlich nackten Schwimmunterricht und sogar teilweise Sportunterricht. Wir fanden es Damals als Kinder völlig normal und hatten damit auch keine Probleme. Warum auch !? Die meisten von Uns damals sind ja sowieso mit FKK aufgewachsen. Fanden auch alle Eltern völlig in Ordnung und sehr gut. Wäre in der heutigen spießig und schamhaften Gesellschaft wohl ein riesiges Problem. Leider !
Das ist schon "rustikal"...Habe auch einmal gelesen, dass früher einige, die ihre Schwimmsachen vergessen hatten, eben ohne Schwimmen mussten.
Ob das dann immer eine angemessene Erziehungsmaßnahme ist, sei dahingestellt. Besser ist, wenn jede(r) nackt ist und niemand durch Nacktheit vorgeführt wird.
Naja, kommt wohl auf die Siuation an. Ich hatte zB zu Grundschulzeiten mit Abstand den kleinsten Penis. Wenn ich ohne Badehose hätte teilnehmen müssen, wäre ich vor Scham im Boden versunken. Freilich, es wäre auch eine gute Übung gewesen, mich meiner Scham zu stellen, sie zu überwinden. Denn - Ironie der Geschichte, in der Sammelumkleide ereilte mich dann das Schicksal, meinen Penis zeigen zu müssen. Und unter den Jungs waren die Sitten wahrscheinlich deutlich rustikaler als unter der Aufsicht eines Lehrers.
Es sollten einfach alle einmal ausprobieren. Für mich ist es einfach ein super Gefühl.
einfach weil ich bei der Elternkonferenz dabei sein will wo das bekannt gegeben wird - der 3. Weltkrieg wird dagegen Human ablaufen
War vielen schon früher beim Schwimmunterricht in der DDR unangenehm, ich denke nicht, dass man jemanden dazu zwingen sollte. Grundsätzlich bin ich aber nicht gegen FKK.
Das kenne ich aber von früher nicht so. In meiner Klasse damals war es keinen "unangenehm". Im Gegenteil. Wir freuten uns damals immer sehr auf den nackten Schwimmunterricht. Da hast Du warscheinlich andere Erfahrungen damit gehabt. Leider !
Also in den 70ern sah man das teilweise noch lockerer und so war da auch bei schulischen Aktivitäten Nacktheit nichts ungewöhnliches!
Das führte zweifellos zu "besserer Sexualität" und aufgeschlossenere Menschen ....
Auch bei uns in der Volksschule (Grundschule) war Nacktheit nicht ungewöhnlich, so durften wir unter den Turnsachen z.B. nix anhaben, so sahen wir uns natürlich auch nackt beim Umziehen und das natürlich gemischt!
Selbiges beim Schwimmunterricht, wo's zwar getrennte Umkleiden gab, doch wir uns auch da nackt sahen insbes. beim Duschen, was Pflicht war und das nackt!!
Später bei der Schullandwoche, gab es auch ein hauseigenes Schwimmbad welches wir benutzten und uns so auch in der Umkleide alle nackt sahen, insbes. eben auch beim Duschen danach und das gemischt!
Am letzten Schwimmabend durften wir sogar nackt bleiben also FKK baden (nur mit Badehaube, was lustig aussah) und das inkl. Lehrerinnen, so wie sonst beim Duschen auch!
Da hat niemand was dagegen gehabt, ja die Moslems maulten ein wenig aber mehr nicht ....
Die Eltern fanden den offenen nackten Umgang durchwegs immer gut, so auch das FKK Baden!
In den späten 70ern & frühen 80ern war's auch noch nicht so prüde, so war's bei uns auch weiterhin "verboten" was unter der Sportkleidung an zu haben und nach demSport nackt zu Duschen!
So sahen wir uns natürlich auch alle nackt inkl. Lehrer!
Also ein wenig mehr Aufgeschlossenheit in der Schule wäre durchaus angebracht!!
Diese Erfahrung war zeittypisch und nicht auf die Deutsche Demokratische Republik beschränkt. In der Fachzeitschrift "sportpädagogik", Ausgabe 4/1980, sind zwei im Folgenden zusammengefasste Artikel von Lehrkräften erschienen:
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Schmerbitz beschreibt für eine Schule in Westdeutschland in den 1970iger Jahren, wie Saunabesuche durch die Fachkonferenz Sport als Erziehungsmittel für Hygiene, Körpergefühl, Gesundheit und Wohlbefinden in den Sportunterricht der Sekundarstufe I aufgenommen wurden. Er gibt beispielhaft die Vorbereitungen und den eigentlichen Saunabesuch einer Klasse und die ablaufende Gruppendynamik mit kommentierenden, pädagogischen Beobachtungen wieder. Äußerungen der Schülerschaft in Form einzelner Zitate und eine Nachbetrachtung runden den Artikel ab.
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Büßer berichtet von einer anderen Schule in Westdeutschland, einer Ganztagsschule, dass die Fachkonferenz Sport gemischtgeschlechtliches Duschen als Mittel der Normalisierung von Körpererfahrung und Gemeinsamkeit verankert hat. Gefördert werden soll im Sportunterricht neben den üblichen motorischen und kognitiven Lernzielen der sozial-affektive Bereich mit Mitteln wie Massage, Pantomime, Berührungsspielen, Sauna, Tanz und Musik. Betätigungen, bei denen es absichtlich nicht um Messung von Leistung gehen soll, sondern um stetige Erfolgserlebnisse für die Schülerschaft und um Miteinander statt Rivalität.
Der Autor geht auf die Bedenken ein, wie sie auch hier bei Gutefrage genannt werden, wenn es um mögliche Hindernisse und Befindlichkeiten geht. Daran hat sich seit den 1970iger Jahren nichts verändert: Hemmungen, sich mit anderen umzuziehen, religiöse Gefühle, Körperängste, Angst vor Minderwertigkeit, im betreffenden Alter auch Angst vor ungewollter Erregung. Er entkräftigt das aus seiner praktischen Erfahrung heraus: "Wenn jedoch durch stete Wiederholung Nacktheit zur Selbstverständlichkeit geworden ist, verlieren sich alle Ängste und alle Scheu." Er weist darauf hin, dass für Schüler, die keine Geschwister haben, dies oftmals die einzige Möglichkeit ist, diese wertvollen Erfahrung zu sammeln. Aus der Praxis berichtet er von verschiedenen Methoden, die Schüler ab der 5. Klasse zum regelmäßigen Duschen zu motivieren, ohne es zur Pflicht werden zu lassen, die die Freude daran verleiden könnte.
Massage als Unterrichtsgegenstand findet bei Büßer ab der 7. Klasse fächerübergreifend mit dem Biologieunterriht statt. Das in dem Alter große Interesse der Schüler am eigenen und fremden Körper sorgt für ausgeprägte Aufnahmebereitschaft für die theoretisch vermittelten Inhalte zu Muskeln, Skelett, Techniken und Gesundheitsgefahren bei falscher Durchführung einer Massage. Die Anwendung in der Praxis verankert das Erlernte dann auf unmittelbar begreifbare Weise.
Die Elternschaft ist in die Unterrichtsinhalte bei Elternabenden und mit Informationsblättern laufend eingebunden. Die Schülerschaft ist ab der 5. Klasse geschlechtergetrenntes Duschen gewöhnt. In der 6. Klasse findet dann eine Klassenfahrt mit Aufenthalt auf einem FKK-Gelände und gemeinsamem Besuch der Nacktbadezeit eines städtischen Hallenbades statt. Die Tutoren, eine Lehrerin und ein Lehrer, nehmen daran gleichberechtigt teil, so dass alle Schüler mehrmals die Körper der Mitschüler und auch der Erwachsenen betrachten können.
In der fächerübergreifenden Unterrichtseinheit Massage folgt, für alle gleichermaßen neu, das Berühren der Mitschüler und die Erfahrung eingehenden Körperkontakts. Der praktische Unterricht findet paarweise statt, wobei sich mit Fortschreiten der Einheit mehr und mehr gemischtgeschlechtliche Paarungen einstellen. Wert gelegt wird auf das Freisein des Rückens, um die Wirbelsäule im Unterschied zu den Muskelsträngen ertasten zu können und Veränderungen der Schulterblätter und Muskulatur beim Anheben oder Abstützen der Arme ertasten und beobachten zu können. Ausführlich werden Massagegriffe durch den Lehrer praktisch demonstriert und mit Hilfe von Polylux-Folien abgebildet.
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Da muß ich dir recht geben das waren noch andere Zeiten nicht so eine verklemmte Gesellschaft wie heute mußte manchmal ohne Hose gehen wenn ich sie dreckig gemacht hatte nur mit Niki der Lehrer wusste bescheid war Erziehung gleichzeitig liebe grüße